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AutorBeiträge
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wie gesagt hab mein problem mit seiner Zeit nach dem Quartett.Irgendwie komme ich nicht mit zwei Bässen und zwei Schlagzeugern nicht zurecht.
Aber die 65er Aufnahmen sind grandios und auch wie Coltrane da ein Stück aufbaut ist mitreißend.
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WerbungDen Thread habe ich jetzt mal quergelesen. Danke mal wieder an gypsy für die vielen interessanten Info’s. Insbesondere auf welchen CDs die vielen Live- Takes zu finden sind, das sind Info’s auf die ich dann gerne zurückgreifen werde!
Für mich ist es noch zu früh, mir eine fundierte Meinung über Coltrane’s Werk zu bilden. Die bisherigen Lieblingsalben fallen bei mir in die Phase von „Giant Steps“ bis „A Love Supreme“.
In diesem Zusammenhang find ich auch eure damalige Diskussion über „Giant Steps“ interessant. Mir hat das Album auf Anhieb besonders gut gefallen, dass es zu verkopft ist finde ich nicht. Ich würde es auch nicht als Sackgasse sehen, sondern eher so, dass man eben neue Wege beschreiten muss wenn eine Sache ausgereizt ist.Interessant auch die Info zu der Deluxe- Version von “ A Love Supreme“. Die Live- CD ist also sehr empfehlenswert?
Und die früheren CDs sind also nicht optimal remastered ? (ich habe das 1995er Remaster).--
life is a dream[/SIZE]was hast du denn von den Prestige Alben schon gehört? ich bleib glaub ich dabei, dass ein paar (welche ist fast egal) in die Hausapotheke gehören, Lush Life, Tranein‘ In, Settin‘ The Pace, Soultrane… und ich würd bei Giant Steps wohl eher auf „zu dicht“ als auf „verkopft“ plädieren (aber dabei bleib ich auch )
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.Yep, die Prestiges sind zum Teil schon sehr, sehr schön! Meine Favoriten sind wohl „Soultrane“ und „Settin‘ the Pace“, knapp vor „Traneing In“. Von den Jams ist mir „The Cats“ sehr lieb, besonders wegen Idrees Sulieman, aber auch weil Doug Watkins einfach toll ist darauf! Das Album mit Kenny Burrell ist auch sehr schön, kein Jam eigentlich.
Die drei Boxen von Fantasy/Concord sind exzellent, in jeder Hinsicht:
http://www.amazon.de/Fearless-Leader-John-Coltrane/dp/B000H30CBM/
http://www.amazon.de/Interplay-John-Coltrane/dp/B000ULQVCA/
http://www.amazon.de/Side-Steps-John-Coltrane/dp/B002N57XBO/Sie gruppieren die Musik thematisch: Leader-Alben, Jams, Sideman-Aufnahmen. Es fehlen ein paar Tracks, das ist der einzige Wehmutstropfen (das Trio von „The Cats“, die Quinichette-Stücke oder das eine von „Cattin‘ with“, vom Ammons-Jam fehlt ein grosser Teil, weil Coltrane nur auf ich glaub vier Tracks dabei ist – aber die beiden kauft man sich nicht wegen Coltrane, selbst wenn er Altsax spielt, was besonders ist… aber seinetwegen braucht man die nicht wirklich).
Ansonsten fand ich bei OJCCDs (abgesehen von den 20bit Digipacks von ZYX) das Mastering eigentlich immer okay, auch bei CDs aus den Achtzigern.
Die Love Supreme Deluxe dann – ja! Unbedingt! Das Konzert ist sehr intensiv, freier, viel länger – wenn Du mit dem freieren Coltrane nicht klarkommst, ist es vielleicht nichts für Dich, aber an sich ist das essentiell!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaferryIn diesem Zusammenhang find ich auch eure damalige Diskussion über „Giant Steps“ interessant. Mir hat das Album auf Anhieb besonders gut gefallen, dass es zu verkopft ist finde ich nicht.
Das ist ja auch eine sehr eigenwillige Interpretation.
Ich würde es auch nicht als Sackgasse sehen, sondern eher so, dass man eben neue Wege beschreiten muss wenn eine Sache ausgereizt ist.
Interessant auch die Info zu der Deluxe- Version von “ A Love Supreme“. Die Live- CD ist also sehr empfehlenswert?
Oh ja, auf jeden Fall.
