Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Replays: Neuauflagen, Deluxe- und erweiterte Editionen › BOB DYLAN – Tell Tale Signs: The Bootleg Series Vol. 8
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Der TAZ-Artikel war zwar nicht perfekt, aber doch interessant zu lesen. Ich bezweifele auch nicht, dass Bob Dylan in seinen Archiven noch jede Menge unveröffentlichte Song-Juwele gebunkert hat.
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WerbungNochmals ein Wort zur Preisdiskussion um die 3-CD-Deluxe-Ausgabe:
Nehmen wir mal an, der beinharte Dylan-Fan hätte in den üblichen Zirkeln erfahren, daß es ein Bootleg gibt, das genau das enthält, was in der 3CD-Edition jetzt herausgekommen ist, nämlich 3 gut gefüllte CDs mit dem Besten, was das Spätwerk Dylans zu bieten hat und das auch noch in meistens hervorragender Klangqualität. Nehmen wir weiterhin an, dieses Bootleg wäre nicht offiziell erschienen. Was meint ihr, was der Großteil der Dylan-Sammler auf Plattenbörsen für so eine Ausgabe in dann vermutlich wesentlich minderer Aufmachung bezahlt hätte ? Ich denke, EUR 100,– sind da eher lächerlich. Ich habe früher mehr als einmal umgerechnet mehr für dumpfe Liveaufnahmen in miserabler Qualität in weissen unbedruckten Papphüllen hingelegt …
Meines Erachtens führen Dylan und/oder Sony den Bootleg-Gedanken nur konsequent zu Ende !!! Eigentlich ist die 2-CD-Budget-Ausgabe Dylans Geschenk an die Massen, die sich die große Box nicht leisten können oder wollen.
Das Problem sehe ich eher in der limitierten Auflage. Bei amazon USA ist die teure Box bereits nicht mehr lieferbar. Wird Sony angesichts des kommenden Weihnachtsgeschäfts an der limitierten Auflage festhalten und keine Zweitauflage machen ? Und wird sie die Exklusivität der 3CD-Box aufrechterhalten, indem sie die dritte CD nicht preisgünstig nachveröffentlicht oder zum Download anbietet ?
Wenn die Box limitiert und exklusiv bleibt, kann man m.E. EUR 100,– viel schlechter anlegen.
Viele Grüße Michael
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Die Box gab es ja lang genug für 79€ market place bei amazon, jetzt ist der Preis wieder etwas höher. Die Box ist das Geld wert. Zudem kann man die dritte CD zum Tauschen gebrauchen.
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Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
arnaoutchot
Meines Erachtens führen Dylan und/oder Sony den Bootleg-Gedanken nur konsequent zu Ende !!!
Good joke !!!
Gerade weil es sich nicht um Bootlegs handelt ist der Preis nicht akzeptabel.
Nur weil der Meister die Schränke aufräumt, sollen wir knapp 100 € auf den Tisch legen – ohne mich.
Und dann wundert sich die Industrie über illegale Downloads.--
Der Preis wäre also akzeptabel, wenn es sich um Bootlegs handeln würde?
Der Meister hat die Schränke aufgeräumt?
Wir sollen 100 Euro auf den Tisch legen?(Grübel … Kopfschüttel …Augenroll…)
Hier übrigens ein interessanter Artikel von Günter Amendt:
http://www.konkret-verlage.de/kvv/txt.php?text=keeponkeepinon&jahr=2008&mon=11--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)icculus66Der Preis wäre also akzeptabel, wenn es sich um Bootlegs handeln würde?
Im Grunde ja. Wenn es sich um tatsächliche Bootlegs handeln würde, bin ich sicher, daß dieser Preis gezahlt werden würde. Da man mit der Deluxe-Edition aber wesentlich mehr Gegenwert als den eines lumpigen Bootlegs bekommt (sauber editierte CDs, 2 Bücher, gute Klangqualität) bleibe ich im Umkehrschluss bei meiner ketzerischen Behauptung, daß man EUR 100,– schlechter anlegen kann.
Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn Sony eine 3CD-Ausgabe ohne Bücher für sagen wir EUR 30,– rausgebracht hätte. Aber irgendwie muss ich zugeben habe ich fast ein wenig Bewunderung für die Chuzpe, die Deluxe-Edition so teuer anzubieten. Das passt ins Zeitbild. Der Fan wird doch auch für eine Stadion-Show, bei der er die Bühne ungefähr in Größe einer Briefmarke sieht und mulmigen Müllsound hört, durchaus mit Preisen nahe der magischen EUR 100 abgemolken. Wie sag ich immer: Umsonst ist der Tod, aber der kostet das Leben !!!
