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icculus66Dann wahrscheinlich das hier: https://altefeuerwache.com/programm/termin/2002/november/06/david-murray-the-gwo-ka-masters/ Da war ich allerdings nicht dabei. Zu David Murray (und auch zu Archie Shepp) scheint Rainer Kern ein besonderes Verhältnis zu haben, allein deshalb schon, weil beide nicht weit von MA/HD/LU in Frankreich wohnen bzw. wohnten (Murray ist wohl wieder in den USA).
ja, das war es! zur beziehung von kern zu den beiden könnte man dies annehmen, murray ist ja in fast regelmäßigen abständen beim enjoy jazz und shepp ja auch in den unterschiedlichsten formationen. enger scheint mir aber die beziehung zu charles lloyd zu sein…hatte da in einem persönlichen gespräch mit ihm zum programm vom enjoy jazz im herbst den eindruck….wollte ihn zum engagement von lloyd mit moran bewegen(unmöglich!) und dazu bringen sich um die messthetics mit james brandon lewis zu bemühen(???), da habe ich die hoffnung aber noch nicht aufgegeben, lewis könnte im oktober, hatte ein gespräch beim konzert in gent mit ihm….bin gespannt!
zuletzt geändert von lotterlotta--
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Werbungmurray ist mir eigentlich ein rätsel, habe da so zwiespältige eindrücke, einerseits kraftvoll und völlig jenseitig dessen was seine begleiter spielen, so als ginge es ihn überhaupt nichts an, teilweise emotionslos, trotzdem faszinierend….und dann gibt es da diese duo-scheiben, vor allem die mit randy weston, eine fantastische platte, der titel passt voll zur musik….the healers
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Black mystery trumpet, Jacques Coursil muss sein, Little Benny Harris natürlich, Frankie Newton… Barbara Donald natürlich nicht… Aber ja, irgendwie leuchtet es ein (genau so wie die generelle Tendenz, alles was man mag in eine große Kiste zu tun … Hatte neulich ein interessantes Gespräch zum Thema „Open Science“ mit jemandem, das ist auch so eine Kiste, in der mancher gern alles sieht, was gefällt). Flowers for Albert lief hier heute Morgen zweimal, Lucky Four einmal, bin noch am ausfeilen der nächsten Einkaufspläne…
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.redbeansandricegenau so wie die generelle Tendenz, alles was man mag in eine große Kiste zu tun …
bei shipp ist es eigentlich noch schlimmer, weil er sich eine schule baut, die schließlich auf ihn als meisterschüler hinausläuft… aber dass er solche issues hat, ist ja nichts neues. und dass da amina claudine myers nicht drin ist, wundert mich auch nicht (gestern nochmal den central park mit ihr besucht, das ist schon irre, was sie da in dem solostück macht – überhaupt nicht ihr zeug abrufen, sondern etwas finden, was zur atmosphäre der session passt, ziemlich groß und ziemlich viel black mystery.)
ich warte jetzt auf die low class conspiracy aus dem bimhuis. newton/murray auf circle records (SOLOMON’S SONS) finde ich leider nirgends.
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redbeansandriceBlack mystery trumpet, Jacques Coursil muss sein, Little Benny Harris natürlich, Frankie Newton… Barbara Donald natürlich nicht… Aber ja, irgendwie leuchtet es ein (genau so wie die generelle Tendenz, alles was man mag in eine große Kiste zu tun … Hatte neulich ein interessantes Gespräch zum Thema „Open Science“ mit jemandem, das ist auch so eine Kiste, in der mancher gern alles sieht, was gefällt). Flowers for Albert lief hier heute Morgen zweimal, Lucky Four einmal, bin noch am ausfeilen der nächsten Einkaufspläne…
….da ist so unfassbar viel von murray in den unterschiedlichsten formationen, werde wohl erst einmal versuchen, noch ein paar duo-alben zu ergattern, hab noch ein paar tage hier in okzitanien, gibt aber nur drei plattenläden in der nähe, die sind nicht sonderlich groß…unwahrscheinlich, dass sich dort was finden lässt….vielleicht auf dem heimweg in lyon…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich glaub ich weiß wo die SOLOMON’S SONS steht, dann wird es die als nächstes…
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.redbeansandriceIch glaub ich weiß wo die SOLOMON’S SONS steht, dann wird es die als nächstes…
Bei einem Laden in Leiden zum Beispiel:
https://www.discogs.com/sell/item/2661905190
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavg/vg, müsste man ja komplett durchhören um keinen fehlkauf zu tätigen….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich hab mein Exemplar jetzt gekauft, nochmal ein bisschen billiger und es gab noch eine Reduktion weil ich auch noch 3D Family mitgenommen hab… (Die beiden frühen Alben mit Pullen scheint aber am WE wer gekauft zu haben…) Ich fürchte, mancher würde es als Fehlkauf sehen, aber ich hab keinen Kamin und an den ein zwei hängenden Rillen kann man ja aktiv werden…. (Muss sie noch waschen) Flöte/Tenor als Duett ist ja erstmal eine Ansage und ich muss das noch öfter hören… Bislang gefallen mir die beiden Solotracks am besten, gerade auch der Murray…. Aber ich hab mich wohl auch nicht richtig reingehört…
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.live at the lower manhattan ocean club (1977)
ich warte noch auf den auftritt von low class conspiracy in amsterdam, ignoriere den ersten dokumentierten auftritt des world saxophone quartet in moers und erwarte nicht viel von dem duo-album mit james newton, aber das jahr 1977 hatte auch diese schmerzende lücke zu bieten, die ich danke eines discogs-beifangs (zu einer enja-bestellung) jetzt endlich gefüllt habe. bob cummins schneidet murray mit den weggefährten hopkins und wilson mit, die pointe der band ist der trompeter, lester bowie. ein windiger deutscher produzent hat das vor nicht allzu langer zeit auf jazzwerkstatt neu herausgebracht und klugerweise noch amiri baraka die liner notes schreiben lassen. der war damals beim konzert dabei und kann den leichten enthusiasmus vermitteln, den damals alle hatten, die eine weiterentwicklung des freejazz 10 jahre post-coltrane hören wollten und hiermit ganz glücklich waren.