Aus meiner Sicht gibt es Prestige-Alben von Coltrane, die ganz ok sind (Lush Life, Soultrane), aber die wirklich interessante Musik kam erst später. Es gibt da natürlich andere Auffassungen, aber ich schreibe das mal, weil die hier überrepräsentiert sind.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Aus meiner Sicht gibt es Prestige-Alben von Coltrane, die ganz ok sind (Lush Life, Soultrane), aber die wirklich interessante Musik kam erst später. Es gibt da natürlich andere Auffassungen, aber ich schreibe das mal, weil die hier überrepräsentiert sind.Ab welchem Album in etwa Deiner Meinung nach?
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauAb welchem Album in etwa Deiner Meinung nach?
„Giant Steps“?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind“Giant Steps“?
Eigentlich schon.
Blue Train ist aber auch toll. Deutlich besser als alles Prestiges. Sorry redbeans und gypsy.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Blue Train ist aber auch toll. Deutlich besser als alles Prestiges. Sorry redbeans und gypsy.
Na ja, es ist anders ja, die Stücke sind besser, die Band grösser.
Aber die besten Sachen mit Garland (einigen wir uns auf „Soultrane“) sind gleich gut, finde ich.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaniemand muss sich für sein weltbild entschuldigen
die stücke von blue train sind groß, keine frage, aber tranein‘ in ab „slow dance“ ist größer…
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.gypsy tail windNa ja, es ist anders ja, die Stücke sind besser, die Band grösser.
Aber die besten Sachen mit Garland (einigen wir uns auf „Soultrane“) sind gleich gut, finde ich.Es ist eben so: Coltrane war ein außergewöhnlicher Musiker, er brauchte außergewöhnliche Settings. Mich nervt es immer etwas, ihn so normale Musik machen zu hören. Natürlich ist diese Musik nicht schlecht, aber sie enthält nur 30% seines Potentials. Ich hoffe, das klingt nicht allzu arrogant, aber in den Alben ab Giant Steps (und nicht auf Blue Train), da ist Coltrane eben eine Persönlichkeit, er könnte auch irgendwelche Schlager spielen (;-)) und es wären trotzdem Meisterwerke.
redbeansandriceniemand muss sich für sein weltbild entschuldigen
Die Erde ist flach!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Es ist eben so: Coltrane war ein außergewöhnlicher Musiker, er brauchte außergewöhnliche Settings. Mich nervt es immer etwas, ihn so normale Musik machen zu hören. Natürlich ist diese Musik nicht schlecht, aber sie enthält nur 30% seines Potentials. Ich hoffe, das klingt nicht allzu arrogant, aber in den Alben ab Giant Steps (und nicht auf Blue Train), da ist Coltrane eben eine Persönlichkeit, er könnte auch irgendwelche Schlager spielen (;-)) und es wären trotzdem Meisterwerke.
Ach was – Coltrane war 1957 noch nicht bereit für Aussergewöhnliches (das ist „Blue Train“ nämlich auch nicht, gut ist es, ja, aber nicht aussergewöhnlich). Er hat sich da erst zu dem Musiker hin entwickelt, den er wenig später sein sollte. 1957 lief zwar enorm viel (man denke auch an Monk! Die „Carnegie Hall“-Aufnahme auf Blue Note ist grandios, viel besser als „Blue Train“ und alle Prestige Alben!), aber 1958/59 war’s dann eher still (er war wieder bei Miles), dann geht’s ab 1960 mit der eigenen Band richtig los.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaYep.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Die Erde ist flach!:bier:
mir ist halt lieber ich höre coltrane auf sich gestellt (mit paul chambers als kompetenter nr 2), als in einem von alfred lion und co durchgestylten setting… bei giant steps konnt er dann machen, was er wollte, es war am anfang etwas viel, aber dann…
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.nail75
Aus meiner Sicht gibt es Prestige-Alben von Coltrane, die ganz ok sind (Lush Life, Soultrane), aber die wirklich interessante Musik kam erst später. Es gibt da natürlich andere Auffassungen, aber ich schreibe das mal, weil die hier überrepräsentiert sind.Ich habe nicht so sehr das Gefühl, dass diese anderen Auffassungen überrepräsentiert sind. Die frühen Sachen aus der Zeit bei Prestige („Soultrane“ z.B.) sind teilweise so schroff, schnell u. ungeschliffen (und trotzdem voller Schönheit). Jedoch wusste er ziemlich genau was er da tat, auch die Rhythmus Gruppen lieferten großartige Unterstützung. Die Sache mit der Entwicklung der „Sheets of Sound“, Wurzeln im Bop, die Zusammenarbeit mit Monk, das hängt doch alles irgendwie zusammen und erzählt einiges über den Charakter, die Entwicklung und den Zustand von John Coltrane (nur bei „Blue Train“ spüre ich das etwas weniger). Und es stärkte ihn enorm für weiteres.
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Schlagwörter: Coltrane, John Coltrane
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