Das Piano-Trio im Jazz

Ansicht von 15 Beiträgen - 391 bis 405 (von insgesamt 787)
  • Autor
    Beiträge
  • #12568985  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,364

    letztes album aus den 60ern –

    zeitlin, marsh, graves, the name of the terrain (1969)

    das lag natürlich 1969 auch in der luft, verkabelte tasten, funk-drums in ungeraden metren und e-bass. hier wird auch noch eine menge nonsens gesungen, deshalb spielt es für die umfrage keine rolle. trotzdem interessant, wohin sich zeitlin entwickelt, und da muss man natürlich auch seinen soundtrack für die invasion of the body snatchers erwähnen. ich gönne ihm die kürzliche wiederentdeckung dieses verrückten albums, das seinen braveren klavieralben in einem punkt aber treu bleibt: nur ein paar pirouetten weniger, und es wäre vielleicht ein (kult-)klassiker geworden.

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #12569011  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    Sehr schön, Deine Texte, danke! Das Kuhn-Album hab ich noch nie gesehen!

    Hab selbst leider wieder viel zu wenig Zeit die Tage.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12569055  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    Johnny Coates Jr. – Portrait | Ein unbekannter 18jähriger aus Trenton, NJ, nahm 1955/56 bei drei Sessions mit der Rhythmusgruppe von Hank Jones (Wendell Marshall und Kenny Clarke) ein Album für Savoy auf. Er sei „known only to those name jazzmen lucky enough to have gigged with him during the past few years. Two years ago, guitarist Johnny Smith let Coates sit in with his group at the Embers at the urging of his bassist, George Roumanis, a fellow Trentonian, and was, as he put it, ‚utterly gassed by the way this kid handles himself'“, so die Liner Notes von Sol Weinstein („Columnist for the Trentonian“). Charlie Ventura war ein weiterer bekannter Musiker, der den jungen Pianisten hörte und mochte. Dieser war mit 12 der Musikergewerkschaft beigetreten, gewann verschiedene scholarships – und trotz anderer Lehrer war sein Vater am prägendsten: „one of the finest Dixie and swing pianists in the Delaware Valley“ (wieder aus den Liner Notes natürlich). Damals hatte Coates schon zwei Sommer im Deerhead Inn gespielt, mit dem Ex-Thornhill-Posaunisten Bob Jenny, „under the watchful eye of Bob Lehr, the Deerhead’s Jazz-loving owner“. Seve Cadena, der Bruder von Ozzie, brachte ihn dann bei Savoy ins Spiel, und so kam es zu dem Album mit Standards und ein paar Originals. Und irgendwie sticht das heraus: Coates spielt wenig, und er tut das mit aussergewöhnlich schönem Ton. Manchmal grenzt das an die gepflegte Unterhaltung (ein Block-Chord-Arrangement von „Little Girl Blue“), anderswo nehmen Marshall/Clarke sich mehr Raum und das ganze hebt tatsächlich ab. Aber die meiste Zeit ist das ein sehr schönes, gerade für einen so jungen Musiker überaus reifes Album geworden, eine Art Antithese zu den Leuten mit den vielen Tönen (über die Iverson ja mal sowas schrieb wie, dass ein Drittel der vielen Töne falsch gewesen sei) … und es ist natürlich ein weiterer Ausflug in eine kleine lokale Szene. Im Deerhead Inn machte später mal ein berühmter Pianist einen Zwischenhalt und eine famose Platte – Coates spielte auch dann noch dort, laut Wiki von 1956 an für fünfzig Jahre, aber wenn Weinstein keinen Blödsinn schreibt, ging das schon 1954 los. Eine kleine Wiederentdeckung auf jeden Fall.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12569099  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    Introducing… Carl Perkins | Das Album hatte ich neulich schon mal gesucht, es war irgendwie im grossen Durcheinander unlogisch einsortiert (nicht bei West Coast Jazz, nicht bei Hard Bop, nicht bei anderen dieser Boplicity/Ace-Digipack-Reissues …) – damit schliesse ich wieder in der Nähe von Russ Freeman, wo diese jüngste Runde ihren Anfang nahm: perkussives Piano, manchmal mit sehr vielen Tönen, mit grösserem rhythmischen Drive als Freeman, würde ich sagen – mit weniger Silver im Mix glaub ich. Sicher einer der besten Pianisten Kaliforniens in der viel zu kurzen Zeit, in der er aktiv war. Ein Name, den wir hier noch gar nicht hatten, der aber bei den Einflüssen der Vor-Evans-Pianisten in die Reihe von Hines, Tatum und Wilson gehört, drängt sich hier auf: Nat Cole. Der hat leider nie (wirklich? ich weiss es nicht genau) im p/b/d-Trio gearbeitet und ist hier aussen vor. Perkins spielte jedenfalls nach dessen Weggang bei Cole in der Combo des Gitarristen Oscar Moore … und ich höre eine Verwandtschaft mit Sonny Clark, der ab 1951 immer wieder in Kalifornien war und in den frühen Fünfzigern auch intensiv tourte (u.a. mit Buddy DeFranco). 1956 spielte er glaub ich das ganze Jahr mit den Lighthouse All Stars, da wird Perkins ihn bestimmt mal gehört haben – und andersrum vielleicht ja auch … jedenfalls gefällt mir der recht dunkle Sound von „Introducing…“ wirklich gut und es war höchste Zeit, dass es wieder mal läuft. Die Rhythmusgruppe teilt Perkins sich mit Lorraine Geller auf ihrem 1954er-Album: Leroy Vinnegar und Larance Marable. Besser ging in Kalifornien damals auch fast nicht, zumindest nicht, wenn man etwas mehr Gewicht in der Waagschale haben wollte.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12569135  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,976

