Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ianage
cycleandaleIch für meinen Teil bin vor Corona kaum noch ins Kino gegangen weil ich die Nachos fressenden, labernden Leute um mich herum da einfach nicht ertrage.
Hm, dass Leute im Kinosaal stören, habe ich erst 2-3 Mal erlebt. Ich glaube, dass dieses Argument eher als Rechtfertigung für das Zuhausebleiben aus Bequemlichkeit dient. Zuhause Filme schauen ist auch schön, aber an die Intensivität einen Kinoerlebnises kommt es nicht annähernd heran. Im Kino muss man sich auf den Film einlassen. Es ist ein Erlebnis. Man lässt sich fallen. Erlebt mit anderen Menschen ein magisches, fast sexuelles Erlebnis. Man wird gefordert. Man muss sich hingeben. Zuhause hat man all das nicht. Man schaut meistens alleine, man kann auf die Toilette gehen, man kann pausieren, man kann die Lautstärke umschalten, man kann den Film wechseln, wenn man keine Lust hat, man kann währrend des Filmes am Handy sein und so viel mehr. Es ist einfach bequemer, dafür aber auch überhaupt nicht magisch. Nicht rätselhaft und geheimnisvoll. Man kann alles selbst steuern und entscheiden. Gut, wenn ihr das wollt, müsst ihr das tun. Aber dann schiebt es doch nicht auf irgendwelche angeblichen „labernden Menschen“. Und soetwas wie „Heimkino“ gibt es eh nicht.
Drei Rosen für dich, mein Guter! Wenn ich mir nicht gerade Star Wars zur Primetime oder Jumanji um 22:00 gebe, habe ich auch nie Probleme mit anderen Gästen. In Wien gibt es glücklicherweise aber auch genug staatlich geförderte Kinos, die sich nicht durch fette Nachos-Verkäufe finanzieren müssen. Dort ist zwar eine Klientel zugegen, die ich auf andere Art und Weise unangenehm finde, von der wird man aber während den Filmen nicht gestört.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
Großer ROLLING STONE Hausbesuch: Ozzy Osbourne im Interview
Alle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Werbungianage Beim Kino geht es nicht zwangsläufig um den Saal, sondern eher um das intensive Erlebnis, welches man mit anderen Menschen zusammen erlebt.
Ich habe kein Interesse daran, mit fremden Menschen, „intensive Erlebnisse“ zu teilen…
Und die Leute, die ich kenne und mit denen ich gemeinsam ins Kino gehe / gegangen bin, die können auch wunderbar bei mir Zuhause gucken oder ich bei denen.
--
Going down in Kackbratzentownianage
Hm, dass Leute im Kinosaal stören, habe ich erst 2-3 Mal erlebt. Ich glaube, dass dieses Argument eher als Rechtfertigung für das Zuhausebleiben aus Bequemlichkeit dient. Zuhause Filme schauen ist auch schön, aber an die Intensivität einen Kinoerlebnises kommt es nicht annähernd heran. Im Kino muss man sich auf den Film einlassen. Es ist ein Erlebnis. Man lässt sich fallen. Erlebt mit anderen Menschen ein magisches, fast sexuelles Erlebnis. Man wird gefordert. Man muss sich hingeben. Zuhause hat man all das nicht. Man schaut meistens alleine, man kann auf die Toilette gehen, man kann pausieren, man kann die Lautstärke umschalten, man kann den Film wechseln, wenn man keine Lust hat, man kann währrend des Filmes am Handy sein und so viel mehr. Es ist einfach bequemer, dafür aber auch überhaupt nicht magisch. Nicht rätselhaft und geheimnisvoll. Man kann alles selbst steuern und entscheiden. Gut, wenn ihr das wollt, müsst ihr das tun. Aber dann schiebt es doch nicht auf irgendwelche angeblichen „labernden Menschen“. Und soetwas wie „Heimkino“ gibt es eh nicht.
Ich erlebe das ständig. Erstaunlicherweise sind nach meiner Erfahrung eher Menschen Ü50, die permanent quatschen. Ganz krass war es zuletzt in Peninsula, da haben ein Amerikaner, ein asiatisches Paar und ein Deutscher sich schräg vor mir den Film konsequent gegenseitig erklärt und übersetzt. Aber auch Popcorn- und Nacho-Esser stören mich sehr. Ich leide wohl an einer Misophonie. Trotzdem ist mir das Kino zu wichtig, um zuhause zu bleiben. Außerdem weiß ich natürlich, dass Popcorn für viele einfach zum Kino dazu gehört. Quatschen dagegen ist in meinen Augen einfach asozial.
