Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Blindfoldtest #8 – Redbeansandrice
-
AutorBeiträge
-
ich würd jetzt zum beispiel behaupten, dass #1 eine stimmung einfängt, die man so bei miles monk mingus etc einfach nicht bekommt… vielleicht noch am ehesten bei bud powell, von den echten giganten… und ich empfinde #6 nicht als sooo krassen bruch, bzw, ich wollt #7 drin haben und find ich hab die wege dorthin und wieder weg ganz passabel hinbekommen…
--
.Highlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
WerbungHm, „East Coasting“? Und Coltrane nicht vergessen
Deine Programmierung will ich nicht kritisieren – das ist bei mir nicht grad die grösste Stärke, das gut hinzukriegen, und da ich #6 nicht so ganz verstehe, will ich bestimmt keine explizite Kritik an Deiner Programmierung üben!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windHm, „East Coasting“? Und Coltrane nicht vergessen
Deine Programmierung will ich nicht kritisieren – das ist bei mir nicht grad die grösste Stärke, das gut hinzukriegen, und da ich #6 nicht so ganz verstehe, will ich bestimmt keine explizite Kritik an Deiner Programmierung üben!
jetzt zwing mich nicht was gegen east coasting zu sagen, aber so gemütlich und warm ist das alles nicht… eastern sounds von lateef, trios von al haig, klar kann man auch hören, ist aber auch nicht wesentlich weniger obskur…. und ich find den bruch nach 7 zu 8 und 9 deutlich weniger gelungen als den weg zu 7…
--
.redbeansandriceich würd jetzt zum beispiel behaupten, dass #1 eine stimmung einfängt, die man so bei miles monk mingus etc einfach nicht bekommt…
…weshalb zur Freude aller Menschen die Popmusik erfunden wurde.
Sorry, ich wollte schon alles gehört haben, das war ein ehrenwerter Versuch. Ich kam letztlich bis Track drei…
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.redbeansandricejetzt zwing mich nicht was gegen east coasting zu sagen, aber so gemütlich und warm ist das alles nicht… eastern sounds von lateef, trios von al haig, klar kann man auch hören, ist aber auch nicht wesentlich weniger obskur…. und ich find den bruch nach 7 zu 8 und 9 deutlich weniger gelungen als den weg zu 7…
Hm, Du hast schon recht, ja. Aber anderswo, sprich im Swing (hier läuft grad Buck Clayton) findet man solche Stimmungen eher mal (jedoch nicht „East Coasting“-Simmungen). Zu den Brüchen sag ich nichts (ausser dass Bruchrechnen das letzte Kapitel in Mathematik war, dass ich völlig problemlos begriffen habe – bei den Dreisätzen wurde es schon schwieriger…)
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanail75…weshalb zur Freude aller Menschen die Popmusik erfunden wurde.
das ist natürlich richtig… und trotzdem nicht die ganz wahrheit, ein popsong der soooo weihnachtlich ist wie nr 1…
--
.redbeansandricedas ist natürlich richtig… und trotzdem nicht die ganz wahrheit, ein popsong der soooo weihnachtlich ist wie nr 1…
http://www.youtube.com/watch?v=j6fH51rm25Y
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandricedas ist natürlich richtig… und trotzdem nicht die ganz wahrheit
natürlich nicht
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Abgesehen davon: #1 IST ein Popsong. Die Interpretation nicht unbedingt, der Song schon.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba#01
Herrlich! Da wird gleich zu Anfang das Tempo raus genommen. Ich halte kurz die Luft an, dann setzt mein Atemrhythmus langsam wieder ein, aber ganz entspannt und ich bin in einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum, ganz egal was um mich herum passiert. Eine fast naive Melodie, sehr schön zurückhaltendes Klavier nur so ein bisschen getupft, melancholische Trompete, nachdenklich, kontemplativ. Macht aber auch gleichzeitig neugierig, was dieser BFT-Mix danach noch zu bieten hat.#02
