21.08.2011

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  • #8089293  | PERMALINK

    otis
    Moderator

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    Die Merseybeats, teuerste dt. Single aus dieser Szene? Weit über 500€.

    „Ganz in Weiß“ war ein Riesenhit zu jener Zeit. Wohl gemerkt nach meiner Erinnerung, bekamen danach auf deutsch wieder diese Schmalzsachen die Oberhand, Heino tauchte auf, etc.

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    #8089295  | PERMALINK

    weilstein

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    Gene Pitney, Town Without Pity. Wie heißt die deutsche Version?

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    #8089297  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    Bleibe bei mir?

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    #8089299  | PERMALINK

    otis
    Moderator

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    Beiträge: 22,557

    Gene Pitney.
    Die Everlys haben damals auch einiges auf dt. gemacht, aber recht problematisch (hieß ein Titel nicht: Grün ist die Heide?).
    DJ, hast du eigentlich was von den Crazy Girls? Ihre Singles sind sehr gesucht, eine besonders (>150 €, kann mich an den Titel gerade nicht erinnern). Besitze eine: Joe, der Gitarrenmann.

    Jetzt bin ich gespannt. Habe diese Tonics noch nicht gehört.

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    #8089301  | PERMALINK

    otis
    Moderator

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    Bei den Tonics sang ein Tony ;-), der später als Tony Tornado einige Singles gemacht hat. Scheinen ebenfalls sehr gesucht. Also zugreifen, wenn man sie sieht, vor allem seine Version von Little Arrows (Tausend rosarote Pfeile) scheint gesucht. Ich nehme so etwas mit, um es wieder zu verkaufen, bringt leicht 50 €.
    DJ, kennst du eigentlich die Stones-Covers von Bernd Apitz? Selber habe ich noch keine gehört, sie sind sehr gesucht. Muss sie nicht haben, interessiert mich nur.

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    #8089303  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

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    MikkoNun, es gab halt damals ein paar deutsche Sängerinnen und Sänger (u.a. Manuela und Drafi), die trotz aller Nähe zum Schlager eine gewisse Authentizität, Frische, Leidenschaft und Coolness ausstrahlten, so wie die englischen und amerikanischen Beat und Rock’n’Roll Sänger und Gruppen. Wenn man in den 60s selbst Teenager war, konnte man dieser Ausstrahlung leicht erliegen, obwohl man Schlager sonst völlig uncool fand. Wobei wir damals übrigens Begriffe wie cool oder uncool gar nicht verwandten. Mir fällt nur gerade nichts passenderes ein.

    Ich fand Manuela und Drafi nie cool. Die Beat-Songs waren doch meistens deutsche Versionen von englischsprachigen Hits, das brauchte ich nicht. Die deutschen Originale waren Beat-Schlager und wenig später war der Beat wieder verschwunden. Der Grund war, dass die Macher in Deutschland mit wenigen Ausnahmen, die alte 50er Jahre-Garde der Schlagerkomponisten und -texter war. Viele von ihnen „wirkten“ bis zu Beginn der 80er Jahre.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #8089305  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    otisNein, in den 70s, auch in den späteren 60s, wurde das Ganze fast immer musikalisch zugekleistert. Gefälligkeit pur. Man kann sicher über die gehörten Sachen streiten, aber dass sie keinem vorgespurten Gefälligkeitsideal huldigten, das dürfte zu hören sein. Das Englisch/Amerikanische war ja neu, nicht etwa der Standard. Jener wurde von den Freddys, Alexanders, Jürgens, Valentes (eher im easy listening) gesetzt.
    In meiner(!!) Rückschau war der Knaller Roy Blacks „Ganz in Weiß“ eine Art Neudefinition von Schlager. Ab da (65?) trennten sich die Wege wieder mal, die zuvor aufeinander zugelaufen waren. Ab da bekam der Schlager wieder seine eigene Note, er wollte nicht mehr auffallen (wie guter Pop), nur noch gefallen.

    MikkoNun, es gab halt damals ein paar deutsche Sängerinnen und Sänger (u.a. Manuela und Drafi), die trotz aller Nähe zum Schlager eine gewisse Authentizität, Frische, Leidenschaft und Coolness ausstrahlten, so wie die englischen und amerikanischen Beat und Rock’n’Roll Sänger und Gruppen. Wenn man in den 60s selbst Teenager war, konnte man dieser Ausstrahlung leicht erliegen, obwohl man Schlager sonst völlig uncool fand. Wobei wir damals übrigens Begriffe wie cool oder uncool gar nicht verwandten. Mir fällt nur gerade nichts passenderes ein.

