Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › blindfoldtest #31 – vorgarten
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AutorBeiträge
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gypsy-tail-windAbercrombie hatte ich eigentlich auch erwartet – ausgeschieden weil zu leicht erkennbar? Oder einfach sonst nicht auch noch reingepasst?
ja, das ist eine leerstelle. ich hatte ihn ja mal drin in einem bft, mit rava. kam so halbgut an. @udw hat über den flanger-sound gemeckert, das habe ich mir gemerkt
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Werbungh8g7f6Hallo lieber vorgarten, auch dieser bft ist eine sehr gelungene Zusammenstellung, die mir viel Spaß macht. DANKE! Was mich gleich aufiel, war, dass alle grossen Gitarren-Johns fehlen, ob nun John Abercrombie, John McLaughlin oder John Scofield, nicht einmal John di Meola hast Du reingenommen. Hat nicht geschadet.
du meinst al di meola? *schauder*
ansonsten stimmt das, kein john weit und breit. scofield mag ich nicht, und bei abercrombie und mclaughlin habe ich nichts geeignetes gefunden.freut mich aber, dass dir der mix trotzdem spaß macht
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In Sachen Bern Nix hatte ich neulich mal hierüber nachgedacht:
https://tompkinssquare.bandcamp.com/album/low-barometer
Aber reine DLs laufen bei mir am Ende so selten und ich geb auch so viel zu viel für Musik aus …--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windJa, der Trompeter in #19 ist mir inzwischen wohl wirklich klargeworden – warum das so lange gedauert hat? Einfach, weil ich im Gitarrenkontext nicht in die Richtung gedacht habe wohl … und damit ist es auch aufgelöst Sehr schön, merke ich mir!
cool! dann sind jetzt nur noch #1, #2, [#5], #15, #16 und #18 offen.
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vorgarten
wahr Man landet als gitarristisch interessierter Mensch sicher nicht zwangsläufig beim Jazz, aber man fragt sich vielleicht weniger, ob es überhaupt Jazz ist oder nicht. Eigentlich sind die Wege recht kurz: Vom elektrischen Neil Young zu Keiji Haino und Japan-Noise, von Iommi zu Django Reinhardt, von John Fahey zu Albert Ayler, von Donny Hathaway an der Rhodes zu Grant Green an der Gitarre. Vom den Stones zu James Brown, von da aus äh, überall hin.
hmmm. im thread zu den besten gitarristen scheinen mir die bereiche ziemlich stark getrennt zu sein. allerdings kamen viele leute, die ich ende der 80er, anfang der 90er auf jazzkonzerten getroffen habe, vom blues her, von clapton, robert cray usw. einer ist von da zu james blood ulmer und dann zum jazz. andere wahrscheinlich eher zu mike stern oder mclaughlin. aber jazz als label und system bleibt wahrscheinlich für einige immer zu einschüchternd und ‚kompliziert‘, um sich da mal umzuschauen.
Sehr viele gehen den Weg vom Rock- zum Jazz-Gitarristen wahrscheinlich nicht. Das Forum hier ist aber auch nicht repräsentativ, denn das „Mutterblatt“ dahinter, der Rolling Stone, implementiert ja eine sehr dem Rock zugewandte Seite der Geschichte. Jazz kommt da nur am Rande vor (was ich immer weniger verstehe). Verbindungen und Weiterführungen werden kaum gesponnen. Deswegen lese ich ja auch die Wire. Das öffnet mir den Blick und bringt Rock, Jazz, Elektronik, etc. näher zusammen. Dort würde ein Thread zu den besten Gitarristen sicher ganz anders aussehen.
gypsy-tail-windIn Sachen Bern Nix hatte ich neulich mal hierüber nachgedacht: https://tompkinssquare.bandcamp.com/album/low-barometer Aber reine DLs laufen bei mir am Ende so selten und ich geb auch so viel zu viel für Musik aus …
oh, interessant. solo & akustisch. muss ich natürlich haben.