Es bleibt lyrisch. Klingt aber schon gleich etwas cooler, etwas Großstadt bei Nacht. Das Sax klingt etwas heiser, was aber eine schöne Atmosphäre erzeugt. Posaune finde ich okay, müsste für mich aber nicht sein. Huch, ist das eine Gitarre? Nee, eher ein Harfe oder so was. Das Stück würde mir noch besser gefallen, wenn man sich nur auf Sax, Piano, Bass und Drums beschränkt hätte. Die kleine Kapriole am Ende hätte der Saxofonist sich ruhig sparen können. Aber trotzdem schön.#03
Dachte zuerst, das ist eine Posaune, aber ist wohl doch eine Trompete. Aha, ein Duo Trompete + Piano? Es bleibt also auch hier im Kammermusikalischen, wenngleich Trompete und Piano sehr dicht spielen. Oh ja, der Pianist lässt die Töne nur so herausperlen und –sprühen. Sehr virtuos, soweit ich das beurteilen kann. Finde ich zwar schön, ich finde aber auch, dass das von der Stimmung und Intensität die Wirkung das viel zurückhaltenderen Tracks #01 nicht erreicht. Weniger ist da mehr.#04
Es wird etwas komplexer, arrangiert und durchkomponiert. Klingt wie 50er West-Coast. Bariton-Sax höre ich immer gern. Vielleicht etwas steif, das ganze, aber die einzelnen Stimmen und der Klang sind toll.#05
Ein Pianist ganz mit sich alleine. Bei der Meditation. Schon toll, wie Musik die Zeit beugen kann. Etwas kurz.#06
Ich kann nicht erklären, woran es liegt, aber für mich klingt das leider völlig artifiziell und anonym. Der Gesang klingt wie aus einem Gesangssynthesizer (falls es so was gibt) und der Bass hört sich für mich nicht viel besser an. Okay, das entwickelt langsam etwas Dramatik, aber für mich klingt das trotzdem wie Musik von einer Compilation mit dem Titel „Relaxen zum Feierabend“. Tschuldi, wenn das etwas hart rüberkommt, aber das hat bei weitem nicht die Klasse der vorhergehenden Stücke.#07
Ein etwas altmodisches Orgel, Gitarre, Drums-Trio. Fällt hier etwas aus dem Rahmen. Für mich nicht wirklich aufregend, swingt aber recht charmant. Diese Besetzung hat etwas von einem eigenen „Genre“, dessen Muster man zu erkennen meint, das man im Wissen um einen gemeinsamen Erfahrungsschatz schmunzelnd genießt und anerkennend applaudiert. Insofern finde ich das auch schon wieder ziemlich gut.#08
Das hier ist ernsthafte Wissenschaft, und steht in scharfem Kontrast zu Track #07. Moderne Klassik? Cecil Taylor? Ich habe Natürlich keine Ahnung, wer das sein könnte. Passt von der Stimmung aber sehr gut in diesen Mix, ist mir persönlich etwas zu – ja was eigentlich? Ernst? Pathetisch? Mal ganz davon abgesehen, ob das jetzt große Kunst ist oder nicht, erzeugt es doch eine fast schon sakrale Stimmung, der ich mich nicht ganz entziehen kann.Fortsetzung folgt hoffentlich demnächst.
Bis dahin wünsche ich entspannte Weihnachtsfeiertage. Wir sehen/hören/lesen uns auf der anderen Seite wieder. Im günstigsten Fall auch schon zwischen den Jahren.
--
„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)redbeansandricekurze ehrliche antwort (morgen mehr): ich sehe das nicht als sammlung von raritäten, sondern als versuch eine stimmung, die wir nicht teilen, in dreieinhalb arten einzufangen… #15 hab ich selber als bruch empfunden aber quasi als entschädigung/entschuldigung angehängt hat mich aber gefreut, dass dir #12 gefällt, und es jetzt endlich ein paar liebe worte von dir und thelonica zu #6 gab, sicher auf irgendeine art kein jazz mehr aber ich mag es sehr…
#15 hat Du als Entschädigung angehängt?
