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AutorBeiträge
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pheebeeDylans Sommertour in den USA endete am 20.9. in Minneapolis und kaum 3 Wochen später geht es in Europa weiter. Dylan scheint nach wie vor rastlos zu sein.
Ja, wunderbar. Aber da gibt es den frühen Dylan mit den lustigen Lyrics, der das „On the Road Again“ schon andeutet:
Bob Dylan – On the Road Again (Official Audio) – YouTube
Lyrics:
On the Road Again | The Official Bob Dylan Site
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"stormy-mondayAber da gibt es den frühen Dylan mit den lustigen Lyrics, der das „On the Road Again“ schon andeutet
Ja, aber man muss inzwischen auch feststellen, dass Dylan inzwischen etwas wackelig auf den Beinen zu sein scheint. Er ist immerhin 84. Songman in Reinform. Die Zeiten des Danceman sind vorüber. Es gibt 17 Songs am Stück und das Ganze dauert von 20:00 bis 21:45 h. Perfect timing. Verabschiedung. Licht an. Bauarbeiter mit Helmen nehmen unverzüglich die behagliche Bühne auseinander. Da bleibt unvermeidlich die Frage, wie lange er das wirklich noch machen kann.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pipe-bowl
pheebeeMorgen Lingen. Danach werde ich später hier ein paar Eindrücke niederschreiben. Ich möchte nicht zu früh spoilern.
Ich muss gestehen, dass ich, bevor es morgen nach Lingen geht, schon selber gespoilert habe, indem ich mir die Setlists der letzten Konzerte angesehen habe, die annähernd deckungsgleich waren. Etwas früher Dylan, ganz viel „Rough and Rowdy Ways“, relativ wenig Crowdpleaser. Absolut okay für mich. Ich liebe „Rough and rowdy ways“ und lege es mir heute nochmal auf.
9 Songs von Rough And Rowdy Ways, also alle außer Murder Most Foul. Soviel darf man ja verraten und das ist ja auch weit öffentlich zu sehen. In den USA hatte er auch immer die gleiche Setlist (fast, je nach Event) und für Europa gibt es eine ganz andere. Wenig Crowdpleaser. Stimmt. Und wieder eine ungewohnte Performance, manche Songs erkannte ich anfangs nur am Text.
Schlechte Zeiten für die Dylan-Vagabunden eigentlich, die ihm jahrzehntelang nachreisten, weil die Setlist jeden Tag anders war.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebee
stormy-mondayAber da gibt es den frühen Dylan mit den lustigen Lyrics, der das „On the Road Again“ schon andeutet
Ja, aber man muss inzwischen auch feststellen, dass Dylan inzwischen etwas wackelig auf den Beinen zu sein scheint. Er ist immerhin 84. Songman in Reinform. Die Zeiten des Danceman sind vorüber. Es gibt 17 Songs am Stück und das Ganze dauert von 20:00 bis 21:45 h. Perfect timing. Verabschiedung. Licht an. Bauarbeiter mit Helmen nehmen unverzüglich die behagliche Bühne auseinander. Da bleibt unvermeidlich die Frage, wie lange er das wirklich noch machen kann.
Alles straff durchorganisiert und getimt… Ich vermisse ja ein bisschen die Zeiten, in denen Dylan noch zu Beginn des Konzerts enthusiastisch ins Publikum rief: „Are you guys in a good mood?“
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Vegane Attacke auf deine Soja-Latte-KackeMein erstes Dylan-Konzert war vor ziemlich 20 Jahren Anfang November 2005 in Erfurt. Mein letztes 2018 in Leipzig. Elfmal dürfte ich ihn live gesehen haben. Und ich bin ehrlich, dass mich seine Konzertdarbietungen einfach nicht mehr abholen. Zu kalkuliert, zu zahm und auch musikalisch oftmals nicht mehr meine Baustelle.
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pheebee
stormy-mondayAber da gibt es den frühen Dylan mit den lustigen Lyrics, der das „On the Road Again“ schon andeutet
Ja, aber man muss inzwischen auch feststellen, dass Dylan inzwischen etwas wackelig auf den Beinen zu sein scheint. Er ist immerhin 84. Songman in Reinform. Die Zeiten des Danceman sind vorüber. Es gibt 17 Songs am Stück und das Ganze dauert von 20:00 bis 21:45 h. Perfect timing. Verabschiedung. Licht an. Bauarbeiter mit Helmen nehmen unverzüglich die behagliche Bühne auseinander. Da bleibt unvermeidlich die Frage, wie lange er das wirklich noch machen kann.
