Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Bob Dylan – Shadows In The Night (VÖ: 30.01.2015)
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Ein Durchlauf.
Packt mich nicht so wirklich, ist aber auch nicht daneben.--
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Ich bin von der Platte nach drei Durchläufen auch noch nicht sonderlich überzeugt. Ein paar flottere und/oder kraftvollere Nummern hätten dem Album sehr gut getan.
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Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.deIch habe der Platte *** gegeben! ** für die aktuelle Scheibe und einen als Bonus für sein Lebenswerk = durchschnittliches Gedudel :lol:
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McGeadyDann erhöhe ich auf „sehr ansprechend“.
Ich bin jetzt doch gerade dabei, die Platte ins Herz zu schließen. So entschlossen hat sich noch kein Popkünstler dem Thema Alter zugewandt, oder? Wenn man direkt davor die jeweilige Sinatra-Version hört, wird sehr eindringlich deutlich, was Dylan diesen Texten durch seine teilweise großartige Phrasierung hinzuzufügen weiß: Sterblichkeit. Manche der Texte klingen, als singe sie ein greiser Wittwer, während er zum Wohnheim-Fenster rausträumt. Der Verlust in „Autumn leaves“ bekommt da eine derart endgültige Dimension – since you went away the days grow long. Doch, momentweise sogar mehr als „sehr ansprechend“ und als Konzept faszinierend, auch wenn mir das Album auf die ganze Strecke doch einen Tick zu eintönig vorkommt. Ausgerechnet dem AARP-Magazin ein (übrigens tolles) Interview zu geben, war wohl doch eine sehr programmatische Entscheidung.
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So habe ich das mal in Worte gefasst.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluedass der olle Grummler sich in einen direkten Vergleich mit einem der grössten Sänger überhaupt stellt, kann ja nicht gut ausgehen
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out of the blueIch kenne das Album noch nicht, aber nachdem ich Sinatra ziemlich furchtbar finde, kann ich mir gut vorstellen, dass mir Dylans Interpretation gefallen werden. Muss gerade die ganze Zeit an seine Interpretation von „Blue Moon“ denken, da hat er es ja bewiesen, dass er sowas kann.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Gerade zum ersten Mal gehört – gefällt mir!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNach mehreren Durchläufen seit Freitag muss ich sagen, dass ich positiv überrascht bin.
Bin mit sehr geringen Erwartungen an das Album ran gegangen und es ist doch besser, als gedacht.
Meiner Meinung nach muss man dabei auch zwischen Cover-Album und einen normalen, regulären Album unterscheiden.
Schließlich kennt man bei dem Cover-Album die Songs schon und letztendlich geht es hier „nur“ um die Umsetzung bzw. die Interpretation dieser Lieder durch Dylan und seiner Band.Fazit für mich:
Sicher kein Dylan-Meilenstein, aber auch kein totaler Griff ins Klo.
Würde es eher als solide und nett gemeinte Hommage von Bob Dylan an Frank Sinatra bezeichnen--
Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die AnderenbullschuetzWenn man direkt davor die jeweilige Sinatra-Version hört, wird sehr eindringlich deutlich, was Dylan diesen Texten durch seine teilweise großartige Phrasierung hinzuzufügen weiß: Sterblichkeit. Manche der Texte klingen, als singe sie ein greiser Wittwer, während er zum Wohnheim-Fenster rausträumt. Der Verlust in „Autumn leaves“ bekommt da eine derart endgültige Dimension – since you went away the days grow long.
Danke, bullschuetz! Du bringst auf den Punkt, was ich weiter oben bezüglich „Autumn Leaves“ schon versucht hatte anzudeuten. Beim Anhören der LP erscheint vor meinem geistigen Auge der Mann, der einst durch trostlose Straßen zog, Umrisse hinter Fensterscheiben betrachtete, immer in Gedanken bei Ihr – heute, fast zwanzig Jahre später, vielleicht nach Außen hin gelassener (so würde ich die gediegenen Arrangements deuten), aber immernoch in Film Noir-artigen Szenen wandernd, auf der Suche: All life through, must I go on pretending / Where is my happy ending, where are you?
Meine anfängliche (leichte) Enttäuschung, die wohl am ehesten auf falschen Erwartungen beruhte, weicht langsam noch zarter Begeisterung.--
Zappa1 „Blue Moon“
:liebe:
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerreThe Imposterdass der olle Grummler sich in einen direkten Vergleich mit einem der grössten Sänger überhaupt stellt, kann ja nicht gut ausgehen
Ich würde beide zu den größten Sängern überhaupt zählen. Wenngleich Sinatra auch für mich der Allergrößte ist.
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Die grosse Sinatra-Liebe, die hier plötzlich ausbricht … und dass man all die Songs schon kenne? Klar, „Autumn Leaves“, die abgedroschene Schmonzette hätte – so mein erster Eindruck – auch nicht gefehlt auf der CD (für mich gehört der Song übrigens Miles Davis, weiss grad nicht mal, ob ich ihn jemals von Sinatra gehört habe).
Woher kommt die Sinatra-Fixation? Von seiner Bobness selbst gestreut? „The Night We Called It a Day“ haben andere wohl in besseren Versionen aufgenommen, bevor Sinatra es tat (June Christy!) und auch andere Songs sind viel älter … aber klar, der Vergleich drängt sich schon auf, doch das Album bloss auf Sinatra zu beziehen greift etwas zu kurz, nicht? Immerhin gehörte Dylan zu den ersten Songwritern (und er war wohl der wichtigste von ihnen), die Tin Pan Alley Konkurrenz machten. Dass er mit seiner tollen Band der letzten fast 25 Jahre (eiserne Hochzeit? Tony Garnier war von Beginn weg dabei, oder?) einen Hang auch zu älterem Material entwickelte, ist ja auch nichts Neues, dass es diesmal nicht redaktionierte Blues-Klassiker sind sondern – ogottogott – originale Songs aus diesen frühen Zeiten – so gross ist die Überraschung wirklich nicht, oder? Mir gefällt jedenfalls die Idee, dass der Bilderstürmer – mit etwas was nur scheinbar wie Altersmilde ausschaut – gegen Ende seiner langen Karriere der Ära Tribut zollt, die er eigenhändig zu beenden half.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAlles richtig, aber abgedroschene Schmonzette ist schon sehr fies, Autumn Leaves ist schon ein großer Song.
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and now we rise and we are everywhere -
Schlagwörter: Bob Dylan
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