Oder ist es wirklich so, dass die Stimmung, die Du präsentieren wolltest mir nicht so viel sagt? In diesem Fall finde ich es trotzdem interessant, dass ich mal über meinen Zaun hinüberblicken konnte. Denn vielleicht kann ich mich ja doch noch mehr begeistern.gypsy tail windferry, Deinen Gesamteindruck kann ich sehr gut nachvollziehen. Das wär mir nach 1-2 Jahren Jazz wohl auch so vorgekommen. Obskurem nachzuspüren kann aber geradezu zu einer Obsession werden (die manchmal – ich rede hier für mich selbst – mit obsessivem Hören von Coltrane, Miles, Monk oder ähnlichem „kuriert“ werden muss). Das faszinierende ist halt, dass oft auch „kleine“ Namen grosse Musik gemacht haben – #1 ist zwar wunderbar und in #4 hab ich mich verliebt, aber ich würde da beide nicht dazuzählen, #2 schon eher aber auch nicht ganz, #3 ist genau was Du sagst, eine Momentaufnahme… #15 ist auch kein „grosses“ Werk, aber der Herr, der hier am Tenor zu Werke geht ist ganz grossartig (aber auch ein klassischer „Giant of the 2nd Row“). Ich erwähne hier bloss diejenigen Tracks, die ich bisher identifizieren konnte (#4 hab ich nicht, #5 hat vorgarten rausgekriegt).
Wenn man so viel kennt wie Du, bleibt ja auch nicht mehr so viel übrig
Und das Entdecken von etwas Neuem ist ja auch mit das schönste!--
life is a dream[/SIZE]ferryWenn man so viel kennt wie Du, bleibt ja auch nicht mehr so viel übrig
Doch doch, da bleibt noch genug für mehrere Leben! Besonders in den 30ern und auch in den 20ern (letztere find ich allerdings oft genug auch noch ziemlich sperrig).
ferryUnd das Entdecken von etwas Neuem ist ja auch mit das schönste!
Auf jeden Fall! Auch darum find ich diese BFTs eine äusserst lohnende Sache!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandrice
das mag stimmen, dass es dieses seltsame Durcheinander ist, das die Zeitlosigkeit ausmacht (das verlinkte Album ist richtig)was, das ist tracey am klavier? dann habe ich mich aber arg in ihm getäuscht…
ich versuche gleich noch einen zweiten durchgang, wenn der weihnachtsbaum steht.--
gypsy tail windDoch doch, da bleibt noch genug für mehrere Leben! Besonders in den 30ern und auch in den 20ern (letztere find ich allerdings oft genug auch noch ziemlich sperrig).
ganz schön sperrig, die ollen kaqmellen!
Was ich auch meinte ist, dass nicht mehr viel übrig bleibt ausser nach dem Besonderen in der 2. und 3.Reihe zu suchen, wenn man die allg. bekannten und in der Regel auch wirklich besten Aufnahmen schon kennt.
--
life is a dream[/SIZE]ferryganz schön sperrig, die ollen kaqmellen!
Was ich auch meinte ist, dass nicht mehr viel übrig bleibt ausser nach dem Besonderen in der 2. und 3.Reihe zu suchen, wenn man die allg. bekannten und in der Regel auch wirklich besten Aufnahmen schon kennt.
Das ist so – aber das mit der 2. und 3. Reihe ist oft ziemlich subjektiv und manche dieser Leute werden dann in der persönlichen Gallerie zur 1.1. Reihe oder so… man ist sich natürlich bewusst, dass ein Tony Fruscella, ein Hank Mobley oder ein Sonny Clark nicht in die Liga von Miles, Coltrane et.al. gehört, aber zu den persönlichen Lieblingsmusikern können sie eben doch werden. Davon kann ja wohl grad redbeans mehr als ein Liedchen Singen!
Und ja, die ollen kaqmellen sind manchmal ganz seltsam… (Geheimtipp, extra für Dich – alle anderen wegschauen: ich hab gehört der Ellington und der Armstrong seien nicht schlecht… und Robert Johnson unter der Heartbreakbluesern ;-))
Aber jetzt back on topic… mühe mich derzeit grad mit dem laufenden Org-BFT ab, hoffe aber, hier nochmal weiterzukommen, es gibt durchaus noch ein paar Dinge, die ich gerne rauskriegen würde, unter anderem die wundervolle Posaunenballade und das schnuckelige vierte Stück.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Blindfold Test
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.