Werter @pheebee, damit dürfen wir uns nicht beschäftigen. Ganz grundsätzlich kann es für jeden schnell vorbei sein (die meisten von uns dürften deswegen auch Hendrix verpasst haben) und eigentlich ist es ein Geschenk, dass Dylan in dem Alter noch so unverdrossen tourt. Also, jeden Tag nehmen, wie er kommt!
Und für alle Besucher: In Nürnberg hat er im letzten Jahr sehr viel aus der letzten Platte gespielt, vor allem ein wunderbares Key West. Außerdem ein wie immer tolles Desolation Row. Viel Spaß!--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.jesseblueMein erstes Dylan-Konzert war vor ziemlich 20 Jahren Anfang November 2005 in Erfurt. Mein letztes 2018 in Leipzig. Elfmal dürfte ich ihn live gesehen haben. Und ich bin ehrlich, dass mich seine Konzertdarbietungen einfach nicht mehr abholen. Zu kalkuliert, zu zahm und auch musikalisch oftmals nicht mehr meine Baustelle.
Weil Dylan aufgehört hat, hair metal zu spielen?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Dass das nicht (mehr) deine Marke ist, glaube ich gerne. Aber mit seiner aktuellen Performance riskiert Dylan sehr viel. Wenn das kalkuliert ist, dann ist es clever-mutig kalkuliert. Wenn das als zahm empfunden wird, dann gilt das nur oberflächlich. Unterschwellig brodelt es darunter. False Prophet z.B.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.latho
pheebee
stormy-mondayAber da gibt es den frühen Dylan mit den lustigen Lyrics, der das „On the Road Again“ schon andeutet
Ja, aber man muss inzwischen auch feststellen, dass Dylan inzwischen etwas wackelig auf den Beinen zu sein scheint. Er ist immerhin 84. Songman in Reinform. Die Zeiten des Danceman sind vorüber. Es gibt 17 Songs am Stück und das Ganze dauert von 20:00 bis 21:45 h. Perfect timing. Verabschiedung. Licht an. Bauarbeiter mit Helmen nehmen unverzüglich die behagliche Bühne auseinander. Da bleibt unvermeidlich die Frage, wie lange er das wirklich noch machen kann.
Werter @pheebee, damit dürfen wir uns nicht beschäftigen. Ganz grundsätzlich kann es für jeden schnell vorbei sein (die meisten von uns dürften deswegen auch Hendrix verpasst haben) und eigentlich ist es ein Geschenk, dass Dylan in dem Alter noch so unverdrossen tourt. Also, jeden Tag nehmen, wie er kommt!
Und für alle Besucher: In Nürnberg hat er im letzten Jahr sehr viel aus der letzten Platte gespielt, vor allem ein wunderbares Key West. Außerdem ein wie immer tolles Desolation Row. Viel Spaß!Vielleicht kam das nicht ganz klar rüber. Natürlich ist das ein Geschenk. Carpe diem. Ich denke auch nicht, dass Dylan demnächst den Hendrix macht. Der Abgesang vieler Feuilleton-Trottel begleitet uns seit den 80ern (ungefähr). Dennoch macht sich jetzt zumindest körperlich von der Hüfte abwärts das Alter sichtbar bemerkbar. Und natürlich hoffe nach wie vor auf noch viele -so viele wie mögliche- Auftritte.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.latho
jesseblueMein erstes Dylan-Konzert war vor ziemlich 20 Jahren Anfang November 2005 in Erfurt. Mein letztes 2018 in Leipzig. Elfmal dürfte ich ihn live gesehen haben. Und ich bin ehrlich, dass mich seine Konzertdarbietungen einfach nicht mehr abholen. Zu kalkuliert, zu zahm und auch musikalisch oftmals nicht mehr meine Baustelle.
Weil Dylan aufgehört hat, hair metal zu spielen?
You’ve got it. Gleich nach dem Aufstehen bis zum Schlafengehen läuft bei mir nur Hair Metal. Morgens brauch ich eine ganze Flasche Haarspray, zieh mir einen schicken Lidstrich, zieh meine Leopard-Spandex an und wackel mit Absatzschuhen durch die City. Alles andere ist lahm.
