blindfold test #2 – vorgarten

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  • #7938277  | PERMALINK

    nail75

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    Danke, vorgarten. Die Rob Brown CD habe ich soeben bei grooves.inc bestellt. :-)

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    #7938279  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Alan Shorter! Ja natürlich! Sehr tolles Album! Hab ich schon seit ein paar Monaten bei den „muss ich besser heute als morgen mal wieder hören“-CDs…

    Und ja, #9 war die grosse Frage, nicht #8 – hab das durcheinandergebracht. Rob Brown… den kenn ich noch sozusagen nicht (irgendwo hab ich ihn als Sideman dabei… William Parker wohl… und taucht der nicht auf dem einen Album des unsäglichen Guerino Mazzola/Heinz Geisser Duos auf? Geisser ist vom „unsäglich“ ausgenommen, aber Mazzola ist dermassen unsäglich, dass auch das Duo vollst und gänzest unsäglichst istest…)
    An Daniel Levin hatte ich nie gedacht, hab zwar mittlerweile mindestens eine seiner hatOLOGYs rumliegen, aber reingehört hab ich noch nie.

    Pat Thomas – nicht mal den Name kenn ich. Es gab damals ja einige tolle Sängerinnen, die kaum über ein Album hinauskamen oder deren zwei, drei aufnehmen konnten. Da kamen mir z.B. Betty Roché in den Sinn, etwas früher Kay Starr, Joya Sherrill oder MIldred Anderson. Aber die hätten alle gar nicht gepasst.
    Der Posaunist klingt für mich ganz enorm nach Julian Priester, bin also einigermassen beruhigt, dass er unbekannt ist und ich zumindest nicht falsch lag…

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7938281  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy tail windDer Posaunist klingt für mich ganz enorm nach Julian Priester, bin also einigermassen beruhigt, dass er unbekannt ist und ich zumindest nicht falsch lag…

    grad gefunden: link

    Pat Thomas(vo) Tommy Flanagan(p) Booker Little(tp) Curtis Fuller(tb) Roland Alexander(ts, fl) Teddy Charles(vib) Kenny Burrell(g) Reggie Workman(b)Charlie Persip(ds) (Acompanists are according to Kenny Washington, probably)

    bzw hier

    Pat Thomas (vo,p)
    Booker Little (tp)
    Curtis Fuller (tb)
    unknown (ts)
    unknown (fl)
    Tommy Flanagan (p)
    Kenny Burrell (g)
    George Tucker or Reggie Workman (b)
    Charlie Persip (ds)

    sowie: „There have been suggestions, apparently coming from drummer and historian Kenny Washington, that Teddy Charles is present on an LP by the vocalist Pat Thomas, recorded around 1960, for the Strand label (Jazz Patterns, Strand SL/SLS 1015). The liner notes by Mort Goode do not provide personnel. Washington has suggested that the accompanying musicians include Booker Little (t), Curtis Fuller (tb), Roland Alexander (f, ts), Teddy Charles (vib), Kenny Burrell (g), Tommy Flanagan (p), Reggie Workman (b) and Charli Persip (d). Vibraphone is audible on three tracks: Star Eyes, Stella By Starlight and Almost Like Being In Love. It is possible that Charles is the vibraphonist but more information is needed before the personnel can be confirmed.“ link

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    #7938283  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ok, Fuller… das war der zweite Name, der mir durch den Kopf ging (zumal Roswell Rudd für einen solchen Kontext ja ausscheidet). Danke für all die Infos, bin fasziniert, werde das in den kommenden Tagen mal in Ruhe anschauen!

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    #7938285  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    redbeansandrice
    Pat Thomas (vo,p)
    Booker Little (tp)
    Curtis Fuller (tb)
    unknown (ts)
    unknown (fl)
    Tommy Flanagan (p)
    Kenny Burrell (g)
    George Tucker or Reggie Workman (b)
    Charlie Persip (ds)

    großartig, vielen dank. das ist ja ein tolles, modernes line-up! muss mir die platte mit dem wissen noch mal anhören. curtis fuller macht schon mal sinn, finde ich (priester hatte mir nicht eingeleuchtet).
    das hier hattet ihr bestimmt schon gesehen, oder?

