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Ich habe keine PN bekommen.
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WerbungwaIch hole diesen Beitrag aus dem Song-TÜV-Thread mal hier rüber, weil er von allen Kritiken, die ich bislang gelesen habe, die beste ist, wobei Go1 sogar noch sehr großzügig ist.
Ein ermüdendes Werk, Vergleiche mit „Time Out Of Mind“ verbieten sich da von selbst. „Narrow Way“ und „Early Roman Kings“ langweilen so unglaublich wie schon lange nichts mehr von Dylan.
An anderer Stelle habe ich mal geschrieben, daß dies das Jahr der alte Meister ist, da Patti Smith, Dr. John, Neil Young, Kevin Rowland sehr gute Alben vorgelegt haben. Mit den neuen Alben von Little Feat und Bob Dylan kann man mir diese These sehr leicht um die Ohren hauen, ohne daß ich mich dagegen wehren könnte.Die Americana von Neil Young würde ich wiederum aus der Liste rausnehmen. Das war nun keine Meisterleistung von Onkel Neil.
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notdarkyetWie wär`s denn dann mal mit konsequentem Weghören anstatt „verzweifeltem Schönhören“? Altersdiskrimminierendes Geschwafel ist doch auch ohne vorherige Qual möglich, nicht?
Geschwafel ist immer möglich. Weghören allerdings schwer, wenn man neugierig ist. Und eine positive Überraschung kann man auch bei Alterswerken vorher nicht ausschließen – nicht einmal bei Bob Dylan.
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Mick67Das sind ja noch milde Worte für diesen Scheißdreck.
Mick67Unsachlich, inhaltslos und nur auf das Alter Dylans abzielend ist und bleibt Scheißdeck und das Gegenteil von wohltuend.
Es können ja nicht alle so sachliche und gehaltvolle Posts herauspressen, wie du. Mir selbst fehlen da oft auch die fäkalen Fachausdrücke aus der Banken- und Finanzwelt, die dir so geläufig zwischen Lippen und Backen hervorquellen.
Vielleicht kannst du bei Gelegenheit auch dein reflexhaftes Verhalten, das du ja so gerne anderen vorwirfst, einer Selbstgefälligkeitsanalyse unterziehen. Ansonsten werde ich – wenn du erlaubst – es auch weiterhin so halten, dass ich Alben nach dem bewerte was ich höre und nicht nach dem Grad der Ehrfurcht vor Bedeutung oder Alter des jeweiligen Künstlers. Derartiges Herumgerutsche vor Hobby-Altaren gehört in den Religions-Thread, denn mit Musik hat dies nichts zu tun.
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tolomoquinkolomGeschwafel ist immer möglich. Weghören allerdings schwer, wenn man neugierig ist. Und eine positive Überraschung kann man auch bei Alterswerken vorher nicht ausschließen – nicht einmal bei Bob Dylan.
Oh, ja. (Das mit dem Geschwafel). Ich nehme Selbiges aus deinem Einstiegspost auch nicht sonderlich ernst. Wie du an meiner Antwort sehen kannst, belustigt mich eine solche Art der „Musikkritik“ eher.
Wenn du jetzt allerdings meinst, deine Auslassungen zu Alter- und Greisenstatus von Musikern und der damit angeblich verbundenen Unerträglichkeit ihres Schaffens sei eine Form der „Bewertung“ eines Albums, erfriert mein Grinsen ein wenig.
Wenn du dann auch noch anderen Leutchen, die das Album gehört haben und es für sich positiv oder sehr positiv bewerten, quasi religiösen Fanatismus vorwirfst, dann wird`s skurril.Jeder Mensch kann und soll dieses Album so grässlich finden wie er will.
Gerade bei Bob Dylan wird ja in der Regel nicht mit (harter) Kritik gespart. Du kannst das auch begründen wie du willst. Deinem altersdiskrimminierdenden Blödsinn jetzt aber durch die Verunglimpfung anderer Meinungen („Religionsthread“ etc.) einen seriösen Anstrich zu geben, ist wirklich senil! :lol:--
tolomoquinkolom…dass ich Alben nach dem bewerte was ich höre …
Dann fang doch endlich mal damit an, anstatt hier rumzumoralisieren.
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nail75Ich glaube, es gibt niemandem, dem Gesang nicht wichtig ist. Die Frage ist: wieso sollten einem die Texte nicht auch wichtig sein?
Zum Thema „Erzählung“: Dylan ist nicht Springsteen. Er ist kein ausschließlicher Storyteller. Das kann er auch, und wenn er es macht, ist es oft brillant. Auf dem neuen Album gibt es genau zwei Erzählungen: Tin Angel und Tempest. Wenn man aber auf die Texte nicht achtet, bekommt man das natürlich nicht mit. Das klingt jetzt vermutlich gemeiner als es gemeint ist, aber es ist die Wahrheit.