    gypsy-tail-wind Introducing… Carl Perkins | …. Nähe von Russ Freeman …. perkussives Piano, manchmal mit sehr vielen Tönen, mit grösserem rhythmischen Drive …. Sicher einer der besten Pianisten Kaliforniens in der viel zu kurzen Zeit, in der er aktiv war …. mit Leroy Vinnegar und Larance Marable. Besser ging in Kalifornien damals auch fast nicht, zumindest nicht, wenn man etwas mehr Gewicht in der Waagschale haben wollte.

    Zustimmung …. btw auch interessant dass Russ Freeman – mit wesentlich mehr Studiopräsenz als Carl Perkins – ebenfalls nur eine Piano Trio Session verbuchen konnte ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12569137  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    Die offensichtliche Parallele bei Perkins ist ja schon Hampton Hawes … beide 1928 geboren, Perkins aus Indianapolis (fünf Jahre jünger als Wes Montgomery, ob es da noch zu einem Treffen/Zusammenspiel kam?), aber ab Ende Vierziger in L.A. und dort sicher in denselben Kreisen unterwegs. In dieser frühen Zeit finde ich Perkins allerdings dunkler und vielleicht auch etwas schwerer – was jetzt unbedingt positiv gemeint ist, da das vielleicht der eine Aspekt am jungen Hawes ist, den ich nicht so super finde (die Kehrseite der Leichtigkeit, mit der er spielt, gewissermassen). Dass er wegen Polio seine linke Hand nicht normal einsetzen konnte, lese ich erst gerade – zu Horace Parlan, der dasselbe mit Rechts hatte, komme ich demnächst endlich … aber davor will ich noch zu einem Label-Kollegen vom Haustrio, zu dem ich gestern noch kam:

    Blue Note Presents The 3 Sounds | Es ging gestern doch noch eine Runde weiter … mit einem Trio, das ich früher gar nicht mochte (ausser auf „Blue Hour“), aber inzwischen ziemlich gerne mag. Das hat auch wieder mit Stimmungen und der dunklen Färbung zu tun. Auf diesem ersten Album führt Gene Harris auch eine alte Blue Note-Tradition weiter und spielt auf zwei Stücken (und einem Alternate Take vom Nachschlag, der zuerst in den frühen Achtzigern in Japan mit demselben Cover in gelb erschien und auf der CD beigefügt wurde). Auch hier greift das Klavierspiel weit in alte Stile zurück – kommt mir aber inzwischen überhaupt nicht mehr plump vor wie früher … absehbar ist Vieles vielleicht schon, aber das Zusammenspiel des Trios, der Beat, die schönen Stimmungen … vielleicht bin ich weniger wählerisch geworden, lieber wäre mir die Vorstellung, dass ich Nuancen mehr schätzen lernte ;-)

