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nail7510. Wer auch immer das arrangiert hat, hat zu viel nachgedacht und zu wenig Gefühl bewiesen. Seeeeeeeeeehr ambitioniert, das stimmt, klingt dadurch aber wie Musik für Leute, die Musik als „postmodern“ bezeichnen und deren „diskursive Elemente“ loben. Einzelne Elemente oder Momente gefallen mir dennoch, z. B. das Altsaxsolo. Ist doch ein Altsax oder?
auf dem Cover ist aber ein Sportwagen abgebildet… allerdings ein sehr moderner…
11. Das ist schon wieder ein Track mit ganz klar erkennbaren, sauber voneinander „getrennten“ Instrumenten und ganz sauberen Tönen, so als setzte man behutsam einen Fuß vor den anderen. Ich habe den Verdacht, dass Du das magst, redbeans.
oh ja!
13. Überraschend gewagtes Orgel-Solo, nachdem der Track doch teilweise sehr konventionell war. Sollte ich mir mal anhören. Jimmy Smith hatte solche Momente, wenn sie auch selten waren.
das freut mich sehr, dass es vergleichsweise gut gefällt, hatte irgendwie gehofft, dass das ein Organist für dich sein könnte…
15. Gefällt mir durchaus gut. Grant Greens Gitarre ist bei mir leider leicht verzerrt oder ist das Absicht? Auch hier: Nicht herausragend, aber gut.
schwer zu sagen, meine CD hat definitiv Stellen, die sich nicht anhören, als wären sie intendiert (übersteuert etc)…. schade!
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Werbung#4
redbeansandriceJeff Parker ist wohl der hoffnungsvollste Stocherer hier…
AHA!!!! dann befinden wir uns hier in chicago? und der trompeter könnte der von mir über alles geschätzte rob mazurek sein…? marimba spielen die ja alle irgendwie, vor allem im tortoise-umfeld. am bekanntesten wäre dan bitney. saxophonist vandermark oder sogar malaby? passt alles aber irgendwie nicht zusammen – könnte auch verstehen, wenn du mir jetzt hier nicht weiterhelfen würdest
#5
redbeansandricehätt ich das mit dengel nicht sagen sollen? ja, ist von dort, kannst du schon bestellen, das ganze Album ist so gut… :party:
bestellen: ja, gerne, sofort – aber erschwinglich wo??
#6
redbeansandricenicht Bailey, obwohl ich das auch plausibel fänd… ich erinnere nochmal an meinen hint oben…
gypsys jahrgangsrechnungen verstehe ich nicht ganz, der hint war mingus, stimmts? tenorsaxophonist kennt keiner. ich steige hier mal aus. mag das stück auch immer noch nicht…
#14
redbeansandriceist ein bißchen jünger als #15… über den Drummer weiß ich nichts…
also nach 1966, wenn ich richtig geschaut habe. mhh…
#15
ok, hier gibt es also grant-green-fans, dann bitte ich meine wortwahl zu entschuldigen. in der sache muss ich aber hart bleiben… und würde mal um ein beispiel für ein wirklich aufregendes GG-solos bitten…--
vorgarten#4
AHA!!!! dann befinden wir uns hier in chicago? und der trompeter könnte der von mir über alles geschätzte rob mazurek sein…? marimba spielen die ja alle irgendwie, vor allem im tortoise-umfeld. am bekanntesten wäre dan bitney. saxophonist vandermark oder sogar malaby? passt alles aber irgendwie nicht zusammen – könnte auch verstehen, wenn du mir jetzt hier nicht weiterhelfen würdestja, in chicago…
#5
bestellen: ja, gerne, sofort – aber erschwinglich wo??amazon marketplace, zB das gebrauchte Exemplar bei cd-andrä
#6
gypsys jahrgangsrechnungen verstehe ich nicht ganz, der hint war mingus, stimmts? tenorsaxophonist kennt keiner. ich steige hier mal aus. mag das stück auch immer noch nicht…gypsy meinte 26,27 denke ich…
#14
also nach 1966, wenn ich richtig geschaut habe. mhh…so genau hab ich dagegen nicht geschaut, irgendwann in den 60ern geboren müsste passen…
#15
ok, hier gibt es also grant-green-fans, dann bitte ich meine wortwahl zu entschuldigen. in der sache muss ich aber hart bleiben… und würde mal um ein beispiel für ein wirklich aufregendes GG-solos bitten…Joshua Fit The Battle Of Jericho? aber wenn du willst, dass er auf der Bühne seine Gitarre schrederrt, kannst du lange warten;-)
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.Grant Green ist nicht aufregend, er ist genial durch seine Art präzise und ausdrucksstark zu spielen, ohne dabei jemals angestrengt zu wirken.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Grant Green ist nicht aufregend, er ist genial durch seine Art präzise und ausdrucksstark zu spielen, ohne dabei jemals angestrengt zu wirken.
das sind und waren tausend andere gitarristen auch – nur nicht alle waren hausgitarristen eines labels und konnten deshalb überproportional viel aufnehmen. aber JOSHUA ist wirklich cool, das geht toll mit hancocks akkorden zusammen.
