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AutorBeiträge
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Ich vermisse in euren Listen etwas „Das dreckige Dutzend“ von Robert Aldrich, einem der unterschätztesten Regisseure überhaupt.
Auf den ersten Blick ist dieser Film eine reine Kriegsverherrlichung: Krieg als Männerabenteuer, doch in wirklichkeit ist er eines der subversivsten Werke der Kinogeschichte (mit sicherheit auch eine große Inspiration für Scorcese)
was vor allem auch durch hervorragende Schauspieler wie Lee Marvin, Donald Sutherland, John Cassavetes oder Telly Savalas getragen wird.Von den schon genannten finde ich „Apocalypse Now“ absolut überragend, die genannten Filme von Oliver Stone hingegen für eher verzichtbar (halte eh nicht viel von Oliver Stone).
Ein absolut überragender und beeindruckender Streifen aus deutschen Landen ist natürlich „Die Brücke“ von Bernhard Wicki.--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Highlights von Rolling-Stone.deWerbungBlitzkrieg BettinaIch vermisse in euren Listen etwas „Das dreckige Dutzend“ von Robert Aldrich, …. doch in wirklichkeit ist er eines der subversivsten Werke der Kinogeschichte (mit sicherheit auch eine große Inspiration für Scorcese)
.Vielleicht muss man den Blitzkrieg im Namen tragen, um das so zu sehen. Aber ich bin froh, dass „Dirty Dozen“ weder subversiv ist, noch verborgene Botschaften in sich trägt.
Und ich liebe diesen Film!
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Did you ever see a man with no heart Baby, that was meTja, ich seh eben mehr als andere:-)
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Es gibt für alle möglichen Sachen hier im Forum einen Thread, warum also auch nicht einen für (Anti-)Kriegsfilme? Immerhin ist auch dies ein ziemlich großes Genre. Dabei muss sich der Thread nicht unbedingt auf Kriegsfilme beschränken, es kann hier alles rein was sich cineastisch mit dem Thema „Krieg“ auseinandersetzt, wie auch immer das aussehen mag.
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Ich bin CaptainMorgan, ein mächtiger Pirat!@captainmorgan: Das Thema gab es schon, bitte vor Eröffnen die Suchfunktion nutzen. Ich habe beide Threads zusammengeführt.
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der post von feedback recycling beinhaltet mir zu viele pure kriegs(verherrlichende)filme.
meine favoriten ohne ranking sind:
im westen nichts neues (s/w original von l. milestone)
wege zum ruhm
apocalypse now redux
platoon
die brücke
gallipoli
der soldat james ryan (die ersten 30 – 45 minuten)
erziehung vor verdun
full metal jacket
the killing fieldsdas kommt meiner liste schon sehr nahe
ergänzungen:
Die letzten Glühwürmchen
inglorious basterds
duck soup
das boot (film, nicht serie)
the deer hunter (+ die john woo variante „bullet in the head“)über etwas ältere kriege:
zuletzt geändert von jimmydean
macbeth -polanski
andrei rublev – tarkowski
aguirre – werner herzog--
i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)Mir fehlt hier noch „The Hill“, der einen selten dämlichen deutschen Verleihtitel hat. Kein Kriegsfilm im eigentlichen Sinne, aber wer danach noch zum Militär geht, hat einen an der Klatsche. Super besetzt, beindruckende Regie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Haufen_toller_Hunde--
The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerreKomm und sieh und Die letzten Glühwürmchen sind eigentlich die einzigen mir bekannten Anti-Kriegsfilme, die dieses Label auch tatsächlich verdient haben, weil sie sowohl das Entertainment-Potential von Krieg (zum Beispiel in Form von aufregenden Schlachtszenen, bei denen man „den Guten“ die Daumen drückt) als auch predigenden Moralismus links liegen lassen und ihre filmischen Stärken in den Dienst unbeschönigter Leidensgeschichten der unschuldigsten Opfer des Krieges stellen, ohne diese zu sensationalisieren: Krieg aus dem Blickwinkel (der in Komm und sieh besonders intensiv ist durch die meisterhafte Kameraarbeit) von Kindern bzw. Jugendlichen, von deren anfänglicher Unschuld am Ende nichts mehr übrig ist.
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jan-lustigerKomm und sieh und Die letzten Glühwürmchen sind eigentlich die einzigen mir bekannten Anti-Kriegsfilme, die dieses Label auch tatsächlich verdient haben, weil sie sowohl das Entertainment-Potential von Krieg (zum Beispiel in Form von aufregenden Schlachtszenen, bei denen man „den Guten“ die Daumen drückt) als auch predigenden Moralismus links liegen lassen und ihre filmischen Stärken in den Dienst unbeschönigter Leidensgeschichten der unschuldigsten Opfer des Krieges stellen, ohne diese zu sensationalisieren: Krieg aus dem Blickwinkel (der in Komm und sieh besonders intensiv ist durch die meisterhafte Kameraarbeit) von Kindern bzw. Jugendlichen, von deren anfänglicher Unschuld am Ende nichts mehr übrig ist.
schlachtszenen gibt es zwar, aber meiner meinung nach gehören dann aber „im westen nichts neues“ und „die brücke“ auch zu dieser gruppe… oder sind die schon zu moralisierend ?
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks) -
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