Der beste Film von ROBERT RODRIGUEZ 2.0

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  • #7803391  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    From Dusk Till Dawn **
    The Faculty *
    Sin City ****1/2
    Planet Terror ****

    --

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    #7803393  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

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    Machete ist ungefähr auf dem Level wie Planet Terror. Viel Genre-Verehrung, aber anders als bei Tarantino nichts Eigenes dahinter, Action- und „Kult“-Szenen abgefilmt. Da hilft auch die sozialrevolutionäre Attitüde nichts: * * * (ein Stern wegen Jeff Fahey, ein halber für die Bestätigung, dass Lindsay Lohan noch lebt).

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #7803395  | PERMALINK

    travis
    a campaign of hate

    Registriert seit: 10.02.2004

    Beiträge: 4,453

    latho([…]ein halber für die Bestätigung, dass Lindsay Lohan noch lebt).

    ich gebe da einen stern und ziehe einen halben stern wieder ab, weil sie in einigen szenen ein bodydouble hatte und wieder einen halben stern mehr, weil sie in manchen szenen eben kein double hatte, mmmmhhhhhh…ich sehe in Rodriguez kein besonderes talent, ausser das er frauen gut aussehen lässt, aber das talent habe ich auch. From Dusk Till Dawn und Once Upon A Time In Mexico mochte ich, aber mir scheint, als wenn er filme immer nur für seine buddys macht. die story von Machete fand ich so langweilig, da war das drumherum schon das interessanteste, aber gesamt gesehen, war auch das nicht mehr gut. seine kinderfilme kenne ich aber nicht.

    --

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    #7803397  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Travis[…]seine kinderfilme kenne ich aber nicht.

    In gewisser Weise sind das ja Machete oder Planet Terror – eben für ältere Kinder.

    --

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    #7803399  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    Hm, Rodriguez fehlende Doppelbödigkeit, flache Stories und sein Buddy-Ensemble vorzuhalten ist ja in etwa so, als würde man Hank Williams ankreiden, zu sehr nach Country zu klingen. Ich meine, genau das will man ja sehen. Natürlich bleiben Einwanderungspolitik und Drogenkrieg in MACHETE nichts weiter als Kulisse. Ein Glück. Im Gegensatz zu Tarantino gibt Rodriguez keine intellektuelle Nachhilfe in Trivial-Kino, er macht Trivial-Kino. So soll es sein. Jungsfilme.

    --

    #7803401  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    BullittHm, Rodriguez fehlende Doppelbödigkeit, flache Stories und sein Buddy-Ensemble vorzuhalten ist ja in etwa so, als würde man Hank Williams ankreiden, zu sehr nach Country zu klingen. Ich meine, genau das will man ja sehen. Natürlich bleiben Einwanderungspolitik und Drogenkrieg in MACHETE nichts weiter als Kulisse. Ein Glück. Im Gegensatz zu Tarantino gibt Rodriguez keine intellektuelle Nachhilfe in Trivial-Kino, er macht Trivial-Kino. So soll es sein. Jungsfilme.

    Das sind zwei unterschiedliche Sachen: natürlich kann man Rodriguez das vorwerfen, sowenig wie man Williams sein Musik-Genre vorwerfen kann. Aber „fehlende Doppelbödigkeit, flache Stories und sein Buddy-Ensemble“ werfe ich ihm nicht vor, ich habe nichts dagegen und finde das eigentlich sogar gut. Was ich ihm vorwerfe, sind fehlende filmische Ideen: angesichts der Filme, die ich von ihm kenne, kann ich davon ausgehen, dass seine Mittel da auch beschränkt sind. Einige nette Action-Ideen im Geiste des Grindhouse-Kinos, aber dann eben ohne Spannung abgefilmt. Die handelsübliche Blitz-Schnittfolge dazu und fertig. Sicherlich ist Rodriguez immer noch besser als viele der Millionen-Dollar-Regisseure wie Nolan oder Mangold, weil seine Filme wenigstens eine persönliche Note haben. Aber auch nicht mehr.

    --

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    #7803403  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,584

    lathoWas ich ihm vorwerfe, sind fehlende filmische Ideen:

    Na! Fehlende filmische Ideen ausgerechnet bei Rodriguez? Verstehe ich nicht. Könntest du das mal bei Gelegenheit konkretisieren? Am besten am Beispiel von Desperado, Sin City und From Dusk Till Dawn.

