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Anonym
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Napoleon DynamiteSämtliche Blur Platten sind bei mir gesunken (…) weil sämtliche Blur Alben nicht den geringsten Wert auf Kohärenz geben und man jedes gute Stück aus lärmig hingeschluddertem, kitschig überfrachtetem oder überambitioniert beklopptem fischen muß. (…) Fanden wir damals aber in Blur-Zirkeln auf dem Gymnasium toll
Den Einwand kann ich sogar gut nachvollziehen und verstehen. Gerade was die Kohärenz und das bewusst cool-lässige Ausstellen von überambitioniertem Flickwerk angeht. Das trifft im schlechtesten Falle echt auf das Gros der gesamten Blur Platten bzw Songs zu, sofern man sie nicht von vornherein hochoffiziell unter Guilty Pleasures oder urbanem Peinlichkeitsflashback von Anno Dunnemals verorten will. Aber gerade „Parkllife“ klingt für mich immer noch frisch und unsterblich. Die Songs fliegen und zischen und klingen wie aus einem perfekten Guss. Großartiges Songwritertum und so. Da ist es mir völlig wurscht, ob Albarn nölt oder sich halbschräg durch die Songs würgt, wenn letztlich alles zueinander passt (auf besagtem Album IMHO der Fall). Das ist dann wohl sowas wie der endgültige Soundtrack von 90s London (mehr noch als Rave, Techno und Elektronikamucke) den man auch problemlos als Erinnerungsfünkchen mit ins hier und jetzt rüberretten kann und darf. Jedenfalls ne geile Platte, gleich mal wieder auflegen. Gegebenenfalls münze ich meine ganz persönliche Sternchenwertung dann auch nochmal etwas auf. Ihr habt mir grad große Lust auf das Album gemacht.
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