das ist ein wirklich abwechslungsreicher auftritt, der populäre formeln aufruft und instabil werden lässt, ohne sich postmodern dabei auf distanz zu begeben. selbst eine bechet-hommage, zu der murray ein zittriges sopransax auspackt, ist weniger satirisch gemeint als leute wie robert christgau denken, glaube ich. das spielt sehr fröhlich mit dem publikum, sucht nicht nur die intensität, sondern auch den mitriss, den witz, den flirt. es hat etwas straßenstaub und, wenn bowie seine langbögigen dramaturgien baut, auch das große drama, bei dem man, wie fernsehredakteur*innen heute gerne sagen, „mitgenommen“ wird. murray kriegt die langen bögen zwar nicht nicht hin, aber er hat ja mitspieler, die verschiedene spannungen ausprobieren können. wahnsinnig schöne themen und zweistimmigkeiten finden murray und bowie da, das hört sich immer noch sehr frisch an. den ocean club gab es nur kurz. aber die brise weht noch.
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lat the music take you / last of the hipman (1978)
beide alben zusammen bilden ein konzert ab, das im januar 1978 in rouen stattfand, mit butch morris, johnny dyani und george brown (der vielleicht damals schon in frankreich lebte?). das erste album kam bei marge raus, das zweite beim italienischen label „red record“, beide kannte ich noch nicht. obwohl murray oft im reinen powerplay alle vorher etablierten tonalen und harmonischen strukturen sprengt, ist der auftritt insgesamt aber ein ziemlich spannender ritt an der grenze von inside- und outside-playing entlang. george brown swingt eigentlich die ganze zeit (natürlich von der rubato ballade „patricia“ abgesehen), es gibt klassische rhythmische patterns, kompositionen, die fast songstrukturen haben (wie oft bei murray, manchmal singen die jungs hier auch), die morris-komposition „monikolé“ bleibt im wesentlichen im tonalen bereich. brown und dyani haben offenbar bei allem spaß, das ist wirklich ein neues verständnis von avantgardejazz. morris fühlt sich in klareren strukturen wohler, scheint mir, aber manchmal erzeugt er mit dem gestopften kornett quasi schon elektronisch flirrende sounds, die leider im mix des italienischen albums kaum durchkommen. murray kann hier schon viel längere bögen konstruieren, aber seine wow-effekte sind nach wie vor die sprünge zwischen intervallen, sounds, normal- und obertönen, das physische darin, das kraftmeierische – es wird aber hier von swing und grooves gestützt – bzw. andersherum, er kultiviert ständig das sich-herausspielen, das transzendieren fester formen, die er aber selbst eigentlich setzt.
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Das Marge-Album war glaub ich mein Einstieg bei Murray, nach den Wildflower-Sessions … die Red-Hälfte des Konzertes kenne ich allerdings bis heute nicht (gab’s halt nie auf CD )
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadas wollte ich mir auf dem heimweg in lyon abholen….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!gypsy-tail-windDas Marge-Album war glaub ich mein Einstieg bei Murray, nach den Wildflower-Sessions … die Red-Hälfte des Konzertes kenne ich allerdings bis heute nicht (gab’s halt nie auf CD )
ich habe das red-album gestreamt, das klang nicht gut (sehr uneben im mix), das marge-album klingt war unvergleichlich besser (auf der bandcamp-marge-seite gestreamt). auch musikalisch hat es mehr abwechslung zu bieten.
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vorgarten
gypsy-tail-windDas Marge-Album war glaub ich mein Einstieg bei Murray, nach den Wildflower-Sessions … die Red-Hälfte des Konzertes kenne ich allerdings bis heute nicht (gab’s halt nie auf CD )
ich habe das red-album gestreamt, das klang nicht gut (sehr uneben im mix), das marge-album klingt war unvergleichlich besser (auf der bandcamp-marge-seite gestreamt). auch musikalisch hat es mehr abwechslung zu bieten.
Gut zu wissen, danke – Dein Text liest sich ja eh so, als könnte das Marge-Album durchaus ausreichen
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: David Murray, Tenorsax
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