Danke für den Link zu Amendt. Positiveres kann ich nun wirklich nicht mehr zufügen. Vielleicht nur noch zur Diskussion um die Qualität der dritten CD: Alle Tracks definitiv auf dem Level von CD 1 & 2, bei „Tryin‘ to Get to Heaven “ fast eine Affinität zu Tom Waits, bei „Mary and the Soldier“ eine Qualität, die auch auf einem akustischen Irish Folk-Album nicht aufgefalllen wäre.
Grüße Michael
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arnaoutchotDas passt ins Zeitbild. Der Fan wird doch auch für eine Stadion-Show, bei der er die Bühne ungefähr in Größe einer Briefmarke sieht und mulmigen Müllsound hört, durchaus mit Preisen nahe der magischen EUR 100 abgemolken. Wie sag ich immer: Umsonst ist der Tod, aber der kostet das Leben !!!
Was die Stadion Shows angeht, gebe ich Dir vollkommen recht. Nur das teilweise sogar weeeeiiiiit mehr als 100 Euro für Briefmarkenbühne und Müllsound verlangt wird.
Hinsichtlich der Tell Tale Signs aber finde ich den Preis immer noch inakzeptabel. Es darf ja ruhig limitierte Editionen in Schweinsleder mit extra Buch und sonstigem Kram geben, die dann auch dementsprechend kosten.
Aber die Musik an sich sollte letztenendes immer noch erschwinglich bleiben.
Es gibt ja genügend Leute, die einfach nur die dritte CD haben wollen und denen der Rest piepegal ist.
Denen sollte dann nicht irgendeine Deluxe Edition aufgedrängt werden, die sie gar nicht haben wollen und die den CD Kauf quasi unmöglich macht.Und Neil1964 hat recht, es handelt sich nunmal nicht mehr um ein ultra rares Bootleg, sondern eine offzielle Veröffentlichung. Ansonsten könnte man ja quasi für jedes Album 100 Euro verlangen, mit dem Argument, man müsse froh sein, dass Dylan es überhaupt veröffentlicht und nicht im Keller versteckt hält.
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RealmanAnsonsten könnte man ja quasi für jedes Album 100 Euro verlangen, mit dem Argument, man müsse froh sein, dass Dylan es überhaupt veröffentlicht und nicht im Keller versteckt hält.
Ja. Das funktioniert aber nur, wenn Dylan draufsteht. Ein anderer bleibt bei diesem Preis höchstwahrscheinlich auf seiner Ware sitzen.
Wie schon gesagt, ich hätte auch nichts dagegen gehabt für max. EUR 30 nur die drei CDs zu erwerben, das Singles-Cover-Buch ist auch kein Must Have für mich.
Grüße Michael
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ist zwar OT… aber demnächst Blood on the Tracks als 2 CD Deluxe (plus NY-version und Bonus Tracks) von Sony Legacy.
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MacClausist zwar OT… aber demnächst Blood on the Tracks als 2 CD Deluxe (plus NY-version und Bonus Tracks) von Sony Legacy.
Echt? Quelle?
Das wäre jetzt schon die Veröffentlichung des Jahres 2009!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Aber kann man sich die New Yorker Sachen nicht sowieso schon fast selbst aus den Bootleg Series 1-3 erstellen? Bei Youtube hab ich noch eine alte Version von „Lily, Rosemary and the Jack of Hearts“ gefunden, und auf dem Jerry Maguire Soundtrack ist glaube ich noch eine alte „Shelter from the Storm“ version und fertig ist dann doch der Lack, oder?
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Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.Klar, ich habe das auch als Bootleg, aber gemastert von den Originalbändern wäre das möglicherweise eine Erleuchtung. Meine Freude ist grenzenlos. Ich würde auch eine dritte CD kaufen, die nur alle Versionen von „Idiot Wind“ enthält. :lol:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Eben wieder bemerkt: Ich kann es manchmal nicht verstehen, dass Dylan solche Songs wie „I can’t wait“ neu einspielt, damit verschlimmert bessert und es für mich auf der „Time out of Mind“ zum Füller macht. Bei den „Tell Tale Signs“ ist es einer der besten Stücke.
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Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.Auf der „Time Out Of Mind“ gibt es natürlich keinerlei Füller, auch nicht „Can’t Wait“. Im Gegenteil, auch wenn einige Melodieänderungen auf der Tell Tale Signs sehr gelungen sind, bin ich froh, dass Dylan „Toom“ so rausgebracht hat, wie es existiert. „Red River Shore“ hätte z.B. überhaupt nicht gepasst und auch keine der drei bekannten Mississippi Versionen.
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and now we rise and we are everywhere -
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