    Danke für die Ausführungen. Aber ehrlich gesagt überzeugt mich das nicht. Ich habe eher die Vermutung, daß hat mit dem Alter zu tun. In den 60ern wart ihr Teenager und noch offen für eingedeutschte englische Songs. In den 70ern ums cool sein bemühte Twens, da war Schlager nicht mehr auf Eurem Radar. Ich finde z.B. Michael Holms Version von „Mendocino“ nicht gefälliger als das, was wir gerade hören. Ich kann all diesen Tracks was abgewinnen.

    --

    #8089307  | PERMALINK

    otis
    Moderator

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    Kommen noch die Motown-Deutschen? Marvin Gaye (Wie schön es ist), Temptations (Mein Girl), Supremes (2 Singles)!

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    #8089309  | PERMALINK

    latho
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    otisNicht teuer. Leicht zu bekommen. Schönes Cover

    Das ist Service. Bei ebay momentan zwischen 20 und 30 €, aktuell ein bisschen viel für mich.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #8089311  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,679

    otisKommen noch die Motown-Deutschen? Marvin Gaye (Wie schön es ist), Temptations (Mein Girl), Supremes (2 Singles)!

    Oder gar Elvis? Glaube ich aber eher nicht.

    --

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    #8089313  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

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    Beiträge: 34,399

    MistadobalinaIch fand Manuela und Drafi nie cool. Die Beat-Songs waren doch meistens deutsche Versionen von englischsprachigen Hits, das brauchte ich nicht. Die deutschen Originale waren Beat-Schlager und wenig später war der Beat wieder verschwunden. Der Grund war, dass die Macher in Deutschland mit wenigen Ausnahmen, die alte 50er Jahre-Garde der Schlagerkomponisten und -texter war. Viele von ihnen „wirkten“ bis zu Beginn der 80er Jahre.

    Das stimmt schon. Und auch ich „brauchte“ die deutschen Versionen nicht. Damals sowieso nicht. „cool“ war wie gesagt auch nicht der passende Ausdruck.
    Am besten gefielen mir die ureigenen deutschen Beat-Schlager wie „Love And Kisses“ und „Shake Hands“ oder etwas später „Er ist wieder da“ von Marion.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #8089315  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,679

    MikkoDas stimmt schon. Und auch ich „brauchte“ die deutschen Versionen nicht. Damals sowieso nicht. „cool“ war wie gesagt auch nicht der passende Ausdruck.
    Am besten gefielen mir die ureigenen deutschen Beat-Schlager wie „Love And Kisses“ und „Shake Hands“ oder etwas später „Er ist wieder da“ von Marion.

    Ja, auch. Mir fällt schon auf, dass die deutsche Produktion gegenüber der anglo-amerikanischen abfällt.

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    #8089317  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    Die deutsche Vresion von Alma Cogans „Tennessee Waltz“ finde ich übrigens sehr toll. Damals gekauft und ich hab die Single immer noch.

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    #8089319  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Mick67 Ich finde z.B. Michael Holms Version von „Mendocino“ nicht gefälliger als daß, was wir gerade hören. Ich kann all diesen Tracks was abgewinnen.

    Holms Mendocino hat gegen das Original keine Chance, weder musikalisch noch textlich. Es mag einen gewissen Verve haben, nett gemacht sein. Aber es orientiert sich an der schmissig eingängigen Melodie und versucht in keiner Weise, der Intention des Originals nahe zu kommen. Jenes ist eben nicht in erster Linie auf die Melodie hin konzipiert.
    Nicht dass du mich falsch verstehst, ich würde diese frühen deutschen Sachen gleichsetzen mit den Originalen, aber ihr Impetus war ein anderer. Sie wollten so sein wie diese, wollten deren Coolness kopieren, nicht uminterpretieren. Das hat was Naives, Unschuldiges, oft genug Dummes. Aber darin kann man Charme hören.
    Und die Tatsache, dass sehr, sehr viele englische Bands (gar US-Stars, siehe Motown!!)) deutschsprachige Titel aufgenommen haben, spiegelt nicht nur wider, dass man diesem Markt eine hohe Kaufkraft zusprach, sondern auch dass man die Hörgewohnheiten erst einmal zu knacken hatte (man wollte deutsch hören), woran sich deutsche Sänger beteiligten. (Es spiegelt zusätzlich auch noch wider, dass den UK-Bands hier oftmals weit lukrativere Auftrittsmöglichkeiten offen standen als auf der Insel) .
    Willie wieder

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    #8089321  | PERMALINK

    otis
    Moderator

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    MistadobalinaDie deutsche Version von Alma Cogans „Tennessee Waltz“ finde ich übrigens sehr toll.

    Höre ich auch so. Sie hat halt eine tolle Stimme.

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