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Sämtliche Blur Platten sind bei mir gesunken. Schon alleine deswegen, weil mich Albarns Stimme mittlerweile erheblich nervt, dieses fluffig-arrogante Gekiekse, so gefühlsabweisend wie bemüht. Und dann, weil sämtliche Blur Alben nicht den geringsten Wert auf Kohärenz geben und man jedes gute Stück aus lärmig hingeschluddertem, kitschig überfrachtetem oder überambitioniert beklopptem fischen muß. Da macht leider „Parklife“ nicht im geringsten eine Ausnahme. Fanden wir damals aber in Blur-Zirkeln auf dem Gymnasium toll: Hey, so überbordend und zerrissen sind nur Blur-Platten! Schöne Zeit, aber heute höre ich nur noch, daß auf der LP gerade mal „Clover Over Dover“, „To The End“, „End Of A Century“ und „Girls & Boys“ wirklich gelungen sind. Letztes auch nur, wenn man gegenüber dem recht schäbigen Arrangement nachsichtig ist. Besser ist da schon „13“, gerade auch, weil hier mit „Tender“ ihr bester Track (* * * * 1/2) enthalten ist.
Hmja. Hoffentlich ziehe ich mir jetzt keinen Fanunmut zu.
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WerbungNapoleon DynamiteHmja. Hoffentlich ziehe ich mir jetzt keinen Fanunmut zu.
Sicher nicht von mir, ich sehe das Meiste sehr ähnlich wie du (wobei ich die Blur-Discography nicht komplett besitze). Mit Damon Albarns Stimme bin ich im Prinzip bis The Good The Bad & The Queen nicht wirklich warm geworden, und den Mangel an Homogenität der Studioalben habe ich ebenfalls immer als Schwachpunkt empfunden. Letzteres trifft leider zu einen gewissen Grad auch auf „13“ zu, hier stört es mich aber nicht so sehr, und „Tender“ als absoluter Über-Song, „Coffee & TV“ und „No Distance Left To Run“ reißen Einiges wieder raus. Für mich definitiv ihr stärkstes Album.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledoLetzteres trifft leider zu einen gewissen Grad auch auf „13“ zu.
No doubt. OK, in „The Good, The Bad & The Queen“ muß ich dann wohl reinhören.
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A Kiss in the DreamhouseHabe Blur lange nicht mehr gehört, müsste meine (damals noch in Unkenntnis der genauen Sterne-Standards flüchtig vorgenommene) Bewertung aber sicherlich auch nach unten korrigieren, aus ähnlichen Erwägungen wie denen von ND.
Am kohärentesten habe ich die „blur“ in Erinnerung, die bei mir weiterhin an erster Stelle steht. Die hat zwar auch einige Holprigkeiten zu bieten, aber der Grundtenor scheint mir schon stimmig, selbst das Artwork gibt diese Stimmung gut wieder (wobei das Cover von „The Great Escape“ natürlich auch toll ist). Anders als bei den früheren Platten sind auch diese ganze Rumtata-Kirmes-Musiken und die schrill-aufdringlichen Refrains (zB „Country House“) nicht vertreten, die auf lange Sicht doch ziemlich nerven. Man sagt der Platte ja nach, sie klinge amerikanisch, da bin ich mir nicht so sicher, aber vielleicht ist es das ja, was mir gefällt.„Tender“ ist schon gut, hätte aber gerne 2 Minuten früher gefadet werden können (was ich auf diversen eigenen Compilations regelmäßig mit diebischer Freude besorgt habe). „No Distance Left To Run“ ist dafür wirklich ganz toll.
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AnonymRegistriert seit: 01.01.1970
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Napoleon DynamiteSämtliche Blur Platten sind bei mir gesunken (…) weil sämtliche Blur Alben nicht den geringsten Wert auf Kohärenz geben und man jedes gute Stück aus lärmig hingeschluddertem, kitschig überfrachtetem oder überambitioniert beklopptem fischen muß. (…) Fanden wir damals aber in Blur-Zirkeln auf dem Gymnasium toll
Den Einwand kann ich sogar gut nachvollziehen und verstehen. Gerade was die Kohärenz und das bewusst cool-lässige Ausstellen von überambitioniertem Flickwerk angeht. Das trifft im schlechtesten Falle echt auf das Gros der gesamten Blur Platten bzw Songs zu, sofern man sie nicht von vornherein hochoffiziell unter Guilty Pleasures oder urbanem Peinlichkeitsflashback von Anno Dunnemals verorten will. Aber gerade „Parkllife“ klingt für mich immer noch frisch und unsterblich. Die Songs fliegen und zischen und klingen wie aus einem perfekten Guss. Großartiges Songwritertum und so. Da ist es mir völlig wurscht, ob Albarn nölt oder sich halbschräg durch die Songs würgt, wenn letztlich alles zueinander passt (auf besagtem Album IMHO der Fall). Das ist dann wohl sowas wie der endgültige Soundtrack von 90s London (mehr noch als Rave, Techno und Elektronikamucke) den man auch problemlos als Erinnerungsfünkchen mit ins hier und jetzt rüberretten kann und darf. Jedenfalls ne geile Platte, gleich mal wieder auflegen. Gegebenenfalls münze ich meine ganz persönliche Sternchenwertung dann auch nochmal etwas auf. Ihr habt mir grad große Lust auf das Album gemacht.