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Danke @vorgarten übrigens für die weiteren Infos zu Mary Halvorson – ich sah sie immer nur von unten, d.h. ohne Blick auf die Pedale. Die Effekte sind ja teils noch viel stärker als hier … es leuchtet mir aber vom Ergebnis her total ein, dass da eine gewisse Zufälligkeit mitspielt – ist ja auch toll, gerade bei der elektrischen Gitarre, wo sonst ja irgendwie alles so gesteuert ist, so greifbar. Hab am Bandcamp-Maitag zwei ihrer CDs von Firehouse12 bestellt, bin aber gerade etwas skeptisch, was Post aus den USA angeht (und ich hab ein halbes Dutzend Bestellungen in die USA aufgegeben an dem Tag) … wenn was ankommt, nicht in unter einem Monat – aber ich hoffe mal …
@nicht_vom_forum Deine Frage nach Derek Bailey ging unter aber nicht vergessen. Auf jeden Fall „Ballads“ (Tzadik, 2002), sein spätes Solo-Album, auf dem er Jazz-Standards interpretiert (auch er fing in Tanzbands an, wie wohl praktisch alle englischen Jazzer bis und mit der ersten Generation der Avantgarde). Später wurde da noch „Standards“ nachgelegt. Solo ist aber eh ein perfektes Format bei Bailey, weil der wunderbare Ton da natürlich uneingeschränkt zur Geltung kommt. Ich habe von einem Bekannten mal diverse Kopien erhalten, z.B. „Domestic and Public Pieces“ (Incus), „Improvisation“ (Cramps) und „Aida“ (Incus) mit Solo-Aufnahmen von 1975-80. „The London Concert“ mit Evan Parker ist ein weiterer Klassiker (auch 1975, die LP wurde neulich wieder aufgelegt).
Wenn es auch laut sein darf, sind „Mirakle“ (Tzadik, 1999) mit Jamaaladeen Tacuma und Calvin Weston oder die Aufnahmen mit dem japanischen Duo The Ruins (ich habe nur „Tohjinbo“, Paratactile, 1997) eine Empfehlung. „No Waiting“ im Duo mit Joëlle Léandre (Potlatch, 1997) finde ich auch sehr schön, das ebenda erschienene Duo mit Steve Lacy etwas weniger ergiebig („Outcome“, 1983).
Ganz grossartig ist dann die 4-CD-Box „Dunois, April 3d, 1981 – Topographie Parisienne“, die letztes Jahr auf dem Label Fou von Jean-Marc Foussat erschienen ist. Da kriegst Du Lacy, Parker und Han Bennink in Solos, Duos und Trios, und es haut einen wirklich weg!
Das Trio hat mit „The Topography of the Lungs“ (Incus, 1970) auch einen grossen Klassiker vorgelegt damals, der auf CD (bei psi, Parkers Label nach dem Split von Parker/Baileys Incus-Label) und LP (Otoroku) wieder greifbar ist. Ensenso klassisch ist „Karyobin“ vom Spontaneous Music Ensemble, quasi die Geburtstunde der UK-Improv mit Kenny Wheeler, Parker, Bailey, Dave Holland und John Stevens. Mit dem SME ist Bailey auch weitere Aufnahmen gemacht – unter den erwähnten Kopien sind bei mir auch noch „The Quintessence“ Vols. 1 & 2 (Emanem, 1973/74), da sind Trevor Watts, Parker, Bailey, Kent Carter und natürlich Stevens dabei.
Zu wenig vertraut bin ich bisher mit Iskra 1903, dem Trio aus Paul Rutherford, Bailey und Barry Guy, aber das ist auch ein UK-Improv-Klassiker …
Es gibt zudem diverse Sachen von Bailey mit Brötzmann („Fuck De Boere“, „Nipples“, „More Nipples“), Schoof („European Echoes“), dem Globe Unity Orchestra („Globe Unity 67 & 70“ aus der Atavistic Unheard Music Series, wo ja auch die Brötzmann- und Schoof-Scheiben auf CD neu aufgelegt wurden), Barry Guys LCO („ODE“ auf Intakt, 1972 aufgenommen), im ICP-Umfeld …--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawahr
Sehr viele gehen den Weg vom Rock- zum Jazz-Gitarristen wahrscheinlich nicht. Das Forum hier ist aber auch nicht repräsentativ, denn das „Mutterblatt“ dahinter, der Rolling Stone, implementiert ja eine sehr dem Rock zugewandte Seite der Geschichte. Jazz kommt da nur am Rande vor (was ich immer weniger verstehe). Verbindungen und Weiterführungen werden kaum gesponnen. Deswegen lese ich ja auch die Wire. Das öffnet mir den Blick und bringt Rock, Jazz, Elektronik, etc. näher zusammen. Dort würde ein Thread zu den besten Gitarristen sicher ganz anders aussehen.
ja, das leuchtet ein. wäre vielleicht spannend, mehr rockgitarristen hier unterzubringen. aber das hattest du ja mal gemacht. tony iommi mir mal genauer anzuhören, war für mich auf jeden fall ein aha-moment.
