Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › blindfoldtest #27 Mr Badlands
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Hm, Attias … da nehme ich immer wieder einen Anlauf und mag auch einiges ganz gerne, aber so richtig warm werde ich bisher nicht – ich schätze eher, was er macht, als dass ich es so ganz direkt mag (ähnlich wie z.B. bei Tony Malaby oder Tim Berne).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy-tail-wind Hm, Attias … da nehme ich immer wieder einen Anlauf und mag auch einiges ganz gerne, aber so richtig warm werde ich bisher nicht – ich schätze eher, was er macht, als dass ich es so ganz direkt mag (ähnlich wie z.B. bei Tony Malaby oder Tim Berne).
Ich kenne das Album auch noch nicht und bin gespannt, wie es in sich wirkt.
Kannst Du noch etwas empfehlen?
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sorry, hatte noch gar nicht geantwortet.
gypsy-tail-wind
Jedenfall ist #1 im Vergleich ja eine echte Begegnung … und man fragt sich natürlich auch gleich, weshalb Romano-Sclavis-Texier eigentlich keine Aufnahmen mit Musikern gemacht haben, die sie unterwegs antrafen. Aber eben: vielleicht ist es – in ihrem Fall jetzt und nicht als Vorwurf an Koch-Schütz-Studer gemeint! – auch ehrlicher, das gleich zu lassen? (Und wie fügt sich Barney Wilen mit seinem „Moshi“ denn hier ein? Dort gibt es etwas „found footage“, da und dort eingestreut, und eine Atmosphäre, die das Album durchzieht – aber gerade letzteres kann man bei den drei „Carnet de routes“-Alben ja schon auch sagen, finde ich.
ich finde das musikalische ergebnis bei sclavis-romano-texier auf jeden fall sehr viel zwingender als diese illustrative musik von studer&co., die sich mit den gästen auf den kleinsten gemeinsamen nenner geeinigt zu haben scheint. warum die verpackung im ersten fall so großgestig die afrika-karte zieht, ist mir nicht ganz klar. MOSHI ist sicher interessanter, weil es eine äußere und eine psychedelische kopfreise zusammenbringt und man von anfang an keine idee von authentizität des afrikanischen material vermittelt bekommt. sollte @mr-badlands mal antesten (oder kennt er vielleicht schon?).
mr-badlands# 4 Harris Eisenstadt – N’daga/Coonu Aduna (Abdou Guite Seck)
Album: Harris Eisenstadt – Gueweloje, da sind mir meine ohren treu geblieben. eisenstadt und wooley sind für mich schwer erträglich, das ist virtuos verkopfte angeber-programm-musik, völlig unsexy. bynum mag ich dagegen eigentlich sehr, finde ihn aber ziemlich inkonsistent. und die posaune war ein french horn, das macht auch sinn
mr-badlands# 5 Michael Attias – Berechit
Album: Michael Attias – Credo
Label: Clean Feed
Released: 2005das ist eine schöne überraschung. attias kenne ich nur von den motian-bands, dort mochte ich ihn auch. regev und foni kenne ich gar nicht, speziell letzteren werde ich hiernach weiterverfolgen – einer der tollsten drummer hier im gesamten bft.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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vorgarten
ich finde das musikalische ergebnis bei sclavis-romano-texier auf jeden fall sehr viel zwingender als diese illustrative musik von studer&co., die sich mit den gästen auf den kleinsten gemeinsamen nenner geeinigt zu haben scheint. warum die verpackung im ersten fall so großgestig die afrika-karte zieht, ist mir nicht ganz klar. MOSHI ist sicher interessanter, weil es eine äußere und eine psychedelische kopfreise zusammenbringt und man von anfang an keine idee von authentizität des afrikanischen material vermittelt bekommt. sollte @mr-badlands mal antesten (oder kennt er vielleicht schon?).
