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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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livin-thing68 Wenn nicht Dylan auf der Verpackung stehen würde, sondern irgendein anderer Künstler, dann fände das Album wahrscheinlich kaum Beachtung.
Bei diesem Satz muss ich schmunzeln. Vielleicht wuerde das Album, wenn es von einem anderen kaeme, kaum Aufmerksamkeit erregen, vielleicht auch gar keine, vielleicht aber auch enorme (weil alle sagen würden: „Das ist genau die Platte, die Dylan machen sollte anstatt dieses Sinatrakrams“), und die mathematischen Operationen die da bei der Errechnung der jeweiligen Wahrscheinlichkeiten helfen könnten, soll mir mal bitte jemand zeigen.
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Werbungkaesen…, musikalisch aber für mich langweilig. Die Band spielt zwar sehr pointiert und gut, aber belanglos.
Das ist auch meine Wahrnehmung. Es ist durchaus eine angenehme Langeweile, aber mehr stellt sich dann auch nicht ein.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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close-to-the-edge
kaesen…, musikalisch aber für mich langweilig. Die Band spielt zwar sehr pointiert und gut, aber belanglos.
Das ist auch meine Wahrnehmung. Es ist durchaus eine angenehme Langeweile, aber mehr stellt sich dann auch nicht ein.
Kennst du denn die anderen Alben, die Bob Dylan in den letzten 20 Jahren veröffentlicht hat? Musikalisch bewegt er sich doch schon eine ganze Weile auf dieser Schiene. Wenn man das grundsätzlich langweilig findet, kann ich das nachvollziehen. Was ich nicht verstehen könnte, ist, wenn man die letzten Alben mag und dieses nicht
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dengel
lysolIch bin positiv überrascht von dem Album. Mit seinem oft sanften Flow und durch die Qualität/ Eingängigkeit der Songs erinnert es mich etwas an MODERN TIMES. Mich wundert sowieso,egal ab wann man jetzt vom Alterswerk spricht, dass MODERN TIMES hier doch recht wenig beachtet wird. Oder täusche ich mich?
Ja. „Modern Times“ belegt bei mir Platz 6 im Dylan-Ranking, ansonsten Nr. 173!
modern times hat mich zu dylan gebracht.
kaesenIch finde die Platte – ähm – nicht so überzeugend. Sicherlich ist das textlich – soweit ich zugehört habe – beschäftigungswürdig, musikalisch aber für mich langweilig. Die Band spielt zwar sehr pointiert und gut, aber belanglos. Dylan singt allerdings begnadet gut, da kann ich anderweitige Kritik nicht nachvollziehen. Unterm Strich sicherlich seine beste Veröffentlichung seit Time Out of mind, bei mir derzeit aber nur ***. Vielleicht wächst es ja noch…
Gerade musikalisch macht Rough and Rowdy Ways endlich den Schritt, den Dylan schon vor 20 Jahren hätte machen können. So gut einige der Alben aus diesem Zeitraum auch sind, es mangelte immer etwas an einem kohärenten Soundentwurf. Oft klingt das einfach nach „alter“ Musik, die man mit modernen Produktionsmethoden aufgenommen hat, ein kleines Technik-Lifting, zuweilen etwas zu slick produziert. Auf Rough and Rowdy Ways greifen alle Rädchen ineinander, man höre nur mal wie Kick und Bass harmonieren (und deren Sound!), wie die background vocals eingewoben werden und sich das alles in Richtung Slowcore lehnt, mit den passenden Tupfern zum richtigen Zeitpunkt. Das Schimmernde, An- und Abschwellende, Verschwindende und Wiederauftauchende in Murder Most Foul lässt einen großen Track wie Tempest nur noch nach Strophenhuberei klingen. Musikalisch wahrscheinlich der beste Dylan seit Desire. Und das steht fest wie Steve Earles cowboy boots auf Dylans Kaffeetischchen.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.august-ramoneHat jemand eine Sicherungskopie auszulagern? Vinyl gibt es erst am 17.7. …
Vielen Dank!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Ich bin auch etwas betrübt, zu den Doofen zu gehören, die erst am 17.7. zum Zuge kommen.