Alles gut.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Das Tolo will doch nur ein bissl spielen…sonst nichts.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
tolomoquinkolomDagegen ist auch nichts einzuwenden. Jeder mag seine Zuneigung zu einem Album so vergeben, wie er es für richtig hält. Ich halte das Album eben für grässlich und falls TEMPEST Dylans letztes Album war, ist es ein Mitleid erregender Abgang. Immerhin hatte Dylan ja früher mal etwas zu sagen (vor allem in seinen Lyrics), bevor er nach seinem Doktor-Schiwago-Album CHRISTMAS IN THE HEART es nun vorzieht mit der Titanic unterzugehen. Wirst du TEMPEST oft hören – oder dann doch lieber eines seiner großen Alben auflegen?
.Ich höre es, neben Grateful Deads Spring 1990, zur Zeit sehr häufig wie ich alle Platten seit Time Out Of Mind sehr häufig höre und gehört habe, da sie so ziemlich zu meinen Lieblingen gehören. Ob ich sie immer noch häufig hören werde, wenn er mal nicht mehr ist, wage ich mal zu bejahen. Gerade seine scheinbar distanzierte, objektivierende Sichtweise ist das, was mich anspricht. Dylan kommentiert nicht, sondern erzählt nur wie otis das mal an anderer Stelle gesagt hat. Das hat bei ihm selten mit Realität, umso häufiger aber mit dramaturgischer Wahrheit im Sinne shakespearscher Fähigkeiten zu tun. Im Titelstück vermengt er Realität mit Fiktion zu einem unentwirrbaren Gemisch, das dem Hörer eine andere, höhere(?) dramatische Wahrheit vermittelt ohne den Zuhörer mit einem irgendwie hörbaren Kommentar zu manipulieren. Diese Fähigkeit hatte er schon immer, und sie höre ich immer noch, manchmal sogar gerade durch die völlig „kaputte“ Stimme mehr noch als früher.
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BgigliDylan kommentiert nicht, sondern erzählt nur wie otis das mal an anderer Stelle gesagt hat.
Genauer gesagt: er präsentiert und inszeniert.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.notdarkyetWenn du jetzt allerdings meinst, deine Auslassungen zu Alter- und Greisenstatus von Musikern und der damit angeblich verbundenen Unerträglichkeit ihres Schaffens sei eine Form der „Bewertung“ eines Albums, erfriert mein Grinsen ein wenig. Wenn du dann auch noch anderen Leutchen, die das Album gehört haben und es für sich positiv oder sehr positiv bewerten, quasi religiösen Fanatismus vorwirfst, dann wird`s skurril.
Da verwechselst du etwas. Die ‘Unerträglichkeit’ (wie du es nennst) hat mit dem aktuellen Ergebnis des betagten Schaffens zu tun und es gibt wohl Zusammenhänge. Alterungsprozesse sind Fakten und keine Diskriminierung. Mit anderen Worten: ich finde nicht den alten Zausel, sondern sein Album TEMPEST grässlich. Eine individuelle Meinung oder die ‘Bewertung’ eines Albums auf ihre Richtigkeit bzw. ihre Falschheit hin zu diskutieren halte ich für wenig ergiebig. Das wäre eher etwas für Missionare.
Sicher hast du auch einen Unterschied in der Vortragsqualität des früheren gegenüber dem aktuellen Dylan festgestellt. In diesem Zusammenhang eine Verbindung mit dem Alter zu hören, finde ich legitim und nicht abwegig. Man kann dies ja ebensowenig wegFantasieren, wie die brüchige Stimme des greisen Johnny Cash auf dessen letzten Pop-Alben. Ich glaube auch nicht, dass Dylan seine zerbröselte Stimme lediglich als Stilmittel auf TEMPEST einsetzte.
Der letzte Absatz von #364 war den Reflexen und Stoffwechselendprodukten von Mick67 gewidmet.
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@ tolo
Wie gut oder schlecht du ein Album hörst, ist natürlich deine Meinung, aber 1 Stern sagt, dass „Tempest“ mit das Schlechteste an Musik sein muss, die du jemals gehört hast. Und gibt es nach „Tempest“ wirklich keine Alben, die dir noch deutlich weniger „gefallen“, weswegen 1 Stern vielleicht doch etwas sehr tief gegriffen ist?