Ansonsten hast du Recht, dem Kino wohnt eine Magie inne, die ein Fernseher nicht bieten kann. Und ein echtes Heimkino kann ich mir nicht leisten.
--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameFilme anschauen zu Hause und auch im Kino. Ich mag Beides.
Es stimmt schon, was inage schreibt, die gewisse Magie, die im Kinosaal herrscht. Als junge Clique hatten wir immer viel Spaß.
Damals war Bequemlichkeit für mich noch ein Fremdwort.
Viele gute Filme wie z.b. „Taxi Driver“, „Einer Flog Übers Kuckucksnest“, „Alien“, „Superman 1“ etc. hatte ich in einer sehr starken Intensität erlebt, das konnte man damals mit den Röhrenfernseher der 70er nicht erreichen.Dann gab es noch diese Programmkinos, die immer Kultfilme, etwas ab vom Mainstream, zeigten. Ich war begeistert, als ich zum ersten Mal John Carpenter’s „Dark Star“ sah. Im Publikum waren alles Leute in meinem Alter, ich spürte einen gewissen Spirit.
Heutzutage liebe ich immer mehr die Bequemlichkeit. Kino reizt mich nicht mehr so. Ab und zu werde ich noch von Verwandten dazu eingeladen, es sind aber Filme wie „Star Wars“ oder „Tribute von Panem“, bei denen ich nicht so genau im Film aufpassen muss, weil sie mich nicht so stark interessieren. Da zählt halt mehr das Erlebnis schlechthin, mit Nachos, Cola und Popcorn.
Zu Hause auf der Couch lege ich gerne die Beine hoch und bin meine eigener Herr, gehe zum Kühlschrank oder ins Bad wie ich es will.--
Don't be scaredtalkinghead2
Und wie war das Wiedersehen so? Ich freue mich auch, dass der Film endlich vom Index gestrichen wurde und freue mich auf die legale Veröffentlichung auf DVD oder dass sich ein Streamingdienst dieses Klassikers annimmt.
Bei mir ist die letzte Sichtung noch gar nicht so lange her. Ich habe ja fast alle relevanten Fassungen auf DVD hier. Aber den Film im Kino zu sehen ist natürlich noch mal was ganz anderes. Auch hier hat aber das Publikum stark gestört. Bis ungefähr zur Filmmitte sind viele Zuschauer wieder gegangen, und diesmal saß ein ‚Experte“ in Hörweite, der seiner Begleitung die Unterschiede zwischen dem Argento- und den Romero-Cuts erklären musste…
https://shop.kochfilms.de/de/zombie-dawn-of-the-dead-ultimate-edition
--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the famemotoerwolf
ianage
Hm, dass Leute im Kinosaal stören, habe ich erst 2-3 Mal erlebt. Ich glaube, dass dieses Argument eher als Rechtfertigung für das Zuhausebleiben aus Bequemlichkeit dient. Zuhause Filme schauen ist auch schön, aber an die Intensivität einen Kinoerlebnises kommt es nicht annähernd heran. Im Kino muss man sich auf den Film einlassen. Es ist ein Erlebnis. Man lässt sich fallen. Erlebt mit anderen Menschen ein magisches, fast sexuelles Erlebnis. Man wird gefordert. Man muss sich hingeben. Zuhause hat man all das nicht. Man schaut meistens alleine, man kann auf die Toilette gehen, man kann pausieren, man kann die Lautstärke umschalten, man kann den Film wechseln, wenn man keine Lust hat, man kann währrend des Filmes am Handy sein und so viel mehr. Es ist einfach bequemer, dafür aber auch überhaupt nicht magisch. Nicht rätselhaft und geheimnisvoll. Man kann alles selbst steuern und entscheiden. Gut, wenn ihr das wollt, müsst ihr das tun. Aber dann schiebt es doch nicht auf irgendwelche angeblichen „labernden Menschen“. Und soetwas wie „Heimkino“ gibt es eh nicht.