    Lustigerweise scheint die LP von 1959 (aufgenommen noch im Vorjahr) tatsächlich mit der Katalognummer 1600 herausgekommen zu sein, als letztes Album der 1500er-Serie, bevor es mit der 4000er weiter ging. Der Nachschlag aus Japan kam in der Reihe „The Other Side of Blue Note 1500 Series“ heraus, 1984 oder 1985. Das war mit ca. einer halben Stunde, fünf Stücken plus einem Alternate Take, eine eher kurze Angelegenheit, die problemlos mit aufs CD-Reissue passte (auch 1987 schon, als CDs maximal 74 Minuten dauerten).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12569141  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    soulpopebtw auch interessant dass Russ Freeman – mit wesentlich mehr Studiopräsenz als Carl Perkins – ebenfalls nur eine Piano Trio Session verbuchen konnte ….

    Stimmt. Dick Bock war wohl generell nicht so der Piano-Fan? Allerdings hatte er dann – wo ich grad The 3 Sounds (Blue Note) erwähnte und schon bei Ramsey Lewis (Argo) – später schon auch einen Hauspianisten (mit Trio), der ganz viele Alben machte: Les McCann.

    Es gibt hier noch ein verschollenes Trio, wie es aussieht (via Wiki):

    PJLP 18 – Al Haig – Al Haig Trio (not released)

    Weiss man dazu was?

    Ansonsten sind Pianisten im Katalog echt selten … John Lewis durfte mal (Quintett mit Sax/Gitarre), dann gibt es Freddie Gambrell, eine Elmo Hope Session, wenn man ganz grosszügig sein will etwas Bob Brookmeyer, ein Hoagy Carmichael-Album … aber einen Pianisten als regelmässigen Künstler im Katalog gibt es erst 1960 mit McCann. Die Pianisten mussten zu Kleinstlabeln (Perkins), zu Capitol oder Bethlehem (Williamson) oder zum anderen Platzhirsch Contemporary (Hawes). Fantasy in San Francisco hatte Brubeck … da kommt aber schon deutlich weniger zusammen als an der Ostküste oder in Chicago, obwohl die Produktion von Jazzplatten in Kalifornien in den Fünfzigern ja schon sehr gut lief.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12569157  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 22,877

    Die nie veröffentlichte Pacific Jazz LP (PJLP 18) war als eine weitere Veröffentlichung der 1954er Swing/Vogue/Period-LP geplant. Hier ein Link.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12569169  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    Danke – hatte nicht im Blick, dass Pacific bei solchen Übernahmen auch mitmachte. Also leider keine verschollene Aufnahme, die irgendwann noch auftauchen könnte.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12569225  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,776

    Bei Fantasy gab es natürlich auch noch Guaraldi… Paul Moer, Pete Jolly, Lou Levy haben Trios aufgenommen, Paul Smith glaub ich auch… Aber ne, viel kommt nicht zusammen…

    Edit: der andere Hauspianist bei Contemporary war natürlich Previn… Und auch traditionellerer Piano Jazz wurde dort gut dokumentiert, Don Ewell zB…

    Edit2: Paul Smith ist das hier
    https://www.discogs.com/master/3903658-Paul-Smith-Trio-Paul-Smith-Trio
    Und tatsächlich hat Discovery in diesen frühen Jahren um 1950 einiges an Klaviertrio, zB auch Gerald Wiggins und Barbara Carroll…

    --

    .
    #12569291  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    Danke, Guaraldi hatten wir ja kurz (bin ich auch kein Kenner, hab nur zwei Trio-Alben, die erst in einer Weile an die Reihe kommen – das von @vorgarten erwähnte plus „Cast Your Fate in the Wind“ – die offensichtlichsten wohl … dazu noch das ebenso offensichtliche im p/g/b-Trio und was mit Bola Sete).