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gypsy-tail-wind @nicht_vom_forum Deine Frage nach Derek Bailey ging unter aber nicht vergessen. Auf jeden Fall „Ballads“ (Tzadik, 2002), sein spätes Solo-Album, auf dem er Jazz-Standards interpretiert (auch er fing in Tanzbands an, wie wohl praktisch alle englischen Jazzer bis und mit der ersten Generation der Avantgarde). Später wurde da noch „Standards“ nachgelegt. Solo ist aber eh ein perfektes Format bei Bailey, weil der wunderbare Ton da natürlich uneingeschränkt zur Geltung kommt. Ich habe von einem Bekannten mal diverse Kopien erhalten, z.B. „Domestic and Public Pieces“ (Incus), „Improvisation“ (Cramps) und „Aida“ (Incus) mit Solo-Aufnahmen von 1975-80. „The London Concert“ mit Evan Parker ist ein weiterer Klassiker (auch 1975, die LP wurde neulich wieder aufgelegt). Wenn es auch laut sein darf, sind „Mirakle“ (Tzadik, 1999) mit Jamaaladeen Tacuma und Calvin Weston oder die Aufnahmen mit dem japanischen Duo The Ruins (ich habe nur „Tohjinbo“, Paratactile, 1997) eine Empfehlung. „No Waiting“ im Duo mit Joëlle Léandre (Potlatch, 1997) finde ich auch sehr schön, das ebenda erschienene Duo mit Steve Lacy etwas weniger ergiebig („Outcome“, 1983). Ganz grossartig ist dann die 4-CD-Box „Dunois, April 3d, 1981 – Topographie Parisienne“, die letztes Jahr auf dem Label Fou von Jean-Marc Foussat erschienen ist. Da kriegst Du Lacy, Parker und Han Bennink in Solos, Duos und Trios, und es haut einen wirklich weg! Das Trio hat mit „The Topography of the Lungs“ (Incus, 1970) auch einen grossen Klassiker vorgelegt damals, der auf CD (bei psi, Parkers Label nach dem Split von Parker/Baileys Incus-Label) und LP (Otoroku) wieder greifbar ist. Ensenso klassisch ist „Karyobin“ vom Spontaneous Music Ensemble, quasi die Geburtstunde der UK-Improv mit Kenny Wheeler, Parker, Bailey, Dave Holland und John Stevens. Mit dem SME ist Bailey auch weitere Aufnahmen gemacht – unter den erwähnten Kopien sind bei mir auch noch „The Quintessence“ Vols. 1 & 2 (Emanem, 1973/74), da sind Trevor Watts, Parker, Bailey, Kent Carter und natürlich Stevens dabei. Zu wenig vertraut bin ich bisher mit Iskra 1903, dem Trio aus Paul Rutherford, Bailey und Barry Guy, aber das ist auch ein UK-Improv-Klassiker … Es gibt zudem diverse Sachen von Bailey mit Brötzmann („Fuck De Boere“, „Nipples“, „More Nipples“), Schoof („European Echoes“), dem Globe Unity Orchestra („Globe Unity 67 & 70“ aus der Atavistic Unheard Music Series, wo ja auch die Brötzmann- und Schoof-Scheiben auf CD neu aufgelegt wurden), Barry Guys LCO („ODE“ auf Intakt, 1972 aufgenommen), im ICP-Umfeld …
toll, danke, auch für mich interessant. MIRAKLE muss ich mir endlich mal besorgen. ich würde noch das quartet mit tony oxley, matt wand und pat thomas ergänzen, die haben ziemlich tolle elektro-akustische sachen gemacht (ich habe was auf ictus, gibt aber auch ein jazzwerkstatt-album). und dann natürlich unbedingt noch das hier:
und hiervon hatte ich mal was in einem bft untergebracht:
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vorgarten
wahr
Sehr viele gehen den Weg vom Rock- zum Jazz-Gitarristen wahrscheinlich nicht. Das Forum hier ist aber auch nicht repräsentativ, denn das „Mutterblatt“ dahinter, der Rolling Stone, implementiert ja eine sehr dem Rock zugewandte Seite der Geschichte. Jazz kommt da nur am Rande vor (was ich immer weniger verstehe). Verbindungen und Weiterführungen werden kaum gesponnen. Deswegen lese ich ja auch die Wire. Das öffnet mir den Blick und bringt Rock, Jazz, Elektronik, etc. näher zusammen. Dort würde ein Thread zu den besten Gitarristen sicher ganz anders aussehen.