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pheebee
Vielleicht kam das nicht ganz klar rüber. Natürlich ist das ein Geschenk. Carpe diem. Ich denke auch nicht, dass Dylan demnächst den Hendrix macht. Der Abgesang vieler Feuilleton-Trottel begleitet uns seit den 80ern (ungefähr). Dennoch macht sich jetzt zumindest körperlich von der Hüfte abwärts das Alter sichtbar bemerkbar. Und natürlich hoffe nach wie vor auf noch viele -so viele wie mögliche- Auftritte.So ist es. Aber es gilt das Gleiche wie bei Hendrix. Eine Rolling Thunder Tour werden wir nicht mehr erleben, this is the best we can get. Und, das muss man dazu sagen, es ist ja gut, in Teilen sogar sehr gut.
Was die Wackeligkeit angeht, d’accord. Aber auf der anderen Seite ist es durchaus faszinierend, Dylan zuzusehen, wie er, quasi willensgetrieben, die Einschränkungen des Alters ignoriert und so gut es geht, performt. Ja, dance ist da weniger dabei, aber hey, immer eine gute Band, natürlich erstklassiges Material und eigenwillige Interpretationen.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.jesseblue
latho
jesseblueMein erstes Dylan-Konzert war vor ziemlich 20 Jahren Anfang November 2005 in Erfurt. Mein letztes 2018 in Leipzig. Elfmal dürfte ich ihn live gesehen haben. Und ich bin ehrlich, dass mich seine Konzertdarbietungen einfach nicht mehr abholen. Zu kalkuliert, zu zahm und auch musikalisch oftmals nicht mehr meine Baustelle.
Weil Dylan aufgehört hat, hair metal zu spielen?
You’ve got it. Gleich nach dem Aufstehen bis zum Schlafengehen läuft bei mir nur Hair Metal. Morgens brauch ich eine ganze Flasche Haarspray, zieh mir einen schicken Lidstrich, zieh meine Leopard-Spandex an und wackel mit Absatzschuhen durch die City. Alles andere ist lahm.
Ich kann mich grob erinnern, das du mittlerweile im Stadtführer erwähnt wirst, ja.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.So schreibt der NDR online.
Und natürlich(!) geht der Autor mit keinem Wort darauf ein, dass die Setlist mehr als die Hälfte aus Songs des aktuellen Albums besteht, nach dem die Tour auch benannt ist. Vielleicht hat er ja in Wahrheit mehr Zeit am Champagner-Stand verbracht als in der Halle.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.latho
jesseblue
latho
jesseblueMein erstes Dylan-Konzert war vor ziemlich 20 Jahren Anfang November 2005 in Erfurt. Mein letztes 2018 in Leipzig. Elfmal dürfte ich ihn live gesehen haben. Und ich bin ehrlich, dass mich seine Konzertdarbietungen einfach nicht mehr abholen. Zu kalkuliert, zu zahm und auch musikalisch oftmals nicht mehr meine Baustelle.
Weil Dylan aufgehört hat, hair metal zu spielen?
You’ve got it. Gleich nach dem Aufstehen bis zum Schlafengehen läuft bei mir nur Hair Metal. Morgens brauch ich eine ganze Flasche Haarspray, zieh mir einen schicken Lidstrich, zieh meine Leopard-Spandex an und wackel mit Absatzschuhen durch die City. Alles andere ist lahm.
Ich kann mich grob erinnern, das du mittlerweile im Stadtführer erwähnt wirst, ja.
Nun ehrlich: Die letzte LP, die ich durchgängig noch gut höre, ist Time Out Of Mind. Und das Release liegt nun auch schon knapp 30 Jahre zurück. Aus allen Folge-Alben sind es nur noch vereinzelte Tracks, die mir zusagen. Rough And Rowdy Ways steht hier im Forum hoch im Kurs. Ein Großteil der Aufnahmen sprechen mich aber nicht mehr an. Die Instrumentierung ist mir zu verhalten, nicht pointiert, zu gefällig, teils sogar einschläfernd und auf die Dauer der Tracks bezogen entwickelt sich kein Spannungsbogen, keine Dynamik. Die ersten 15 Sekunden klingen wie die Minuten 3:34 – 3:49 sowie die Schluss-15-Sekunden. Ich möchte nicht despektierlich klingen, aber bei den Konzerten ist eine Innenraumbestuhlung konsequent, da das Fußwippen komplett ausreicht. Ich brauche zum Beispiel kein Key West als Livedarbietung. Aber das Schöne ist: Ihr hört es anders und deswegen gönn ich euch weiterhin tolle Konzerte! Dylan bleibt dennoch mein musikalischer Held.
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Schlagwörter: Bob Dylan
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