    01 Sin City * * * * *
    02 Desperado * * * * *
    03 From Dusk Till Dawn * * * * *
    Planet Terror * * * *
    The Faculty * * *
    Irgendwann in Mexico * *

    --

    #7803405  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Sin City, Desperado und Planet Terror sind meine Top 3 (alle ****). Letzter gehört immerhin zu den gelungensten Zombie/Virus/Seuche-Revivals der letzten Dekade, soweit ich das überblicke.

    --

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    #7803407  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,757

    lathoDas sind zwei unterschiedliche Sachen: natürlich kann man Rodriguez das vorwerfen, sowenig wie man Williams sein Musik-Genre vorwerfen kann. Aber „fehlende Doppelbödigkeit, flache Stories und sein Buddy-Ensemble“ werfe ich ihm nicht vor, ich habe nichts dagegen und finde das eigentlich sogar gut.

    Sorry, wollte dir das nicht alles in den Mund legen. Hatte nur allgemein zusammengefasst. Kritik an Unzulänglichkeiten, die explizit Teil eines filmischen Konzepts sind, laufen zwangsläufig ins Leere. Über filmische Ideen müsste man von Film zu Film urteilen. Sin City ist da sicher schlecht mit Machete zu vergleichen. Letzterer ist ja mehr oder weniger ein einziges dreistes Selbstzitat. They just fucked with the wrong Mexican Vol. xx

    --

    #7803409  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    dagobertNa! Fehlende filmische Ideen ausgerechnet bei Rodriguez? Verstehe ich nicht. Könntest du das mal bei Gelegenheit konkretisieren? Am besten am Beispiel von Desperado, Sin City und From Dusk Till Dawn.
    […]

    Desperado habe ich nicht gesehen, From Dusk to Dawn nur eine arg gekürzte Version im TV.
    Grundsätzlich: die Tür auf, Charakter kommt herein, SchnittGegenschnitt mit Großaufnahme von Trejos Nüstern, Schlägerei, Charakter geht. Das unterscheidet sich in der Machart nicht groß von einem x-beliebigen Action-Film.
    Wo siehst Du die filmischen Ideen?

    BullittSorry, wollte dir das nicht alles in den Mund legen. Hatte nur allgemein zusammengefasst. Kritik an Unzulänglichkeiten, die explizit Teil eines filmischen Konzepts sind, laufen zwangsläufig ins Leere. Über filmische Ideen müsste man von Film zu Film urteilen. Sin City ist da sicher schlecht mit Machete zu vergleichen. Letzterer ist ja mehr oder weniger ein einziges dreistes Selbstzitat. They just fucked with the wrong Mexican Vol. xx

    Das fand ich auch nicht schlecht und Zitate sind ja nicht per se schlecht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob mal alle Grindhouse-Filme als filmisch schlecht werten kann, um dann einer Homage zuzugestehen, das auch sein zu müssen. Tarantino (der sich für einen Vergleich ja anbietet) hat mit Death Proof etwas komplett anderes gemacht – man sehe sich doch nur die Szene an, in der Jungle Julia vor die Tür der Bumskneipe tritt und eine SMS liest. Dieser Kontrapunkt an Ruhe, Besinnung und Sehnsucht hebt die überdrehten Teile des Films wesentlich hervor. Und so etwas habe ich bei Machete vermisst: statt einer Abfolge (meist recht lascher) Action-Szenen Kontrapunkte (die nicht unbedingt das Genre verlassen müssen), die sich auf die Charaktere, nicht auf die Action konzentrieren.

    --

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    #7803411  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    BullittKritik an Unzulänglichkeiten, die explizit Teil eines filmischen Konzepts sind, laufen zwangsläufig ins Leere.

    lathoIch bin mir auch nicht sicher, ob mal alle Grindhouse-Filme als filmisch schlecht werten kann, um dann einer Homage zuzugestehen, das auch sein zu müssen.

    Reich-Ranicki hat mal sinngemäß gesagt: Ein Buch ist schlecht, wenn es langweilt, und da hilft es auch nichts, wenn der Autor sagt, genau das sei ja sein Ziel gewesen, ein langweiliges Buch zu schreiben.