Da kann ich auch zustimmen. Insgesamt ist die Sclavis-Romano-Texier-Platte musikalisch ausgereifter. Der Zusammenhang zwischen den aufwändigen Fotos und der Musik ist mir auch nicht klar geworden. Das Album „Heavy Cairo Traffic“ empfinde ich als zu verkopft. Hier wurden wohl sehr aufwändig im Nachgang overdubs gesetzt, irgendwie ist mir das zu viel an Sounds. Es gibt jedoch, einzeln betrachtet, durchaus Stücke, die mir auf dem Album zusagen.
Wer oder was ist den „MOSHI“?mr-badlands# 5 Michael Attias – Berechit
Album: Michael Attias – Credo Label: Clean Feed Released: 2005
das ist eine schöne überraschung. attias kenne ich nur von den motian-bands, dort mochte ich ihn auch. regev und foni kenne ich gar nicht, speziell letzteren werde ich hiernach weiterverfolgen – einer der tollsten drummer hier im gesamten bft.
Freut mich :-)!
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mr-badlands
Wer oder was ist den „MOSHI“?--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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vorgarten
mr-badlands Wer oder was ist den „MOSHI“?
<iframe src=“https://www.youtube.com/embed/vfINY2MD5Zs?feature=oembed“ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
Ah, Danke ! Das sieht nach „Geheimtipp“ aus…bin gespannt!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Nachtrag zu #5 „Berechit“
Hier ist der Afrika Bezug sehr abstrakt. Wie in den schönen liner notes zu lesen, entstammt der Urspung zur Platte aus Paris/Avignon. Seine marrokanischen Wurzeln erwähnt er jedoch zu diesem Stück explizit, was sich dann wohl im Rhythmus wieder zeigt. Ich finde den Kontrast sehr faszinierend zwischen den marrokanischen Wurzeln, der Unschuld, der Jugend, dem Frühling in Frankreich (Frankreich dient hier als Symbol; im übertragenen Sinne verstanden) und dem eher schweren, biblischen Hintergrund.
Wie sagt Attias so schön: „Triple exile“ (Israel, USA, Frankreich(?))…oder
…“Everywhere I go in the world, including those places where I have citizenship (3) people ask me “where are you from?” Only the sand, the sea, the air, the scent of jasmine leaves in the street recognize me as theirs“.--
@vorgarten Der Vergleich ist aber Äpfel und Orangen – die Franzosen bleiben unter sich und haben es daher grundsätzlich einfach (behaupteter Dialog hin oder her).
@mr-badlands Von Attias kann ich nichts wirklich empfehlen, weil sich meine oben geschilderte Wahrnehmung durchzueht bei den Sachen, die ich kenne … vielleicht wären die Aufnahmen mit Paul Motian ein Weg? Die kenne ich allerdingd noch kaum, kann daher eigentlich auch nichts sagen. Das Clean Feed-Album vom letzten Jahr fand ich aber alles in allem schon ziemlich gut; da ist auch die Band super (Attias, Aruán Ortiz, John Hébert und Nasheet Waits).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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vorgarten
mr-badlandsIch bitte um Geduld bis heute Abend, ich denke, den Hinweis, den ich dann gebe, wird den Schleier lüften…kennst Du mit Sicherheit :-)!
ich bin mir ganz sicher, dass ich das kenne und wahrscheinlich sogar im schrank stehen habe. beim klavier und beim schlagzeug klingelts gewaltig. aber sei ruhig sparsam mit deinen hinweisen, gypsy kennt das bestimmt. was klarinette angeht, könntest du mal diesen ewigen geheimtipp antesten (fing mit dixieland an, kennt sich aber auch mit dem freien spiel aus & spielt heute noch): <iframe src=“https://www.youtube.com/embed/ub7pxYK1WQg?feature=oembed“ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
Der Name Paul Motian taucht auch hier auf. Bin Deiner Empfehlung gefolgt und habe mir das Perry Robinson Album zugelegt, kam jedoch noch nicht so zum reinhören.
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mr-badlands<Der Name Paul Motian taucht auch hier auf. Bin Deiner Empfehlung gefolgt und habe mir das Perry Robinson Album zugelegt, kam jedoch noch nicht so zum reinhören.
schön! man vergisst manchmal, dass motian nicht nur in der freien begleitung einer der besten jazzdrummer war, sondern auch einen sofort heraushörbaren swing hat.