Ich erlebe das ständig. Erstaunlicherweise sind nach meiner Erfahrung eher Menschen Ü50, die permanent quatschen. Ganz krass war es zuletzt in Peninsula, da haben ein Amerikaner, ein asiatisches Paar und ein Deutscher sich schräg vor mir den Film konsequent gegenseitig erklärt und übersetzt. Aber auch Popcorn- und Nacho-Esser stören mich sehr. Ich leide wohl an einer Misophonie. Trotzdem ist mir das Kino zu wichtig, um zuhause zu bleiben. Außerdem weiß ich natürlich, dass Popcorn für viele einfach zum Kino dazu gehört. Quatschen dagegen ist in meinen Augen einfach asozial. Ansonsten hast du Recht, dem Kino wohnt eine Magie inne, die ein Fernseher nicht bieten kann. Und ein echtes Heimkino kann ich mir nicht leisten.
Ganz Deiner Meinung!
Bei dem Heimkino, das Mozza postete fehlt mir eine gewisse Individualität.
Mir fehlt was zum Beine hochlegen.--
Don't be scaredmozza
ianage Beim Kino geht es nicht zwangsläufig um den Saal, sondern eher um das intensive Erlebnis, welches man mit anderen Menschen zusammen erlebt.
Ich habe kein Interesse daran, mit fremden Menschen, „intensive Erlebnisse“ zu teilen… Und die Leute, die ich kenne und mit denen ich gemeinsam ins Kino gehe / gegangen bin, die können auch wunderbar bei mir Zuhause gucken oder ich bei denen.
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
(Aber ok, wenn das Kinoerlebnis für manchen tatsächlich so magisch ist ist’s ja ok.)
Allerdings finde ich die Unterstellung dass das von mir gepostete eine Ausrede zur Bequemlichkeit wäre recht feist.
--
l'enfer c'est les autres...motoerwolf
talkinghead2
Und wie war das Wiedersehen so? Ich freue mich auch, dass der Film endlich vom Index gestrichen wurde und freue mich auf die legale Veröffentlichung auf DVD oder dass sich ein Streamingdienst dieses Klassikers annimmt.
Bei mir ist die letzte Sichtung noch gar nicht so lange her. Ich habe ja fast alle relevanten Fassungen auf DVD hier. Aber den Film im Kino zu sehen ist natürlich noch mal was ganz anderes. Auch hier hat aber das Publikum stark gestört. Bis ungefähr zur Filmmitte sind viele Zuschauer wieder gegangen, und diesmal saß ein ‚Experte“ in Hörweite, der seiner Begleitung die Unterschiede zwischen dem Argento- und den Romero-Cuts erklären musste…
https://shop.kochfilms.de/de/zombie-dawn-of-the-dead-ultimate-editionOh, du Armer (völlig ironiefrei und ernst gemeint), „Experten“ sind im Kino die wahre Pest!!!
Ich habe die gekürzte Argento-Version damals vor 41 Jahren!!! im Zoo Palast in Berlin gesehen und mich später gewundert, warum ein solcher Film auf dem Index gelandet ist. Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen und danke dir für deinen Tipp!
Wie beurteilst du den Film im Vergleich zu z.B. I Am Legend, World War Z, 28 Days Later?
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Da ist natürlich was dran, meine stetig wachsende Aversion gegen die (physische) Präsenz meiner Mitmenschen spielt da natürlich mit rein. Nicht umsonst sitze ich am liebsten allein auf dem Rad….
--
l'enfer c'est les autres...talkinghead2„Experten“ sind im Kino die wahre Pest!!! Ich habe die gekürzte
Ja, Nerdjungs sind wiklich das Schlimmste. Dennoch erlebe ich immer wieder, dass genau diese Menschen eher weniger ins Kino gehen und eher zuhause ihre diversen Uncut-Editionen bewundern.
--
In Erinnerung an Sean Connery:
Die Unbestechlichen (OT: The Untouchables, 1987) ****1/2
Alleine für die Sequenz im Bahnhof mit dem Shootout gibt es einen Extra-Stern.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killGute Wahl. Die Szene an der kanadischen Grenze finde ich allerdings noch stärker.
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Hab auch nie verstanden, wieso man seine Darstellung in Indiana Jones so gefeiert hat und die ähnlich gelagerte Rolle in The Untouchables unerwähnt bleibt. Die Cowboy-Szene war wirklich irre gut:
Der Cardigan wiegt vermutlich 20kg, sein Gesamtoutfit schätze ich auf mollig warme 3-4 stone.
--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockSein stärkster/bester Film außerhalb von Bond wird für mich allerdings immer:
The Hill ((Ein Haufen toller Hunde) – Sidney Lumet, 1965)
bleiben.
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil! -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.