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Werbungj.w.Meine Güte, cord, vorgestern wurde bekannt, dass Straftaten mit rechtsradikalem Hintergrund um 20% im letzten Jahr angestiegen sind. 20%!!! Das ist sehr, sehr Besorgnis erregend und um ein Vielfaches häufiger als Straftaten mit einem deutschfeindlichen Hintergrund. Du scheinst mir da auf einem Auge deutlich weniger Sehkraft zu haben als auf dem anderen.
Ist das nicht eher umgekehrt? Ich rechne hier nichts auf. Ich finde das eine wie das andere schlimm. Wie hoch ist eigentlich die andere Zahl?
Das Problem ist doch: Erzählt man nur die halbe Wahrheit, befördert man damit eine radikale Einstellung eher, als man sie verhindern kann. Denn: Diese Weglassung entwertet selbst diese halbe Wahrheit.
Auf dem Konzert waren auch viele Jugendliche. Wie muss es auf Jugendliche wirken, wenn sie aufgefordert werden, den Arsch gegen Rassismus hochzukriegen, gleichzeitig aber eben auch andere Erfahrungen machen? Erwartet man nicht von klar denkenden Jugendlichen, dass sie sich fragen, warum nur sie aufgefordert werden? Oder sollen sie vielleicht gar nicht denken, sondern der Parole blind folgen?
Es ist traurig, dass du mit deinem letzten Satz eine Unterstellung hier hereinbringst, die völlig unangebracht ist. Ich hätte mir hier Argumentation, statt Provokation gewünscht.
Hier ein Bericht aus einem Deutschland, das Wolfang Niedecken nicht zu kennen scheint:
http://www.hss.de/downloads/071207_VortragReusch.pdf
Die Bestandsaufnahme, die Reusch aufmacht ist informativ. Die Schlüsse, die er daraus zieht, darf man wohl getrost vergessen. da ist wohl jemand verzweifelt.
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Cord[…]
Die Bestandsaufnahme, die Reusch aufmacht ist informativ. Die Schlüsse, die er daraus zieht, darf man wohl getrost vergessen. da ist wohl jemand verzweifelt.
Ohne den Artikel gelesen zu haben. Diese Aussage betrachtet natürlich die Lager von allen Seiten gleichzeitig, ohne irgendetwas zu vernachlässigen.
Es ist schon ein Kreuz mit der Einseitigkeit.--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.Vielleicht solltest du es einfach mal lesen. Es ist Zweck seiner Position gewesen, genau diesen Punkt zu beleuchten. Ihm kannst du also keinen Vorwurf machen.
Wenn, dann mir, weil ich es ja ausgewählt habe. Betrachte aber dazu, die an mich gerichtete Fragestellung aus dem zweiten Beitrag. Logisch, dass ich dann auch darauf antworte und zu erklären versuche, was ich damit meine.
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Ich muss den Artikel nicht lesen. Warum?
Du unterstellst Niedecken die Nicht-Wahrnehmung einer Tatsache. Wenn Du mit ihm darüber gesprochen hast und dann zu deinem Schluss kommst, dass er es ausblendet und mir das glaubhaft beweisen kannst, werde ich den Artikel lesen. Du nimmst doch nur etwas an.Mal abgesehen davon: Soll der Hersteller von Tempo-Taschentüchern bitte auch Nutella produzieren, weil DU Nutella genau von diesem Hersteller möchtest? Das ist doch nur billiges Anspruchsdenken.
Was ist eigentlich mit der Arbeitslosenfeindlichkeit in Deutschland?
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Du quirlst hier einfach irgendetwas durcheinander. Kann man machen, ist ha auch ganz lustig, erhellend ist es nicht.
Niedecken trägt seine Statements öffentlich, absichtsvoll und zielgerichtet in die Welt. Das gereichte ihm oft zu Ehren und war häufig sinnvoll.
Er muss dann aber auch damit leben, wenn auffällt, dass das was er sagt im Gegensatz zu früher nicht mehr immer stimmig ist. Dazu muss ich nicht persönlich mit ihm sprechen. Ich rede hier von Niedecken als Künstler, nicht als Mensch. Und da beweist sein Werk, dass er in diesem Punkt stehen geblieben ist und anachronistisch wirkt.
Ich sagte bereits, (das hättest du hier nachlesen können) dass ich kein Problem damit habe, wenn er das so macht. Da habe ich keinen Einfluss drauf. Ich nehme mir lediglich die Freiheit, dazu etwas zu sagen.
Wenn du mein Eingangsposting gelesen hast, hättest du erkennen können, dass ich also nicht nur etwas angenommen habe, sondern dabei war, wie er etwas völlig ausblendete.