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    #7938287  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    ich fand Priester eigentlich schon ziemlich überzeugend… magst du mal von dem Tenoristen berichten, wenn du das Album wieder gehört hast? ein Hauch von Coltrane ähnlich wie bei George Coleman (in dessen besseren Momenten ;-) )? dachte immer Roland Alexander hätte damals fast gar nicht aufgenommen (gypsy?), aber auf diesem Frank Minion Bethlehem Album tauchte er dann ja auch auf…

    --

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    #7938289  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceich fand Priester eigentlich schon ziemlich überzeugend… magst du mal von dem Tenoristen berichten, wenn du das Album wieder gehört hast? ein Hauch von Coltrane ähnlich wie bei George Coleman (in dessen besseren Momenten ;-) )? dachte immer Roland Alexander hätte damals fast gar nicht aufgenommen (gypsy?), aber auf diesem Frank Minion Bethlehem Album tauchte er dann ja auch auf…

    Alexander hat ja sein eigenes Album für Prestige, dann auch das Persip-Album auf Bethlehem… ich glaub er hat kaum je soviel aufgenommen wie um 1960/61.
    Muss das Stück nochmal anhören – wär jedenfalls interessiert, das ganze Album zu hören!

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    #7938291  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy tail windAlexander hat ja sein eigenes Album für Prestige, dann auch das Persip-Album auf Bethlehem… ich glaub er hat kaum je soviel aufgenommen wie um 1960/61.
    Muss das Stück nochmal anhören – wär jedenfalls interessiert, das ganze Album zu hören!

    gibt so sehr verstreute Sachen bis vor wenigen Jahren (mit Eddie Gale auf Blue Note, Gerry Eastman), glaub auch irgendwie noch ein zweites Leader Album aus den 70ern oder so… aber dass er kurze Zeit ein gefragter Sideman im „gepflegten Hard Bop“ war, hatt ich irgendwie nicht präsent… ist aber dann doch eine lange und überaschende Diskografie link)(und was ärger ich mich, das hier neulich stehengelassen zu haben, weil ich das line-up nicht im Kopf hatte)

    --

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    #7938293  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandricegibt so sehr verstreute Sachen bis vor wenigen Jahren (mit Eddie Gale auf Blue Note, Gerry Eastman), glaub auch irgendwie noch ein zweites Leader Album aus den 70ern oder so… aber dass er kurze Zeit ein gefragter Sideman im „gepflegten Hard Bop“ war, hatt ich irgendwie nicht präsent… ist aber dann doch eine lange und überaschende Diskografie link)(und was ärger ich mich, das hier neulich stehengelassen zu haben, weil ich das line-up nicht im Kopf hatte)

    Ja, musste auch rasch bei AMG reinschauen, um sicher zu sein, dass ich keinen Blödsinn aus dem Gedächtnis erzähle. Gordon ist spannend, ja… muss mal auf meinen externen HDs nachforschen ;-)

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    #7938295  | PERMALINK

    vorgarten

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    nail75Danke, vorgarten. Die Rob Brown CD habe ich soeben bei grooves.inc bestellt. :-)

    freut mich sehr! gib mal bescheid, wie sie dir gefällt.

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    #7938297  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgartenfreut mich sehr! gib mal bescheid, wie sie dir gefällt.

    und ich hab mir die beiden Ed Blackwell CDs bestellt! :sonne:

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    #7938299  | PERMALINK

    vorgarten

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    #10

    AMINA CLAUDINE MYERS: SIENNA MAIMOUN (marion brown) 3:56
    amina claudine myers (p)
    rec. 26.7.1979
    from POEMS FOR PIANO: THE PIANO MUSIC OF MARION BROWN | sweet earth 1979

    ich weiß nicht genau, wie es dazu kam, dass marion brown klaviermusik komponierte, die er selbst offensichtlich niemals aufnahm. ich weiß auch nicht, wie ausgerechnet amina claudine myers dazu kam, diese dann als interpretin einzuspielen. jedenfalls mag ich beide sehr und fand das eine schöne möglichkeit, sie gleichermaßen zu berücksichtigen. myers hat viel gemacht bisher, nicht alles wirklich geschmacksicher, ihre gospelsachen finde ich manchmal schwer erträglich, anderes (bei lester bowie, james blood ulmer, archie shepp) wiederum sehr cool. ihr trio (in unterschiedlichen besetzungen) ist eine feste größe für mich, ihre kompositionen wie JUMPNG IN THE SUGAR BOWL auch. SIENNA MAIMOON klingt zuerst etwas schmockig, aber enthüllt nach und nach schöne details, umspielungen, kräftige akzente mit der linken hand, ein sehr schönes ende, eine fähigkeit, aus der komposition die essenz herauszuarbeiten. irgendwann (so ging es hier ja auch einigen) ist man ganz glücklich damit…

