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sorry, hatte noch gar nicht geantwortet.
gypsy-tail-wind
Jedenfall ist #1 im Vergleich ja eine echte Begegnung … und man fragt sich natürlich auch gleich, weshalb Romano-Sclavis-Texier eigentlich keine Aufnahmen mit Musikern gemacht haben, die sie unterwegs antrafen. Aber eben: vielleicht ist es – in ihrem Fall jetzt und nicht als Vorwurf an Koch-Schütz-Studer gemeint! – auch ehrlicher, das gleich zu lassen? (Und wie fügt sich Barney Wilen mit seinem „Moshi“ denn hier ein? Dort gibt es etwas „found footage“, da und dort eingestreut, und eine Atmosphäre, die das Album durchzieht – aber gerade letzteres kann man bei den drei „Carnet de routes“-Alben ja schon auch sagen, finde ich.
ich finde das musikalische ergebnis bei sclavis-romano-texier auf jeden fall sehr viel zwingender als diese illustrative musik von studer&co., die sich mit den gästen auf den kleinsten gemeinsamen nenner geeinigt zu haben scheint. warum die verpackung im ersten fall so großgestig die afrika-karte zieht, ist mir nicht ganz klar. MOSHI ist sicher interessanter, weil es eine äußere und eine psychedelische kopfreise zusammenbringt und man von anfang an keine idee von authentizität des afrikanischen material vermittelt bekommt. sollte @mr-badlands mal antesten (oder kennt er vielleicht schon?).
mr-badlands# 4 Harris Eisenstadt – N’daga/Coonu Aduna (Abdou Guite Seck)
Album: Harris Eisenstadt – Guewel
oje, da sind mir meine ohren treu geblieben. eisenstadt und wooley sind für mich schwer erträglich, das ist virtuos verkopfte angeber-programm-musik, völlig unsexy. bynum mag ich dagegen eigentlich sehr, finde ihn aber ziemlich inkonsistent. und die posaune war ein french horn, das macht auch sinn
mr-badlands# 5 Michael Attias – Berechit
Album: Michael Attias – Credo
Label: Clean Feed
Released: 2005
das ist eine schöne überraschung. attias kenne ich nur von den motian-bands, dort mochte ich ihn auch. regev und foni kenne ich gar nicht, speziell letzteren werde ich hiernach weiterverfolgen – einer der tollsten drummer hier im gesamten bft.
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