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katharsis
#3 Sehr perkussives Stil. Muss ein Pianist sein, der das Klavier eher als Schlaginstrument denn als weiches Saiteninstrument sieht. Sehr schön finde ich das kurze verträumte Abdriften kurz vor Schluss. Virtuos gespielt, mir persönlich aber zu hart.eigentlich ist das vor allem ein sehr vielseitiger Pianist, find ich… aber dieses strukturierte, das hat er auch, wenn er mehr träumt…
#4 Hier kommen wir der verträumten Sache schon näher. Ich hab‘ keine Ahnung, wer das sein könnte, denn auch das Arrangement ist reichlich unkonventionell. Es ist schön zu hören, wie sich Gitarre und Marimbaphon ergänzen und gegenseitig einwickeln. Sehr schön ist, wie sich das Marimbaphon mit den einzelnen Tönen herausschält und zu einem schwer zu greifenden Solo ansetzt. Die Gitarre umspielt das ganze sehr schön, der Bass wirkt weich und passt perfekt zum dumpfen Klang. Der Trompeter hat einen satten, aber sehr melancholischen Klang, das gefällt mir.
Irgendwie schwankt die Musik immer zwischen Konventionen und avantgardistischen, aber harmlosen Ausbrüchen. Da bin ich sehr gespannt, das könnte wegen mir von 1960, 1980 oder 2006 sein.find ich sehr gut, dass du damit was anfangen konntest – aber „Trompeterin“ muss es heißen…
#5 Eines der „konventionelleren“ Stücke des Sets und das ist nicht abwertend gemeint. Der Bassist gefällt mir gut, da er seine Läufe etwas nach oben ausdehnt und die Saiten einen Tick nachvibrieren lässt. Das gibt so einem Stück immer ein bißchen mehr Flavour, lässt es weniger geradlienig klingen. Der Saxophonist kommt mir bekannt vor, aber ich hab‘ keine Idee. Der Schlagzeuger gefällt mir auch gut, da er einerseits einen gängigen Rhythmus spielt, den aber gut auskleidet. Mir fallen immer wieder mal Drummer auf, die wirklich keine rhythmischen Finessen einbauen, sondern schnurgerade den Takt halten und außer einmal zwischen dem Takt die Rims anzuschlagen nichts weiter machen.
wurde ja schon erkannt, oben, extra für dich was von einem Riverside Album…
#6 Das würde ich in die Nähe von Jackie McLean einsortieren, weiß aber, dass es wohl eine ganz andere Ecke ist. Der Trompeter hat einen spitzen, schnellen Ton und erinnert mich ein bißchen an Booker Little. Mir gefiele eine kraftstrotzendere Variante besser. Er passt aber gut zum Alt. Das Rhythmusfundament ist sehr spannend, da den Musiker bei diesem Tempo wenig Variation bleibt. Den Bass hört man leider recht schlecht. Gut gefällt mir, wie das Thema gespielt wird, mit den schnellen Folgen und dem Griff in die Tasten des Painisten.
ein kraftstrotzenderer Trompeter? das Saxophon hör ich als Tenor…
#7 Auch sehr schnell, aber viel lyrischer und emotionaler als zuvor. Mir gefällt der Hall, den der Pianist behutsam einsetzt. Das verleiht dem Stück etwas träumerisches, trotz des rasanten Tempos. Passt durchaus zum frühen Bill Evans, ist aber progressiver.
ein ganz großer Pianist (wurde oben ja schon erkannt), progressiver als der frühe Bill Evans… hmmm – wo ist der zu hören?
#9 Die Qualität ist sehr ärgerlich, aber man ahnt, dass da sehr kompetente Leute dran sind. Ich hätte jetzt sofort auf Fruscella getippt, aber irgendwie habe ich gelesen, dass das nicht stimmt. Auf jeden Fall dominiert der Trompeter stark und zeigt eine gute Mischung aus lyrischem, aber kraftvollem Ton. Die Stimmung ist sehr entspannt, aber man merkt intensive Stimmungen, gerade beim Trompeter. Das Tenor greift diese Stimmung toll auf, interpretiert sie aber eher im Sinne des Stücks, also weniger drängend.
Der Intention weiter folgend hätte ich Brew Moore vorgeschlagen.ist nicht Brew Moore, auch wenn die Richtung natürlich stimmt…
#15 Ein Wahnsinnstück. Mir gefallen beide Musiker sehr gut, aber auf der Platte erreichen sie ihren Höhepunkt. GB ist mir an sich immer ein bißchen zu harsch, aber hier hat er einen wunderbar ausbalancierten Klang. Und GG finde ich nie auch nur annähernd langweilig, gerade hier spielt er funky wie die Hölle. Großartiger Groover.
ja das ist mit weiten Abstand das gelungenste Treffen von Braith und Green oder Patton, mehr ein „Partyalbum“ oder so, aber als solches funktioniert es wirklich sehr gut…
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.vorgartendas sind und waren tausend andere gitarristen auch – nur nicht alle waren hausgitarristen eines labels und konnten deshalb überproportional viel aufnehmen. aber JOSHUA ist wirklich cool, das geht toll mit hancocks akkorden zusammen.
welche Gitarristen aus diesen Jahren findest du besser?