    #11

    TONY MALABY: FLOATING HEAD (tony malaby) 7:43
    tony malaby (ts), william parker (b), nasheet waits (dm)
    rec. 13.6.2007
    from TAMARINDO | clean feed 2007

    hierüber haben wir ja auch schon gesprochen. ein autoritärer bassriff von parker, ein ständig angeworfener, stoternder, wieder gedrosselter motor des drummers, der sich auf knapp 8 minuten unmerklich steigert – und eine darüber singende tenorstimme. malaby kriegt das wunderbar hin, sich vom druck der rhythm section zu emanzipieren und trotzdem kontakt zu halten, um schließlich in einem gemeinsamen fetten höhepunkt zu landen, der auch das album beschließt. mir treibt das stück jedes mal beim hören schweißtropfen auf die stirn, insofern ist es vielleicht tatsächlich das gegenteil vom relaxten ersten stück hier.

    #12

    DOUG HAMMOND: PEAKA’S DANCE (doug hammond) 2:34
    doug hammond (dm), dwight adams (tp), marion hayden (b)
    rec. detroit 1996
    from IT’S BORN | jpc 1996

    doug hammond ist ein wirklicher alleskönner an den drums. er kann swingen (wie hier), hat aber auch eine spezielle percussionphilosophie des ausdünnens und aussparens entwickelt, die – spätestens seit seiner frühen zusammenarbeit mit steve coleman (u.a. auf PERSPICUITY und SPACES ist das dokumentiert) – sehr entscheidend für die m-base-bewegung wurde. seine bewegte musikerbiografie startet in tampa, florida, führt aber schon in den 60ern nach detroit (gründung der detroit creative musicians association), nach new york (james blood ulmer, charles mingus, sonny fortune), wieder nach detroit (fusion projekte mit david durrah, auf ziemlich begehrten tribe samplern zu haben, ein eigenartiger space-africa-soul-freejazz-blend) nach deutschland, als schlagzeuglehrer nach österreich (bis 2007) und danach wieder nach detroit. fan bin ich vor allem durch konzerte geworden, hammond ist – trotz seines skurrilen humors und seiner merkwürdigen gesangseinlagen – eine wirklich autoritätsperson hinter dem schlagzeug, der den eindruck macht, wirklich jeden schlag bewusst zu setzen – und dabei wirklich unablässig swingt. das stück hier ist vielleicht ein bisschen zu simpel, um das alles zu demonstrieren, ich finde das aber sehr knackig und auf den punkt gespielt.

    #13

    STEVE WILLIAMSON: CELESTIAL BLUES (andy bey) 6:56
    steve williamson (ts), jhelisa anderson (vo), hubb (leonard hubbard) (b), B.R.O.theR.? (ahmir khalib Thompson) (dm), henri jelani defoe (g), jason rebello (el p)
    rec. 1994
    from JOURNEY TO TRUTH | verve forecast 1995

    das problemkind dieses mixes hat bislang, obwohl er eine strenge, originelle und komplexe musikerpersönlichkeit ist, kein einziges wirklich stimmiges album herausgebracht. das erste, A WALTZ FOR GRACE (von steve coleman produziert) pendelt unausgegoren zwischen m-base und hardbop, das zweite (RHYME TIME) ist ein ähnlicher gemischtwarenladen, das letzte JOURNEY TO TRUTH fliegt in drei völlig verschiedene teile auseinander (soul, hiphop und coltrane-sanders-spiritualität). danach wurde es still um ihn und seit ein paar jahren ist er wieder in deutlich experimentelleren kontexten zu hören (unter anderem in elektroakustischen improvisationen mit pat thomas – dem laptop-künstler! – und roy campbell). toll fand ich ihn (auch live) als fiebrigen gegenpart zu graham haynes, über seinen ton habe ich schon geschwärmt.
    dieses stück hier hat eine referenzversion – andy bey hat es mit gary bartz und seiner NTU TROOP auf dem zweiteiligen album URBAN BUSH MUSIC aufgenommen. dieses original ist legendär (taucht sogar in einem tarantino-film auf, wie ich gehört habe – ich hasse ja tarantino-filme) und funktioniert, wie man hört, ganz ähnlich wie die aufnahme von williamson. warum ich sie mag, habe ich schon beschrieben.

    danke für’s mitmachen und/oder interesse!
    freue mich auf den nächsten bft.

