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alexischickehöre gerade die CD „Bethlehem Years“ bin doch etwas übberascht.Das hört sich mehr nach gepflegten Big Band Jazz an wie bei Dizzy Gillespie oder Quincy Jones.Coltrane ließ sich da in ein recht enges Korsett spannen.
Er hat das anscheinend wegen des Geldes gemacht,aber die Musik gefällt mir.Der Philly Joe macht da echt Dampf.
Das ist aber Art Blakey, zumal auf dem Big Band Album – es war auch Blakeys Band. Dass die Doppel-CD unter Coltranes Namen läuft, haben die Herausgeber nur wegen des Geldes gemacht…
Philly Joe spielt auf der einen Hälfte von „Winner’s Circle“ in der kleinen Besetzung.
Hörst Du diese Doppel-CD? Oder was für eine Ausgabe hast Du?Ein wenig über das Album hab ich oben ja geschrieben, dazu findest Du die Solisten-Auflistung hier.
Wegen des Geldes hat Coltrane das kaum gemacht… bzw. höchstens in dem Sinne, dass man ja von etwas leben muss. In der Zeit war Coltrane noch weit entfernt von der Bekanntheit, die er in den kommenden Jahren erreichen sollte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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WerbungJa es ist schöner gepflegter Jazz der Cool und Bop Elemente vereinigt,lässt aber Coltrane etwas wenig Platz für seine Improvisationen.Nur kurz danach hat er ja ganz andere Musik gemacht.
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alexischickeJa es ist schöner gepflegter Jazz der Cool und Bop Elemente vereinigt,lässt aber Coltrane etwas wenig Platz für seine Improvisationen.Nur kurz danach hat er ja ganz andere Musik gemacht.
Er ist ja auch nur einer unter vielen tollen Sidemen, die Blakey da zusammengetrommelt hat… abgesehen von der Zeit bei Miles war’s ja mit dem Freelancen bei Coltrane danach auch bald fertig.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWunderschön das „Kiss of no return“ mit einen schönen warmen Klangteppich.Der Bläsersatz spielt hier schön gedämpft und unterlegt die Solos perfekt.Ein bisschen ähnlich wie in der Francy Boland/Clarke Band.
Na ja wieder ein Lücke in der Coltrane Sammlung geschlossen.:-)
Ja aber auch Miles Davis konnte Coltrane offenbar nur schwer halten.Bei ihm hat er sicherlich mehr verdient als bei Prestige.
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alexischickeJa aber auch Miles Davis konnte Coltrane offenbar nur schwer halten.Bei ihm hat er sicherlich mehr verdient als bei Prestige.
Ich red mir ja gerne eine – gerade bei einem Musiker, den ich als so integre Person wie Coltrane wahrnehme – dass das Geld nicht der zentrale Beweggrund war für solche Entscheidungen.
Coltrane blieb ja bis zum Ende der Frühlingstour 1960 bei Miles (beim zweiten Mal, zwischenzeitlich hatte Miles ja mal die Junkies Coltrane und Philly Joe aus der Band geworfen) und da war es schon allerhöchste Zeit, dass er mit seiner eigenen Musik loslegen konnte – nicht bloss im Studio (das war ja mit „Giant Steps“ schon geschehen), sondern auch mit einer working band, mit der er Nacht für Nacht seine Musik formen und entwickeln konnte.
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Jo Jones: Ja, leider ist Jo Jones nur auf einem Titel dabei. Aber der Basie-drummer war schon ein ordentlicher Treiber! Da gibt es ja einiges.
Ich habe die beiden Vanguard-LPs und eine Everest-Trio-LP (Jo Jones + two). Zumindest die erste Vanguard-Scheibe kann man gut haben (Septett) und die erste Trio-LP auf Everest war auch noch gut. Es soll ja ein CD-Set mit den drei Everst-LPs geben, das würde bei vernünftigem Preis die Sache einfacher gestalten. Da müßte auch noch VAMP TILL READY drauf sein, die ich nicht kenne, die aber aufgrund ihrer Besetzung interessant erscheint.
Zumindest die erste Vanguard-LP gab es auch aus Spanien, meine ich. In den 90-ern gab es auch eine amerikanische Vanguard-Serie, die mir aber aufgrund der Zusammenstellung nicht gefallen hat. Es war irgendwie alles gestückelt. Da war vielleicht auch Jo Jones dabei.Coltrane: Na ja, ich meine, auch die im Herzen tief verankerten Musiker mußten Geld verdienen. Also dürfen sie bei mir auch in die Abgründe jedweder komerzieller Musik steigen. Das ist ja heute und hier schon nicht besonders einfach, und was wird, zumindest in Deutschland, für Geld für Kultur ausgegeben! Auch wenn natürlich immer gejammert wird.
Und jeder Auftritt, jede session übt. Und Coltrane brauchte ja auch Geld jenseits der normalen Lebenshaltungskosten, wenn ich mich recht erinnere.--
Ja die ganzen Drogengeschichten haben ihm sicherlich viel Geld gekostet.
Miles Davis war der erste Superstar des Jazz und der konnte Gagen verlangen die sonst niemand bekommen hat.
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Ich glaub das war in etwa die Zeit, als Coltrane von den Drogen loskam, bin mir aber nicht ganz sicher.