@mr-badlands hast du jetzt eigentlich alles aufgelöst? wenn ja – wäre es möglich, das nochmal in einer kleinen liste (nur interpreten und track-titel) zusammenzufassen?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@vorgarten: Bin leider etwas in Verzug, die Hitze lähmt doch, so dass ich abends selten vor dem PC hocke…
Habe mir vorgenommen spätestens Donnerstag den Rest aufzulösen (es fehlen noch #6 bis #10).
Eine Zusammenfassung, wie gewünscht erfolgt dann auch in diesem Zuge.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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# 6 Sun Ra and his intergalactic research Arkestra – Watusi, Egyptian March
Label: MPS (Musikproduktion Schwarzwald) 15289
Released: 1970
Recorded: October 17 and November 7, 1970
Donaueschingen Music Festival and Berlin Jazz Festival
Producer: Joachim E. Berendt
1. „Strange Dreams – Strange Worlds – Black Myth / It’s After the End of the World“ – 14:40
2. „Black Forest Myth“ – 9:15
3. „Watusi, Egyptian March“ – 2:48
4. „Myth Versus Reality (The Myth-Science Approach) / Angelic Proclamation / Out in Space“ – 18:22
5. „Duos“ – 4:42
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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# 7 Irene Schweizer & Omri Ziegele – The Bride
Label: Intakt CD 098 / 2005
Irène Schweizer: Piano
Omri Ziegele: Saxophone, Voice
1 Golden Heart 3:46
2 Togetherness One/Part I 3:55
3 I’m Gonna Go Fishin‘ 3:05
4 Monk’s Mood 2:13
5 Suicide Is Painless 4:14
6 Speak Low 3:10
7 Isn’t It Romantic 3:15
8 Terrestrial Beings 3:27
9 Art Deco 3:41
10 Togetherness One/Part II 2:29
11 Bleu Foncé 4:42
12 Jackying 0:50
13 Ask Me Now 5:28
14 The Bride 3:58
15 Ntyilo, Ntyilo 4:36
Recorded by Martin Pearson, Radio Studio DRS Zürich
Grafic Design: Jonas Schoder
Photo: Francesca Pfeffer
Liner Notes: Dieter Ulrich
Executive Production: Patrik Landolt
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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# 8 Johnny Dyani & Mal Waldron Duo – Safari
Album: Johnny Dyani & Mal Waldron Some Jive Ass Boer: „Live at Jazz Unité“
Label: Jazz Unité
Recorded live on April 16, 1981 @ Jazz Unité (Paris-La Défense), France
Johnny Dyani: bass, vocals, liner notes, artwork
Mal Waldron: piano
Thierry Trombert: photography
Gérard Terronès: producer
1 Safari 6:09
2 African Cake Walk 11:01
3 Makulu-Kalahari 14:09
4 Strange Intrusions 16:31
5 Blues for Mandela 10:43
6 Time Will Tell 17:28
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
#9 Charles Mingus – Freedom
Album: Charles Mingus: Mingus, Mingus, Mingus, Mingus, Mingus
Label: Impulse!
Year: 1963
Recorded: January 20th & September 20th, 1963, New York City
„II B.S.“ – 4:48
„I X Love“ – 7:41
„Celia“ – 6:14
„Mood Indigo“ (Duke Ellington/Barney Bigard) – 4:45
„Better Get Hit in Yo‘ Soul“ – 6:30
„Theme for Lester Young“ – 5:51
„Hora Decubitus“ – 4:41
„Freedom“ – 5:10 Bonus Track on CD reissueEddie Preston – Trumpet
Richard Williams – Trumpet
Britt Woodman – Trombone
Don Butterfield – Tuba
Jerome Richardson – Soprano, baritone saxes, flute
Dick Hafer – Tenor sax, clarinet, flute
Booker Ervin – Tenor sax
Eric Dolphy – Alto sax, flute, bass clarinet
Jaki Byard – Piano
Charles Mingus – Bass, (narration, #8)
Walter Perkins – Drums
Bob Hammer – Arranger and orchestrator
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Schlagwörter: Blindfold Test, Jazz
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