    Wenn das Grindhouse-Genre per se filmisch (was immer das heißt) schlecht wäre, dann wäre es völlig überflüssig, eine Hommage zu drehen. Das ist ja das ärgerliche an vielen Filmkritiken, dass sie Tarantino und mittlerweile auch Rodriguez (siehe SPON) feiern, sich aber nie eine der vielen Inspirationen anschauen und deren ganz eigenen Qualitäten schätzen würden – allenfalls im Sinne von „höhö, bad taste, trash, Herrenabend, mal schön unter Niveau amüsieren“. Es wäre schon viel geleistet, wenn Rodriguez die Primärtugenden, also im Idealfall etwa Charme, Wucht, Rohheit, großes Sentiment, einfache Schönheit und das Gelingen trotz aller widrigen Umstände (insbes. Budget, Zeit, Drehbuch, Produktionsvorgaben etc.), seiner Vorlagen gekonnt destilliert, selbst wenn er das nicht so reflektiert, eigenständig und detailversessen macht wie Tarantino. Darüber, ob ihm das gelungen ist, mag man streiten, bei „Planet Terror“ m.E. besser als bei „Machete“, der letztlich wirklich weitgehend knallig, zotig, pointengeil und egal ist.

    --

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    #7803413  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Sonic Juice[…]filmisch (was immer das heißt) […]

    Bei mir: mit den Mitteln des Films arbeiten und diese ausschöpfend, nicht nur Dialog, Bildregie, Darsteller sondern alles im Gesamzusammenhang, Film als Ganzes eben, oder als – JLG – „Kino“.

    Ansonsten: Zustimmung. Planet Terror stach jetzt nicht sonderlich hervor, McGowans Tanz mit dem MG-Bein blieb hängen.

    --

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    #7803415  | PERMALINK

    travis
    a campaign of hate

    Registriert seit: 10.02.2004

    Beiträge: 4,453

    Bullitt[…]Ich meine, genau das will man ja sehen.[…]

    genau, das meinte ich, das Rodriguez nur filme für seine buddys macht. was auch gut ist, Tarantino macht auch filme für buddys, aber die unterschiede liegen im detail. wenn man zum vergleich die grindhouse-filme nimmt, dann bleibt mir Death Proof länger und lieber im gedächnis als Planet Terror, eben vielleicht wegen lathos genannten argumenten. die sms-szene, die hier schon mal ND sehr gut beschrieb, ist für mich der beweis, das filme für das publikum eben nicht immer gleich sein müssen. bei From Dusk Till Dawn ist es etwas besser, aber da war Rodriguez auch nicht der autor. ansonsten sehe ich es wie latho, Rodriguez unterscheidet sich nicht sonderlich von anderen regisseuren gleicher machart.

    --

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    #7803417  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Travisansonsten sehe ich es wie latho, Rodriguez unterscheidet sich nicht sonderlich von anderen regisseuren gleicher machart.

    Welches sind denn die anderen Regisseure gleicher Machart? Wüsste jetzt nicht, wer im letzten Jahrzehnt noch solche Star-aufgeladenen, über ein Genre-Publikum hinaus wirkenden Big Budget-„B-Movies“ wie Desperado, Sin City, Planet Terror oder Machete in dieser Drastik und Explizität, und dabei trotzdem Popcorn-tauglich, gedreht hätte. Von diesem Erfolgsmix träumen doch Leute wie Rob Zombie vermutlich. Glaube schon, dass Rodriguez sich damit zumindest konzeptuell nicht verstecken muss, selbst wenn seine filmisch-technischen Mittel beschränkt sein mögen (wobei zumindest Sin City nach meiner Erinnerung gezeigt hat, dass er auch da sehr gut sein kann, mit guten Comic-Verfilmungen wird man ja ansonsten auch nicht gerade überhäuft).

    --

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    #7803419  | PERMALINK

    tinylittlefracture
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    Registriert seit: 08.01.2007

    Beiträge: 2,887

    Ich glaube, im Falle SIN CITY ist der Clue wirklich, dass Rodriguez sich – sicher auch durch das Zutun von Miller – eng an der Vorlage bewegt.* Bei anderen „Comicverfilmungen“ werden ja häufig nur Figuren entnommen, die Drehbücher aber neu geschrieben – und nicht selten von Autoren, die wenig Bezug zum Medium und seinen Mechanismen haben. Da war es vermutlich eher hilfreich, dass Roberto ein wenig an die Leine genommen wurde. Mich würde bei dem Thema bspw. auch interessieren, wie groß sein Einfluß auf PREDATORS wirklich war, und ob der mit Antal allein am Ruder weniger verunglückt wäre.

    * Bin auch ziemlich gespannt auf SUCKER PUNCH, da Snyder sich nach den streckenweise ja nahezu 1:1 umgesetzten 300 und WATCHMEN (beide halte ich für sehr gelungen) auf „unbekanntes Terrain“ wagt.

    --

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