    Paul Smith hatte ich mir noch überlegt, aber der ist ja schon sehr … dezent – ich hab nur zwei Alben in etwas grösserer Besetzung „Softly Baby“ mit Barney Kessel zum Trio und „Cool and Sparkling“ mit ein paar Bläsern). Ist kein Pianist, den ich bisher verfolgen wollte … das hier sieht entsprechend etwas gewagt aus:

    Das ist allerdings eine Compilation, die Smith-Hälfte stammt von einem Label, das es zunächst fast nur für ihn gab, wie es aussieht:
    https://www.discogs.com/label/166914-Outstanding-Records-2

    Moer (unterschätz!), Levy und Jolly – danke für die Gedächtnishilfe. Die letzten beiden immerhin auf einem Major (RCA), von Mörschbacher hab ich die Fresh Sound Doppel-CD – an die hatte ich noch gar nicht gedacht. Da ist ja neben einem frühen Album (Del-Fi – ein R&R-Label?) noch dieses tolle Live-Aufnahmen dabei, die Freshsound erst viel später herausbrachte.

    Du hast editiert, während mein Post im Büro eine Stunde oder zwei liegenblieb. Previn (mit Manne) hatten wir ja schon, auch bei Contemporary (und anderswo). Das Paul Smith Trio würd mich mal wundernehmen – von der Zeit und den Begleitern her eher „Piano Moods“-Territorium? Ja, ist vermutlich so … hier der Opener – Piano Moods goes South of the Border:

    Von Carroll hab ich nur Weniges rausgelegt … find ich recht toll, aber die frühen Sachen (in so einer spanischen Billigausgabe) liefen vor nicht allzu langem mal.

    An die traditionellen hatte ich auch mal gedacht, von der Geographie unabhängig: von Art Hodes gibt’s ja sicher auch was (aber nicht viel?) mit b/d … Joe Turner müsst ich was späteres haben, bei Meade Lux Lewis war ich ja neulcih

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12569301  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,776

    Die traditionellen Jazzer hatten auch schnell einen Klarinettisten oder so dabei, fast eher als den Bassisten, so fällt viel von Ewell, Hodes und anderen raus…

    Wegen Del-Fi: das RnR Label war die zweite Karriere von Bob Keene, in dessen Band Moer gespielt hatte…

    https://www.discogs.com/master/506627-Bob-Keene-Septet-Solo-For-Seven

    --

    .
    #12569309  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    redbeansandrice
    Die traditionellen Jazzer hatten auch schnell einen Klarinettisten oder so dabei, fast eher als den Bassisten, so fällt viel von Ewell, Hodes und anderen raus…

    Ja, klar – ich dachte eher an gelegentliche spätere Aufnahmen bei denen, die lange lebten (eben: wie Hodes), weil Trio mit b/d dann einfach üblich war und es sich irgendwann mal noch ergab.

    Von Hodes gibt es aber auch das frühe Trio mit Pops Foster und Baby Dodds – bin mir grad nicht mehr sicher, ob wir das hatten oder ich nur drüber nachgedacht hatte. Das ist schon sehr schöne Musik:

    redbeansandrice
    Wegen Del-Fi: das RnR Label war die zweite Karriere von Bob Keene, in dessen Band Moer gespielt hatte…
    https://www.discogs.com/master/506627-Bob-Keene-Septet-Solo-For-Seven

    Danke, das kommt mir vage bekannt vor – vermutlich im Booklet der Fresh Sound Doppel-CD gelesen.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12569375  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,364

    peacock, kikuchi, murakami, eastward (1970)

    die 70er starten bei mir in japan, mit der ersten zusammenarbeit von kikuchi und peacock. identitätskrisenzeit beim bassisten, und zwischenzeit für den pianisten zwischen berklee-studium und endgültigem umzug von japan nach new york. was sie hier machen, ist nicht unbedingt spektakulär, aber man merkt, dass kein großer druck auf der produktion liegt. kikuchi spielt recht einfache figuren, mit sehr viel luft dazwischen, ohne großes dramaturgisches gerüst. dazwischen sehr viel flow, manchmal kommen ein paar unzusammenhängende einzelaktionen, die aber das gesamtgefüge nicht stören. „little abi“ und „moor“ stehen nebeneinander.

    --

    #12569377  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 6,439

    ….wäre mir als japan mono-erstausgabe natürlich lieber….

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
Ansicht von 15 Beiträgen - 391 bis 405 (von insgesamt 787)

Schlagwörter: , ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.