Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich glaube, das Triumvirat aus „Three Billboards“, „Hell or High Water“ und „Wind River“ könnte das meistbesprochene und bejubelte der jüngeren Forumsgeschichte sein. Ich mag auch alle drei (* * * 1/2, * * * *, * * * *), aber in den 2010ern ist keiner davon ganz oben zu finden. Davon ab interessante Gedanken zoji, mich hat das nicht wirklich gestört seinerzeit im Kino.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie 75 schönsten Hochzeitslieder – für Kirche, Standesamt und Feier
Jim Morrison: Waidwunder Crooner und animalischer Eroberer
Alle Geheimnisse über „Rust Never Sleeps“ von Neil Young
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im Juli
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im Juli
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
noch ein Neo-Western
Das Duel (mit Woody Harrelson)
Woody als Drecksack in weiß, hat seine Momente, aber davon zu wenig, verzichtbar.
--
grievousangelIch glaube, das Triumvirat aus „Three Billboards“, „Hell or High Water“ und „Wind River“ könnte das meistbesprochene und bejubelte der jüngeren Forumsgeschichte sein. Ich mag auch alle drei (* * * 1/2, * * * *, * * * *), aber in den 2010ern ist keiner davon ganz oben zu finden. Davon ab interessante Gedanken zoji, mich hat das nicht wirklich gestört seinerzeit im Kino.
Hell Or High Water kenne ich nicht, Wind River sehe ich etwa wie Du. Ansonsten neige ich nicht sehr zum analytischen und kann über ein halbes Dutzend weiterer für mich nicht ganz schlüssiger Punkte hinwegsehen, aber gerade weil Three Billboards … für mich ein potentieller Fünfer ist macht mich diese eine Szene, die so eminent wichtig für den Handlungsverlauf ist, ganz kirre. Wie das Jucken unterm Gips ohne das man etwas langes, dünnes zur Hand hat.
zuletzt geändert von zoji--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)zojiHell Or High Water kenne ich nicht …
Entschuldigung, wenn ich mich einmische, aber diesen Film solltest du in diesem Kontext unbedingt nachholen.
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!zojiMir fällt spontan gar kein anderer Film ein, der mich die letzten Jahre so gepackt hat wie Three Billboards Outside Ebbing, Missouri. Es gibt ein paar Handlungsaspekte, die mir nicht recht plausibel erscheinen, aber das mag meiner Unkenntnis über Polizeiarbeit und amerikanisches Kleinstadtwesen geschuldet sein, also Schwamm drüber. Aber gerade weil ich ihn in vielerlei Hinsicht so grandios finde, frustrieren mich die letzten 15, 20 Minuten.
Und ab hier —SPOILER—!
In einer Kleinstadt passiert ein monströses Verbrechen. Ausgerechnet hier findet sich später ein Typ ein, der mit einer anscheinend identischen Tat prahlt. Und am Nebentisch sitzt, praktisch Rücken an Rücken, in einer ansonsten fast leeren Bar, ein Cop, der direkt mit dem Fall befasst war und bekommt die Gelegenheit das Quasi-Geständnis mitzuhören.
Ich störe mich gar nicht so sehr daran, dass die Handlung hier von einem Zufall voran getrieben wird, sondern das sie von einem Zufall voran getrieben wird, der nach meinem Gefühl wahrscheinlich in 1000 Jahren Kriminalgeschichte nie eintreten wird.
Weder Rezensionen noch Artikel die ich las nehmen hierauf Bezug, die zwei, drei Menschen mit denen ich über den Film sprach zuckten nur mit den Schultern. Bin ich wirklich der einzige, den diese Wendung stört? Übersehe ich etwas, was dieses Zusammentreffen etwas wahrscheinlicher macht, den Twist etwas glaubwürdiger?Wir reden nicht über den „Tatort“, sondern über die Three Billboards. Im „Tatort“ akzeptiert der Zuschauer manche Wendung, Unlogik, manchen hanebüchenen Zufall oder manch märchenhafte Wendung, kurz, alles was einen guter Krimi eigentlich ausmacht, kann man, je nach Team und Drehbuch, häufig ausblenden.
Auch in Three Billboards sind gewisse Unlogiken zu entdecken, ein Chiefcop, der per Billboards dermassen angegangen wird im Süden, verhält sich selten so nett (und zahlt inkognito noch die Miete). Oder ein anderer Cop, mit den Füssen auf seinem Schreibtisch, wird derb beleidigt und tasert die Protagonistin nicht sofort dafür. Aber das tut der Handlung doch keinen schmerzhaften Abbruch. Dass der Cop zufällig in einer Bar einem Angeber zuhört, das passiert dann doch schon öfter, war selbst mal Zeuge einer Verhaftung, bei dem ein Cop beim Feierabendbier einem protzenden Hehler zugehört hatte, bis er die Kollegen rief. Ausserdem beendet dieser Trick ja auch schön dieses Ränkespiel um Rache, Sühne und Vergebung. Der Cop und die Lady brechen mit der Knarre im Kofferraum auf, um sich den Drecksack zu schnappen, wissen aber dann doch nicht, ob sie das auch wirklich durchziehen wollen. Passt schon, passt hier, passt in diesen Film.--
Saw a newborn baby with wild wolves all around it Contre la guerrestormy-monday
Wir reden nicht über den „Tatort“, sondern über die Three Billboards. Im „Tatort“ akzeptiert der Zuschauer manche Wendung, Unlogik, manchen hanebüchenen Zufall oder manch märchenhafte Wendung, kurz, alles was einen guter Krimi eigentlich ausmacht, kann man, je nach Team und Drehbuch, häufig ausblenden.