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.redbeansandricewelche Gitarristen aus diesen Jahren findest du besser?
also vor sharrock?;-)
das ist tatsächlich schon teil des problems. hall auf jeden fall (man stelle sich nur mal THE BRIDGE mit green vor…). burrell manchmal auch.--
redbeansandrice aber „Trompeterin“ muss es heißen…
wie bitte?? aber du bleibst dabei, dass hier jeff parker zu hören ist? oder habe ich da was missverstanden?
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vorgartenwie bitte?? aber du bleibst dabei, dass hier jeff parker zu hören ist? oder habe ich da was missverstanden?
missverstanden, ist nur die gleiche Schublade wie Parker…
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.ok, ich hab’s. witzigerweise dachte ich vorher schon an ajemian (mit mazurek – passte aber nicht). hiervon ist es SACKETT’S HARBOR und der marimbaphonist ist der mir völlig unbekannte jason adasiewicz.
jaimie branch: großartig & wird weiterverfolgt.
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Branch mit Parker gibt es aber auch, hier zum Beispiel… solltest du das ultimative Album mit Branch finden, sag mir bitte Bescheid, bin mit dem, was ich bisher kenn noch nicht rundum zufrieden…
Adasiewicz ist auf jeden Fall lustig anzuschauen…
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.redbeansandricewurde ja schon erkannt, oben, extra für dich was von einem Riverside Album…
ein ganz großer Pianist (wurde oben ja schon erkannt), progressiver als der frühe Bill Evans… hmmm – wo ist der zu hören?
Eigentlich müsste es Jazzland heißen. :lol: Ich hab’s immer noch nicht gehört.
Naja, perkussiv war Evans ja nie sonderlich, aber ich finde, dass sich insbesondere „New Jazz Conceptions“ schon von den späteren Trioalben abhebt.Und zu Green: Ich glaube es ist schwer, etwas von ihm zu finden das man auf einmal mag, wenn man ihn vorher nicht mochte. Nur bzgl. seines Gitarrenspiels gibt es wohl nichts, was besonders nach oben oder unten auffällt.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIredbeansandricesolltest du das ultimative Album mit Branch finden, sag mir bitte Bescheid, bin mit dem, was ich bisher kenn noch nicht rundum zufrieden…
momentan hat sie ein quartett mit tim daisy, das hört sich sehr vielversprechend an
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nail7515. Gefällt mir durchaus gut. Grant Greens Gitarre ist bei mir leider leicht verzerrt oder ist das Absicht? Auch hier: Nicht herausragend, aber gut.
Ich glaub auch, dass das alles ziemlich übersteuert aufgenommen wurde – sehr schade, die Klarheit der Aufnahmen lässt mich wohl am Ende die Blue Note Alben bevorzugen…
Zur Grant Green Kontroverse: Green ist für mich so aufregend wie Hank Mobley, Tina Brooks oder Sonny Clark – also SEHR aufregend! Nicht auf laute, schreierische Art, die sagt: „hört mal her Leute, ich bin nämlich der beste/speziellste/ungewöhnlichste/unkonventionellste Gitarrist, den ihr je gehört habt“ – aber gerade darum gefällt er mir wohl so gut.
Allerdings hast Du (vorgarten) Dich mit Jim Hall ganz passabel aus der Schlinge gezogen, der ist nämlich in der Tat grossartig!Und ja, ich meinte natürlich 1926/27 beim Trompeter vom Jugendamt – aber das Forum läuft sozusagen gar nicht bei mir und editieren ging auch nicht mehr und ich musste dann fort. Ich krieg den aber nicht raus…
Jason Ajemian also auf #4 – den hast Du mir ja schon ein paar Male empfohlen, bin dem aber bisher nie nachgegangen.
#9 ist wohl wirklich nicht ‚Round Midnight… hier bin ich ganz enorm auf die Auflösung gespannt! Meinst Du, ich kenne das wirklich nicht? Tenöre wie Brew Moore gibt’s eigentlich gar keine anderen… Allen Eager?
Bei #12 bin ich mir immer sicherer, dass ich das kenne… ist Blue Note 60er nur die richtig Richung oder trifft das zu? Hab das Stück jetzt dreimal gehört, aber immer noch nicht die leiseste Ahnung, alles nur Ideen, die ich wieder verwerfe, wie bei #6.
Werner/Rosengren hab ich mal bestellt (bei priceminister, nicht billig). Dürfte mir sehr gefallen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Blindfold Test
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