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WerbungDie 1970 Anniversary Collection geht preislich komplett durch die Decke. Eine Exemplare wurde für 900 Euro verkauft, zwei weitere für 1.500 und 2.000 Euro. Alle bisherigen sog. Copyright Collections kosten auch heute kaum mehr als 200 Euro. Liegt es daran, dass George Harrison auf einigen Tracks dabei ist?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.thesidewinderWell done, Mr. Dylan. Den Kontoauszug würde ich gerne sehen.
Was wir bald sehen bzw. hören werden: Jede Menge schlechte Werbung untermalt mit Dylans Musik. Mir graut jetzt schon.
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l'enfer c'est les autres...cycleandale
thesidewinderWell done, Mr. Dylan. Den Kontoauszug würde ich gerne sehen.
Was wir bald sehen bzw. hören werden: Jede Menge schlechte Werbung untermalt mit Dylans Musik. Mir graut jetzt schon.
Das gab es schon vorher.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
cycleandale
thesidewinderWell done, Mr. Dylan. Den Kontoauszug würde ich gerne sehen.
Was wir bald sehen bzw. hören werden: Jede Menge schlechte Werbung untermalt mit Dylans Musik. Mir graut jetzt schon.
Das gab es schon vorher. https://vimeo.com/78211593
Jaha, das Teil….
Aber bald wird es richtig übel. Die Kohle muss wieder rein, es darf verramscht werden.--
l'enfer c'est les autres...Dylan kann es jetzt egal sein. Vielleicht wollte er vermeiden, dass es Erbstreit um seine Songrechte gibt. Dafür geht’s dann irgendwann ums Testament.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebeeDylan kann es jetzt egal sein. Vielleicht wollte er vermeiden, dass es Erbstreit um seine Songrechte gibt. Dafür geht’s dann irgendwann ums Testament.
Das Geld ist als Erbe zumindest schneller/einfacher verteilt als die Songrechte. Außerdem ist so relativ sicher, dass mit der Musik halbwegs ordentlich umgegangen wird.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Bob Dylan wird nächstes Jahr 80 Jahre alt. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich darüber Gedanken gemacht hat, ob und wie man sich an sein Lebenswerk erinnern wird, wenn er mal nicht mehr auf der Erde wandelt. In diesem Zusammenhang erschien es ihm wohl sinnvoll, sein gesamtes Schaffen in professionelle Hände zu geben, um ein Fortdauern seiner Lieder zu gewährleisten.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefectBob Dylan wird nächstes Jahr 80 Jahre alt. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich darüber Gedanken gemacht hat, ob und wie man sich an sein Lebenswerk erinnern wird, wenn er mal nicht mehr auf der Erde wandelt. In diesem Zusammenhang erschien es ihm wohl sinnvoll, sein gesamtes Schaffen in professionelle Hände zu geben, um ein Fortdauern seiner Lieder zu gewährleisten.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, solche Verfügungen zu treffen, bevor das unvermeidliche geschieht und das eigene Werk oder die eigene Sammlung zum Spielball wird.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
ford-prefectBob Dylan wird nächstes Jahr 80 Jahre alt. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich darüber Gedanken gemacht hat, ob und wie man sich an sein Lebenswerk erinnern wird, wenn er mal nicht mehr auf der Erde wandelt. In diesem Zusammenhang erschien es ihm wohl sinnvoll, sein gesamtes Schaffen in professionelle Hände zu geben, um ein Fortdauern seiner Lieder zu gewährleisten.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, solche Verfügungen zu treffen, bevor das unvermeidliche geschieht und das eigene Werk oder die eigene Sammlung zum Spielball wird.
Das passt ja auch dazu, dass es Dinge wie die Bootleg Series oder die 1966-Live-Recordings-Box überhaupt gibt. Dylan hat offensichtlich Interesse an seinem Nachlass.
@.nail75, et al: Was hat Universal eigentlich gekauft (in Grundzügen)? Welche Rechte hat Universal jetzt, welche Columbia, was ist mit http://bobdylanarchive.com?
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum Was hat Universal eigentlich gekauft (in Grundzügen)? Welche Rechte hat Universal jetzt, welche Columbia, was ist mit http://bobdylanarchive.com?