ja, das leuchtet ein. wäre vielleicht spannend, mehr rockgitarristen hier unterzubringen. aber das hattest du ja mal gemacht. tony iommi mir mal genauer anzuhören, war für mich auf jeden fall ein aha-moment.
mir ist die verbindung von iommi zu django reinhardt und jazz auch erst klar geworden, als ich tracks für den bft gesammelt und dafür ein bisschen recherchiert habe.
vorgarten
die erste richtige idee kam von @wahr.
hab ich korrigiert.
schlagzeug und bass liefern sich ja ein katz- und maus-spiel, erst steigen die drums „falsch“ ein, dann spielt der kollege zu den drums einen „falschen“ walking bass. der gitarre ist’s egal, sie spielt, wie ihr lehrmeister auf dem plastiksax, einfach drüber weg und profitiert von der unter ihr liegenden spannung. was von ulmer zu finden, auf dem man ihn nicht sofort erkennt, ist quasi unmöglich – dachte ich zumindest, aber am ende ist hier niemand wirklich mit ihm vertraut? meine alternative wäre das gewesen, das hätte wahrscheinlich dir besser gefallen (obwohl: gleicher drummer): <iframe src=“https://www.youtube.com/embed/cwP-HlfpVDM?feature=oembed“ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
was das soll, verstehe ich durchaus. und dass es mich nervt, war etwas kokett. das stück gefällt mir besser als das von phalanx, obwohl das auch tolle passagen hat. aber leider zuviel sopran ;) (und leider nicht so ein schönes wie im letzten bft.)
in meiner jugend hat ulmer ständig in mannheim gespielt. bereue jetzt, nicht hingegangen zu sein. sein spiel und sound hier sind großartig. (und der drummer ist auch superinteressant. bin einfach etwas un-free zur zeit.) also absolut richtige wahl getroffen.
dass du mir #6 vorgespielt hast, weiß ich noch. genau wie #16. aber wenn ich etwas gutes höre, wo mir die namen nicht so vertraut sind, müsste ich es mir halt direkt aufschreiben. sonst isses wieder weg…
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gypsy-tail-windIn Sachen Bern Nix hatte ich neulich mal hierüber nachgedacht: https://tompkinssquare.bandcamp.com/album/low-barometer Aber reine DLs laufen bei mir am Ende so selten und ich geb auch so viel zu viel für Musik aus …
danke! klingt sehr gut!
brandstand3000das stück gefällt mir besser als das von phalanx, obwohl das auch tolle passagen hat. aber leider zuviel sopran ;) (und leider nicht so ein schönes wie im letzten bft.)
haha, george adams auf dem sopran war im letzten bft aber ich verstehe schon, was du meinst.
ich habe ulmer diverse mal live sehen können in den 90ern und vor ein paar jahren auch nochmal in berlin, darum bin ich sehr froh.
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ich finde die genaue auflösung zu (3) nicht. kann mir jemand helfen?
gypsy-tail-windUnd irgendwie ist mein neuer Text zu #3 verloren gegangen? Die Zitierfunktion ist hier ja bekanntermassen ein Albtraum … gefällt mir jedenfalls schon sehr gut – und mit der heissen Spur von oben ist das auch leicht – kenne ihn nur als Sideman mit dem abgebildeten Herrn von #4 – das Foto erscheint doch?
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Schlagwörter: blindfoldtest, Jazz BFT, Jazz-Gitarre
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