Ich möchte dir keine Meinung machen und ich kann auch nachvollziehen, wenn man verwundert ist, dass viele 5 Sterne geben (damit meine ich Musikzeitschriften), aber 1-Sterne-Bewertungen kenne ich sonst nur aus dem Toto-Thread.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Roseblood@ tolo
Wie gut oder schlecht du ein Album hörst, ist natürlich deine Meinung, aber 1 Stern sagt, dass „Tempest“ mit das Schlechteste an Musik sein muss, die du jemals gehört hast. Und gibt es nach „Tempest“ wirklich keine Alben, die dir noch deutlich weniger gefallen, weswegen 1 Stern vielleicht doch etwas sehr tief gegriffen ist?
So siehst aus, die Wildecker Herzbuben scheinen Ihr mehr zu bedeuten.
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tolomoquinkolomDa verwechselst du etwas. Die ‘Unerträglichkeit’ (wie du es nennst) hat mit dem aktuellen Ergebnis des betagten Schaffens zu tun und es gibt wohl Zusammenhänge. Alterungsprozesse sind Fakten und keine Diskriminierung. Mit anderen Worten: ich finde nicht den alten Zausel, sondern sein Album TEMPEST grässlich. Eine individuelle Meinung oder die ‘Bewertung’ eines Albums auf ihre Richtigkeit bzw. ihre Falschheit hin zu diskutieren halte ich für wenig ergiebig. Das wäre eher etwas für Missionare.
Sicher hast du auch einen Unterschied in der Vortragsqualität des früheren gegenüber dem aktuellen Dylan festgestellt. In diesem Zusammenhang eine Verbindung mit dem Alter zu hören, finde ich legitim und nicht abwegig. Man kann dies ja ebensowenig wegFantasieren, wie die brüchige Stimme des greisen Johnny Cash auf dessen letzten Pop-Alben. Ich glaube auch nicht, dass Dylan seine zerbröselte Stimme lediglich als Stilmittel auf TEMPEST einsetzte.
Der letzte Absatz von #364 war den Reflexen und Stoffwechselendprodukten von Mick67 gewidmet.
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Das klingt um Einiges klarer. Nichts davon unterschreibe ich. Aber du versuchst offensichtlich, deine „Greis“-Mitteilung einzuordnen.
Also: Ich gebe dir dahingehend Recht, dass Alterungsprozesse Fakten sind. Richtig ist auch, dass niemand irgendwelche Eindrücke oder „Bewertungen“ von irgendjemandem auf „Richtigkeit“ prüfen sollte. Da sind wir einig. Dann sei doch so lieb und unterlasse solche „Überpfrüfungen“.Eine „Vortragsqualität“ des Künstlers Dylan beurteile ich natürlich auch subjektiv. Wie denn sonst?
Aber: Ich habe da einen ganz anderen Eindruck als du. Sowohl „Live“ als auch im „Studio“ ist für mich Dylans aktueller „Train“ sehr, sehr wertvoll. In allen Belangen.
Was du als „zerbröselt“ und „brüchig“ empfindest, passt für mich perfekt in die meisten seiner seit 2001 veröffentlichten Songs. Von seinen Livegigs ganz zu schweigen.
Dir muss das überhaupt nicht gefallen (Eh klar!). Dein Vergleich, deine ALTERSDISKRIMMINIERUNG und dein billiger Rick Rubin Trick ist aber einfach nicht mehr als ein hingerotztes Witzlein.
Schön so ein Witzlein. Aber wirklich lustig wird es, wenn die Spaßmacherin auch einmal feststellt, dass nicht jedes Witzlein sofort Lacher findet. Oder gar: Widerspruch erzeugt.Wenn du mit deinem letzten Absatz („Religionsthreat..“) irgendeinen User direkt angehen willst, dann sag das doch gleich.
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Roseblood@ tolo
Wie gut oder schlecht du ein Album hörst, ist natürlich deine Meinung, aber 1 Stern sagt, dass „Tempest“ mit das Schlechteste an Musik sein muss, die du jemals gehört hast. Und gibt es nach „Tempest“ wirklich keine Alben, die dir noch deutlich weniger „gefallen“, weswegen 1 Stern vielleicht doch etwas sehr tief gegriffen ist?
Ich möchte dir keine Meinung machen und ich kann auch nachvollziehen, wenn man verwundert ist, dass viele 5 Sterne geben (damit meine ich Musikzeitschriften), aber 1-Sterne-Bewertungen kenne ich sonst nur aus dem Toto-Thread.Die Frage ist, ob die bloße Existenz einen Stern rechtfertigt oder ob dazu – sagen wir mal – zumindest drei Takte ohne unfreiwilligen Tempowechsel gelingen müssen. „Sein oder nicht sein“ sozusagen. Für mich ist ja ein * immerhin ein Stern und muss irgendwie verdient sein, der Rest liegt unter der Messlatte. Bei anderen ist diese Schwelle wohl zwischen * und **, weil “ “ nicht existiert.
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If you dance, you might understand the words better. David Byrne -
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