Ja ärgerlich, dass Vinyl erst am 17.7 erscheint. Gehört habe ich das Album trotzdem schon und es ist großartig geworden. Die erste Cover Version von seinem neuestem Album gibt es auch schon: Emma Swift- I Contain Multitudes
Auf ihrem Album „Blonde On The Tracks“ gibt allerdings ausschließlich Dylan Covers.
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.august-ramoneHat jemand eine Sicherungskopie auszulagern? Vinyl gibt es erst am 17.7. …
Ist das Thema schon erledigt? Meine Sicherungskopie braucht auch noch einen „safe place“.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl
august-ramoneHat jemand eine Sicherungskopie auszulagern? Vinyl gibt es erst am 17.7. …
Ist das Thema schon erledigt? Meine Sicherungskopie braucht auch noch einen „safe place“.
Dieser Platz sollte sicher genug sein:
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pfingstluemmel Gerade musikalisch macht Rough and Rowdy Ways endlich den Schritt, den Dylan schon vor 20 Jahren hätte machen können. So gut einige der Alben aus diesem Zeitraum auch sind, es mangelte immer etwas an einem kohärenten Soundentwurf. Oft klingt das einfach nach „alter“ Musik, die man mit modernen Produktionsmethoden aufgenommen hat, ein kleines Technik-Lifting, zuweilen etwas zu slick produziert. Auf Rough and Rowdy Ways greifen alle Rädchen ineinander, man höre nur mal wie Kick und Bass harmonieren (und deren Sound!), wie die background vocals eingewoben werden und sich das alles in Richtung Slowcore lehnt, mit den passenden Tupfern zum richtigen Zeitpunkt. Das Schimmernde, An- und Abschwellende, Verschwindende und Wiederauftauchende in Murder Most Foul lässt einen großen Track wie Tempest nur noch nach Strophenhuberei klingen.
Präzise beschrieben, absolut stimme ich da zu. Die Sorgfalt, die Achtsamkeit, die Hingabe ans Detail bei der Aufnahme ist hervorhebenswert – und diese klangliche Sensibilität wurde meiner Meinung nach hörbar bei der Arbeit an den American-Songbook-Alben gewonnen. Ich finde, dass das eindeutig nicht nur eine Dylan-Leistung ist (wenngleich auch sein Gesang eindeutig von den „Sinatra“-Jahren profitiert hat), sondern auch eine ganz gewaltige Bandqualitaet: Da musiziert ein Ensemble, das sich über Jahre darauf trainiert hat, Nuancen und Details des Zusammenklingens auszuloten.
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Ich empfinde Dylans Band als fast zu eingespielt und aufeinander abgestimmt. Der Raum für Entfaltungsmöglichkeiten ist nur selten gegeben, keine gestreuten Überraschungsmomente, die gespielten Töne wirken abgezählt und die Handbremse befindet sich stets in Reichweite. Der Kommentar „Die Band spielt zwar sehr pointiert und gut, aber belanglos“ trifft es auch für mein Empfinden. Seine letzten Konzerte waren mir zu verhalten dargeboten, ohne einen Spannungsbogen zu erzeugen.
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Man versinkt in einem langen Gedicht. Großartig, wenn auch bislang nur als „Luftnummer“ über Spotify. Ich freue mich darauf, wenn sich der Tonarm senkt ….
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Mir scheint die Musik hier überhaupt nur eine Nebenrolle zu spielen, wirklich nur eine leise Begleitung zu Dylans Vortrag, aber trotzdem sehr gut und detailliert, was die Balladen angeht. Ich empfehle sowieso unbedingt Kopfhörer zu benutzen, der erste Stream über Computerlautsprecher war doch erstmal etwas ernüchternd, und dann die Texte erstmal mitzulesen. Die sind der CD allerdings nicht beigefügt. Für mich eine gute Scheibe.
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Für gute Musik ist immer Zeit.pipe-bowl
august-ramoneHat jemand eine Sicherungskopie auszulagern? Vinyl gibt es erst am 17.7. …
Ist das Thema schon erledigt? Meine Sicherungskopie braucht auch noch einen „safe place“.
Erledigt. Thx.
Und ich bin ganz angetan vom ersten Hördurchgang.--
http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft. -
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