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Ich kann mir vorstellen, was Cord meint – möchte aber aufgrund der Vielschichtigkeit des Problems gerne darauf verzichten, einen Bap-Song oder eine Ansage zu diesem Thema zu hören. Die Thematik fremdenfeindlicher, nationalistischer Jugendlicher mit Migrationshintergrund (Bozkurt, PKK,…) verlangt einfach verdammt viel interkulturelle Kompetenz. Mit jedem einfachen Statement setzt man sich da schnell in die Nesseln.
Wenn in Köln im Gegensatz zu anderen Konzerten der Tour nun wieder „Arsch huh,…“ auch mit Verweis auf „Pro Köln“ gespielt wird, ist das sicherlich auch Niedeckens Bild des weltoffenen, toleranten Kölners geschuldet, der immer auch „jönne kann“ und sich so in vielen Bap-Nummern (aktuell: kron oder Turban) wiederfindet.
Politische Relevanz haben BAP heute eh nicht mehr – da sollte man m.E. lieber Bushido hören.
Empfehlen kann ich weiterhin die Lektüre von Fadi Saads „Der große Bruder von Neukölln“, der als junger Mensch mit Migrationshintergrund einen bemerkenswert kritischen Blick auf alle Seiten der Problematik wirft und nebenbei durchaus Argumentationshilfen zum Thema bietet.
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...WO finde ich WO? [/COLOR]alltagspoet
Empfehlen kann ich weiterhin die Lektüre von Fadi Saads „Der große Bruder von Neukölln“, der als junger Mensch mit Migrationshintergrund einen bemerkenswert kritischen Blick auf alle Seite der Problematik wirft und nebenbei durchaus Argumentationshilfen zum Thema bietet.Danke für die Empfehlung, ich fürchte jedoch hier im Thread ist sie deplatziert, weil O’Malley Angst vor kontroversen Diskussionen hat, da die ja nichts bringen und möglicherweise ja sogar dazu führen, dass man über komplexe Sachverhalte nachdenkt. Cord hingegen überlegt hingegen schon wie er seinen Artikel „Wieso Wolfgang Niedecken daran Schuld hat, dass deutsche Jugendliche in der U-Bahn um ihr Leben kämpfen müssen“ möglichst geräuschlos in der nächsten Ausgabe der Schülerzeitung unterbringt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich verstehe, was du meinst, alltagspoet. Mich trifft das so sehr, weil Bap einen großen Teil meiner politischen Sozialisation ausmacht. Umsomehr enttäuscht es mich jetzt, dass Niedecken nicht mehr in der Lage scheint, ganz genau auf eine Situation zu gucken, wie er es früher konnte. Man darf hier ja nicht vergessen, dass z.B, der Antisemitismus in Deutschland wieder stark um sich greift. Und da gehen Deutsche und Ausländer zum Teil Hand in Hand.
Mir stellt sich schon die Frage, ob nicht gerade Bap, sicherlich völlig unverdächtig, darüber schreiben könnten.
Vielleicht geht das eben auch wegen der von dir angesprochenen Vielschichtigkeit nicht. Dann wäre es mir wesentlich lieber gewesen, wenn das Lied nicht oder eben als Dokument seiner Zeit gespielt würde. So verfälscht es m.E. zu sehr die aktuelle Situation.
Werde deine Literaturempfehlung mal ins Auge fassen.
Ein wolhtuendes Posting übrigens. Deinem Nachfolger fiel ja leider nicht Besseres ein, als mir zum wiederholten mal irgendeinen Unsinn anzudichten.
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Das hast Du Dir durch Dein wirres Geschwafel auch redlich verdient.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich denke, dein Posting spricht für sich. Lass gut sein.
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Aber muss man Niedecken verdenken, wenn er weiterhin gegen die deutschen Rechten Position bezieht – wird deutscher Rechtsextremismus weniger schlimm, weil es zunehmend auch türkische oder kurdische Nationalisten gibt, oder Gruppen in unserer Gesellschaft die den Islam für ihre Machenschaften instrumentalisieren?
Niedeckens klare, vielleicht auch ein wenig einseitige Haltung ergibt sich sicherlich auch aus seiner persönlichen Biografie und einer Sozialisation, in der Migranten in erster Linie als Gäste gesehen wurden. Die Idee, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, ist ja historisch gesehen noch relativ jung – die damit verbundenen Aufgaben noch gar nicht vollends definiert.
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...WO finde ich WO? [/COLOR]nail75Das hast Du Dir durch Dein wirres Geschwafel auch redlich verdient.
Nail es reicht. Cord hat sich m.E. sehr verständlich ausgedrückt.
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Ah ja. Könntest Du Dir dann bitte die Zeit nehmen, es mir zu erklären?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ah ja. Könntest Du Dir dann bitte die Zeit nehmen, es mir zu erklären?
Wenn Du mir versprichst zukünftig nicht so wie in diesem Thread gleich loszupoltern, wenn Du etwas nicht verstehst, mache ich es gerne. Aber nicht zur Minute. Muss weg.
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