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Leisure * * *
Modern Life Is Rubbish * * * 1/2
Parklife * * * *
The Great Escape * * * 1/2
Blur * * * * 1/2
13 * * * *
Think Tank * * * 1/2Blur: Live At The Budokan * * * *
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Leisure: ***1/2
Modern life is rubbish: ****1/2
Parklife: ********************************************
The great escape: ****1/2
Blur: ***
13: ***********************************
Think Tank: ****--
na dann traue ich mich auch mal…
leisure (noch nicht intensiv genug gehört…)
modern life is rubbish – ****
parklife – *** 1/2
the great escape – **** 1/2
blur – ****
13 – **** 1/2
think tank – *** 1/2insgesamt eine tolle diskographie…
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@ phil: Auch wenn die * * * 1/2 für think tank von meinen * * * * gar nicht so arg differieren – irgendwie kommt mir die platte mit „nur guten dreien“ doch unterbewertet vor.
allein jets rechtfertigt doch irgendwie den durchbruch in die fast-spitzenregion. oder nicht?--
@ MM: die bewertung ist natürlich nicht für immer und ewig in zement gegossen, d.h. es könnte durchaus noch potential, für den ein oder anderen halben stern nach oben (bzw nach unten..) vorhanden sein. ist halt ne momentaufnahme.. jedoch fehlts mir dort an irgendwas… das album ist sehr „mellow“ und angenehm zu hören, aber vielleicht auch teilweise etwas zu harmlos und erinnert mich, nicht zuletzt aufgrund weniger gitarrenlastiger songs, teilweise stark an die gorillaz. abgesehen davon kommt bei mir auch kein blur-album um den vergleich mit ihren anderen werken drum herum, genauso wie ich das ganze immer im kontext der bandentwicklung betrachte..
..und da komme ich im moment einfach nicht ganz auf 4 volle sterne ;)
„jets“ ist allerdings wirklich toll.
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Ill Phildas album ist sehr „mellow“ und angenehm zu hören, aber vielleicht auch teilweise etwas zu harmlos
Also das könnte ich nur unterstreichen. Du beschreibst genau, was auch mich eigentlich von Anfang an an der Scheibe gestört hat – aus den angeführten Gründen wird diese LP für mich auch niemals unter den besten von Blur mitspielen können.
Andererseits hat Think tank auch manchen Vorteil – so wirkt die LP als ganze auf mich ungeheuer geschlossen und insgesamt logisch; viel mehr als z.B. Blur oder The great escape. Auch die relaxte, harmonische Grundstimmung („I ain’t got nothing to be scared of“…!) passt mir oft ziemlich gut. Der Preis dafür ist aber natürlich nicht gering – der Biss so ziemlich aller vorhergehender Alben ist schon verloren gegangen.--
1991: Leisure ** 1/2
1993: Modern Life Is Rubbish ****
1994: Parklife ***
1995: The Great Escape *** 1/2
1997: Blur *****
1999: 13 *****
2003: Think Tank ****--
Modern Life Is Rubbish ***
Parklife ***
Think Tank ***
Blur ****
13 *****--
Ich mag Hunde lieber als Menschen. Und Katzen lieber als Hunde. Und mich, besoffen in meiner Unterwäsche aus dem Fenster schauend, am liebsten von allen.@ Emma:
Wenn Du schon im Garten der Zerstreuung weilst, müsste das Parkleben Dich eigentlich viel mehr als *** begeistern, und die große Ausflucht noch viel mehr; aber ausgerechnet ihre beste fehlt Dir. :wave:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsLeisure **
Modern Life Is Rubbish ****
Parklife ****
The Great Escape ***1/2
Blur ***
13 ****
Think Tank ***1/2--
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