Um die Frage exakt zu beantworten, müssten wir den Vertrag kennen. In Grundzügen ist es aber so, dass wir zwischen Labels und Musikverlagen unterscheiden müssen. Labels finanzieren Aufnahmen und veröffentlichen Musik als Tonträger oder digitales File/Streaming. Musikverlage besitzen die Rechte an Kompositionen (Text und Melodie) und lizensieren die beispielsweise für Werbung, für Filme etc.* (Covern darf man ja ohne Erlaubnis, solange man nichts verändert). Nimm mal eine beliebige CD mit Covern aus deinem Regal und schau in die Credits. Da steht bei jeder „fremden“ Komposition der zuständige Musikverlag dabei. Auf Murder Ballads von Nick Cave steht bei „Death Is Not The End“: Lyrics Copyright Special Rider Music/Sony Music Publishing.
Universal Music Publishing hat jetzt die Rechte an Dylans Kompositionen gekauft und kann die jetzt an alle möglichen Abnehmer lizensieren: TV, Filme, Spiele, Werbung etc. Die Tantiemen streichen sowohl Komponist als auch Musikverlag ein und zwar über die GEMA (in Deutschland), in den USA über die analogen Verwertungsgesellschaften ASCAP oder BIEM. In Deutschland werden die so erzielten Einnahmen im Verhältnis 60:40 (Komponist/Verlag) geteilt.
Sony ist hingegen Dylans Label, die besitzen die Rechte (vermutlich auch nur teilweise) an den konkreten Aufnahmen, also an den Mastern. Die gesamte Veröffentlichungspolitik von Dylan ist von dem Deal also kaum oder nur indirekt betroffen.
*Zu diesem Thema habe ich vor einiger Zeit ein Interview geführt:
zuletzt geändert von nail75
https://www.backstagepro.de/thema/yasmine-gallus-von-budde-music-ueber-music-sync-und-lizensierung-2019-06-07-27mj81mtDn--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Danke für die eingehenden Informationen, das wusste ich so nicht.
Dann kann man nur sagen, dass man – zumindest als namhafter, erfolgreicher Künstler – am besten nicht nur alles selber komponiert und textet, sondern auch sein eigenes Label und Musikverlag gründet. Dann kann man alles selber einstreichen und muss nichts an Leute abdrücken, die sich an der künstlerischen Produktion anderer Personen die sprichwörtliche goldene Nasen verdienen wollen. Und sich selbst managen.
Und im Rentenalter dann zu möglichst hohem Preis verkaufen, an seriösen Verlag (macht Dylan ja jetzt wohl auch).
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Going down in KackbratzentownmozzaDanke für die eingehenden Informationen, das wusste ich so nicht.
Dann kann man nur sagen, dass man – zumindest als namhafter, erfolgreicher Künstler – am besten nicht nur alles selber komponiert und textet, sondern auch sein eigenes Label und Musikverlag gründet. Dann kann man alles selber einstreichen und muss nichts an Leute abdrücken, die sich an der künstlerischen Produktion anderer Personen die sprichwörtliche goldene Nasen verdienen wollen. Und sich selbst managen.
Und im Rentenalter dann zu möglichst hohem Preis verkaufen, an seriösen Verlag (macht Dylan ja jetzt wohl auch).Es ist wie immer kompliziert. Wenn du als Künstler wirklich dein Publishing kontrollieren willst, dann brauchst du dafür eine Firma, die Anfragen weltweit bedienen kann. Das ist echt nicht easy (siehe dazu das Interview oben) und du musst die Leute ja bezahlen. Das lohnt sich wirklich nur für die Topkomponisten der Topkomponisten. Viel realistischer ist es, das einen Musikverlag für dich erledigen zu lassen, der bekommt zwar nicht wenig von den Einnahmen, aber er ist eben auch wesentlich umfassender aufgestellt. Die meisten Künstler sind (bei Ausnahmen wie Mick Jagger) auch alles andere als begnadete Businessmen. Was Labels angeht, so ist der Aufwand, dafür zu sorgen, dass deine Veröffentlichungen weltweit verfügbar sind, fast noch größer, daher haben selbst Indie-Labels normalerweise einen Vertriebs-Deal mit einem Major Label oder einem großen Vertrieb, weil du ansonsten schnell an deinen Grenzen kommst.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Okay, aber man läuft auch Gefahr, über den Tisch gezogen zu werden – sei es vom Label, vom Verlag oder vom eigenen Manager (so war es u. a. auch bei namhaften Künstlern wie Elton John und Leonard Cohen, wenn ich das richtig erinnere).
Wenn man misstrauisch ist und ungerne Kontrolle abgibt, dann ist das eine unangenehme Situation des Ausgeliefertseins und Abliefern-Müssens, wenn noch ein Album im Vertrag festgelegt ist, beispielsweise.--
Going down in Kackbratzentownnicht_vom_forumwas ist mit http://bobdylanarchive.com?
Vergessen. Die sind gar nicht betroffen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Bob Dylan
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