Diese Blakey-Session würd ich allerdings eh nicht als kommerzielle Untiefe sehen wollen.Jo Jones ist in der Tat einer der ganz grossen Drummer! Aber mit Coltrane hat das wenig zu tun… haben wir uns über Jones schon im Drummer-Thread mal unterhalten, bin mir gar nicht mehr sicher?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanee die Musik ist alles andere als kommerziell.
Für die damalige Zeit sogar für Big Band recht innovativ und peppig.
Es waren wohl diese Poll Winners Session die man damals gerne gemacht hat.Schade,dass man sie heute nicht mehr macht.
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Nein, ich meinte das mit den „kommerziellen Untiefen“ auch eher allgemein.
Es gibt ja eine Menge guter Jazzer, die so ihr Geld verdienen mußten & wollten.--
Winter 2011 Catalog, Lot 44. Coltrane, John. (1926–1967).
Self-Portrait Drawing.
Original work of art from the saxophonist, band leader, and composer whose brilliant improvisatory skills and experimental spirit made him one of the most influential and highly regarded musicians in the history of jazz. An original pen and ink drawing showing Coltrane in profile playing his saxophone, from which stylized notes of music appear to be emenating on both sides. Above this, Coltrane has also drawn a woman’s head, and below, several additional figures including a side-profile figure of a second man and variations of the letter „B B B B“ and a stylized „H.“ Just to the right of the figure with the saxophone, Coltrane has penned what appear to be his stylized initials, J C. Accomplished on a legal folio size sheet of musical letterhead ca. 1955-1959. A large ink smear travels from the upper right corner to middle, light wear to left margin and a few negligible creases, overall very good condition and visually striking. From the original Coltrane family estate sale. $5000.00--
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25. Okt: Tivolis Koncertsal, Kopenhagen (20:00)
Quelle: Coltrane Reference, 286-290 & 691-700
Zu einem Jam, der angeblich in Kopenhagen stattgefunden haben soll (in „Coltrane Reference“ hatte ich das bisher übersehen), hat ein Freund auf Org grad das hier gepostet:
Back in 2007, during my Tete Montoliu research, I found some sources mentioning a jam session that may have taken place in Copenhagen, October 25, 1963, at the Montmartre Jazzhus, with John Coltrane and members of his ensemble joining the Roland Kirk Quartet after Trane’s appearance at the Tivolis Koncertsal.
Thanks to the research carried out by Jan Søttrup through the archives of Danish newspapers and magazines from that year, I came to know that neither Birger Jorgensen in Politiken, Eric Wiedemann in Information, Torben Ulrich in B.T. nor any other newspaper mentioned anything about a jam session with Roland Kirk and John Coltrane at the Montmartre after Coltrane’s concert at the Tivolis. Jan also contacted Anders Stefansen, who booked both the John Coltrane concert and the Roland Kirk performance at the Montmartre, and he rejected this possibility completely, as did John Tchicai of the New York Contemporary Five (and friendly with John Coltrane back then).
But since 2007, I have found new references to this possible jam session, to be precise in the Discography and the Chronology of the John Coltrane Reference book by Lewis Porter, Chris DeVito, Yasuhiro Fujioka and Wolf Schmaler (p. 287 & 695). It looks like the primary source is Downbeat („Copenhagen“, Dec. 5, 1963, p. 43), which took the data from the Berlingske Tidende, October 26, 1963, 11 (review „Arets Coltrane: Den traditionnelle koncert i Tivoli med en af jazzens fornyere“ by „Nius“) and from Mitsuo Johfu. The Coltrane Reference book gives this Kirk-Trane jam session as an irrefutable fact, with no mentions of „reportedly“ or „possibly“.
So I contacted Alex Riel, drummer in the Roland Kirk Quartet, and his reply was:
Alex Riel
I’m afraid I don’t recall anything about this incident – and like you I strongly doubt it happened when these people (Stefansen etc) reject it. They belong to the inner circle of Danish jazz and knew what was going on and what wasn’t. Also, I’m pretty sure I would have been present/heard about it if anything like that had happened. And I certainly would have remembered!
I can see from the book about Montmartre that Tete, Kirk, NHOP and Bob Moses/myself were playing on this day and the days before and after. I seem to remember that I went to the Coltrane concert in Tivoli and in that case Bob Moses must have been on drums at Montmartre. But I probably went to the club afterwards, and I certainly would have heard about it if Coltrane had been sitting in with the guys (imagine how dissapointed I would have been if I had missed such a jam!!!!).
I would appreciate any further information or comments, specially from Danish members who may have been jazz nuts at that time…
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Garrison spielt zuvor ein langes Basssolo so Impressions, schafft eine packende Atmosphäre.Hat er wohl auch früher gemacht?
Coltrane nimmt sich hier im Vergleich zum Newport Auftritt zurück spielt aber komplexe Harmonien, die er während seiner Perfomance immer weiter verfeinert.
Das „classical Quartett“ ist meine Lieblingsgruppe von Coltrane, danach kam leider ein musikalisches Konzept mit dem ich mich nach wievor sehr schwer tue.
Dieses Duo Album soll aber sehr gut sein, vielleicht wäre das was für mich.
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Das Duo mit Rashied Ali meinst Du?
Glaub ich eher nicht… ich würde zum Einstieg „Sun Ship“ und allenfalls das eher verhaltene „Stellar Regions“ empfehlen.--
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Schlagwörter: Coltrane, John Coltrane
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