    --

    #7938301  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    dass ich von m-base inspirieren nicht auf Doug Hammond gekommen bin, ist sicherlich mein zweiter Totalausfall neben Alan Shorter… ist Jhelisa die Sängerin, die auf Bob Belden’s Beatles Album mitmacht? da fand ich ihren Track glaub ich ziemlich schön, ist aber schon was her…
    an das Klavierstück hab ich mich ja mittlerweile doch stark gewöhnt… denk ich werd mir demnächst auf jeden Fall mehr Mseleku kaufen, auf Celebration kriegt dann auch Steve Williamson seine zweite Chance… und die Label Bleu Alben von Steve Coleman will ich unbedingt mehr hören…

    Danke für den spannenden BFT! so viele Überaschungen werd ich kaum präsentieren können, aber ich will tun, was ich kann!

    --

    .
    #7938303  | PERMALINK

    vorgarten

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    vorgarten

    #13

    STEVE WILLIAMSON: CELESTIAL BLUES (andy bey) 6:56
    steve williamson (ts), jhelisa anderson (vo), hubb (leonard hubbard) (b), B.R.O.theR.? (ahmir khalib thompson) (dm), henri jelani defoe (g), jason rebello (el p)
    rec. 1994
    from JOURNEY TO TRUTH | verve forecast 1995

    was ich hier zu erwähnen vergessen habe, ist natürlich die rhythm section: hubb und ?stlove (hier b.r.o.ther.?) sind natürlich die bass schlagzeug spielenden rapper von the roots, die ja einen ziemlich umfassenden improvisationsgestus haben. und jhelisa ist tatsächlich die sängerin von bob beldens HEY JUDE cover und hatte mal einen kleinen triphop-hit mit FRIENDLY PRESSURE.

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    #7938305  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

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    Nochmal abschliessend herzlichen Dank für Deine Zusammenstellung, die anregende Diskussion und die tollen Texte zu den Stücken!

    Doug Hammond… das einzige, was ich bisher kenne, sind ein paar Mitschnitte von europäischen Konzerten. Hat mir gut gefallen, bin aber nicht dazugekommen, weiterzugraben bisher. Und da Du ja weisst, dass ich von M-Base nicht sehr viel halte (und auch entsprechend wenig davon kenne) hat mir dieser Hinweis auch nicht weitergeholfen. Die Detroit-Bemerkung hinsichtlich der Sidemen hat mich zudem altersmässig in eine falsche Richtung gelockt. Adams hab ich übrigens gestern mit James Carter auf dessem schönen Album „Present Tense“ gehört… gut möglich, dass der mal noch aus Detroit rauskommt!

    Ähnliches gilt für Williamson… tatsächlich kenne ich ihn absolut gar nicht. Sein Ton gefällt mir, die Produktion einfach nicht, das ist mir zu generisch, zu cool, zu acid-jazzig auf die schlechtere Weise… ich hab ja damals in den 90ern auch ein wenig Incognito oder A Tribe Called Quest gehört aber die Sachen, die mehr Richtung Hip Hop gingen (Urban Species, Galliano) haben mich schon damals nicht sehr interessiert. Entsprechend sind auch The Roots bis heute ein komplett blinder Fleck. Man kann ja (leider!) auch nicht alles kennen (und gleichermassen schätzen).

    Zu Gary Bartz: den schätze ich immer wieder, aber zu seiner eigenen Musik fühle ich mich auch eher wenig hingezogen. Von den Fantasy CDs habe ich bisher bloss eine, das war ein Gelegenheitskauf und ich hab die CD seit Jahren nicht mehr gehört (es ist „I’ve Known Rivers and Other Songs“), habe aber immer noch vor, da mal was dazuzukaufen. „Celestial Blues“ stammt vom Album Uhuru, das es auch auf mindestens zwei CD-Twofern zu geben scheint. Allmusic ist für Bartz mal wieder nicht wirklich brauchbar.

    Zu Tony Malaby und Amina Claudine Myers hab ich meinen auch eher bescheidenen Wissenstand schon kundgetan, von Myers muss ich unbedingt mehr haben! An Offiziellem besitze ich kaum etwas (eine Gospel-CD, die ich sehr, sehr gerne mag, sowie einige Sideman-Alben mit Jim Pepper, Lester Bowie, Henry Threadgill oder Ray Anderson).

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