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vorgarten
wahr Man landet als gitarristisch interessierter Mensch sicher nicht zwangsläufig beim Jazz, aber man fragt sich vielleicht weniger, ob es überhaupt Jazz ist oder nicht. Eigentlich sind die Wege recht kurz: Vom elektrischen Neil Young zu Keiji Haino und Japan-Noise, von Iommi zu Django Reinhardt, von John Fahey zu Albert Ayler, von Donny Hathaway an der Rhodes zu Grant Green an der Gitarre. Vom den Stones zu James Brown, von da aus äh, überall hin.
hmmm. im thread zu den besten gitarristen scheinen mir die bereiche ziemlich stark getrennt zu sein. allerdings kamen viele leute, die ich ende der 80er, anfang der 90er auf jazzkonzerten getroffen habe, vom blues her, von clapton, robert cray usw. einer ist von da zu james blood ulmer und dann zum jazz. andere wahrscheinlich eher zu mike stern oder mclaughlin. aber jazz als label und system bleibt wahrscheinlich für einige immer zu einschüchternd und ‚kompliziert‘, um sich da mal umzuschauen.
Sehr viele gehen den Weg vom Rock- zum Jazz-Gitarristen wahrscheinlich nicht. Das Forum hier ist aber auch nicht repräsentativ, denn das „Mutterblatt“ dahinter, der Rolling Stone, implementiert ja eine sehr dem Rock zugewandte Seite der Geschichte. Jazz kommt da nur am Rande vor (was ich immer weniger verstehe). Verbindungen und Weiterführungen werden kaum gesponnen. Deswegen lese ich ja auch die Wire. Das öffnet mir den Blick und bringt Rock, Jazz, Elektronik, etc. näher zusammen. Dort würde ein Thread zu den besten Gitarristen sicher ganz anders aussehen.