Auch in Three Billboards sind gewisse Unlogiken zu entdecken, ein Chiefcop, der per Billboards dermassen angegangen wird im Süden, verhält sich selten so nett (und zahlt inkognito noch die Miete). Oder ein anderer Cop, mit den Füssen auf seinem Schreibtisch, wird derb beleidigt und tasert die Protagonistin nicht sofort dafür. Aber das tut der Handlung doch keinen schmerzhaften Abbruch. Dass der Cop zufällig in einer Bar einem Angeber zuhört, das passiert dann doch schon öfter, war selbst mal Zeuge einer Verhaftung, bei dem ein Cop beim Feierabendbier einem protzenden Hehler zugehört hatte, bis er die Kollegen rief. Ausserdem beendet dieser Trick ja auch schön dieses Ränkespiel um Rache, Sühne und Vergebung. Der Cop und die Lady brechen mit der Knarre im Kofferraum auf, um sich den Drecksack zu schnappen, wissen aber dann doch nicht, ob sie das auch wirklich durchziehen wollen. Passt schon, passt hier, passt in diesen Film.Ja danke, soweit auch bekannt, auch Harrelson weist in seiner Rolle ja darauf hin, dass Verbrechen durch Zufälle aufgeklärt werden, etwa dadurch, dass sich ein wegen eines geringeren Delikts einsitzender Häftling einem anderen offenbart, der ihn ans Messer liefert. Die Szene in Three Billboards … hat damit aber nichts zu tun, geht viel weiter, einerseits weil z.B. Hehlerei ein Delikt sein dürfte, welches um ein vielfaches häufiger vorkommt als Vergewaltigung in Tateinheit mit Mord und anschließender Verbrennung des Opfers, und schon dadurch die Entdeckung in der von Dir beschriebenen Konstellation wahrscheinlicher ist, zum anderen weil es halt nicht irgendein Cop ist, der zuhört, sondern einer der direkt in den Fall involviert ist. Und selbstverständlich führt das zu der von Dir beschriebenen, auch von mir begrüßten Auflösung, die Schlussszene und das offene Ende halte ich für sehr gelungen, der „Trick“ ist mir, nach meinem derzeitigen Verständnis, dennoch zu forciert und brachial.
--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)talkinghead2
zojiHell Or High Water kenne ich nicht …
Entschuldigung, wenn ich mich einmische, aber diesen Film solltest du in diesem Kontext unbedingt nachholen.
Warum Entschuldigung, your welcome. Ich verspreche nichts, aber speichere ihn im Hinterkopf.
--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Joes Apartment (1996, mit Jerry O’Connell)
Was für ein schräger Streifen. Basierend auf einem MTV-Kurzfilm von 1992, der auf Spielfilmlänge ausgedehnt wurde. Ein junger Highschool-Absolvent namens Joe kommt in die Großstadt von New York City auf der Suche nach einem Job und einer Wohnung, woraufhin der Jüngling in einer heruntergekommenen Absteige in der Lower East Side landet, in der es vor sprechenden Kakerlaken wimmelt. Allein das wirkt schon wie ein wilder LSD-Trip. Nach kurzer Phase des Einlebens freundet sich Joe, der auf White Zombie, Primus, AC/DC und Sonic Youth abfährt, mit dem Ungeziefer an, das ihm dabei hilft, bei einem von ihm verehrten Mädchen zu landen. Und was sehe ich da? Haben doch glatt Boss Hog mit Cristina Martinez und Jon Spencer einen Gastauftritt in dem Film, als Combo in einem trendy Rockclub der Stadt. Und Moby, den ich gar nicht erkannte, macht darin den Club-DJ. Das macht den Film, der im Original den Untertitel „Sex, Bugs & Rock’n’Roll“ trägt, umso sympathischer.
--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mann, Mann, Mann…..
Echt witzig, den hatte ich als Kind (und relativ desinteressiert dem Medium Film gegenüber) zwei Mal auf ORF 1 (hatte während meiner Kindheit kein Kabelfernsehen) gesehen. Komplett vergessen, aber deine Eindrücke führen mir die trashige Ästhetik wieder vor Augen. Wo hast du denn den ausgegraben?
--
und
--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
grievousangelMann, Mann, Mann….. Echt witzig, den hatte ich als Kind (und relativ desinteressiert dem Medium Film gegenüber) zwei Mal auf ORF 1 (hatte während meiner Kindheit kein Kabelfernsehen) gesehen. Komplett vergessen, aber deine Eindrücke führen mir die trashige Ästhetik wieder vor Augen. Wo hast du denn den ausgegraben?
Der lief Anfang Mai auf Kabel Eins, ganz versteckt im Nachtprogramm. Nur durch Zufall bin ich in der TV Spielfilm in der entsprechenden Senderspalte darauf gestoßen. Und dachte mir, den wollte ich doch schon immer mal schauen, kannte den nur dem Namen nach und ungefähr vage die Handlung.
--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!@pfingstluemmel Sehe leider keine Bilder, nur Platzhalter.
--
thesidewinder Sehe leider keine Bilder, nur Platzhalter.
Ich sehe auch nur noch Platzhalter, gestern abend war das definitiv anders. Der erste Film ist Vampire Hunter: Jonathan Seagull und der zweite Canaries.
--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmel
thesidewinder Sehe leider keine Bilder, nur Platzhalter.
Ich sehe auch nur noch Platzhalter, gestern abend war das definitiv anders. Der erste Film ist Vampire Hunter: Jonathan Seagull und der zweite Canaries.
Beim ersten Link kommt ein Film namens „The Lighthouse“.
--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.onkel-tom Beim ersten Link kommt ein Film namens „The Lighthouse“.
Und dort stellen Möwen Glitzervampir Robert Pattinson nach und bringen ihn schließlich zur Strecke.
--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.