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Ja, so ein Konzert ist schon eine innere Reise, irgendwie … ich werde auf jeden Fall versuchen, im Mai 2026 in Zürich wieder dabei zu sein. Mal schauen, ob dann wirklich die Gruppe mit Gesing, Meyer und Yassine zu hören sein wird (ich halte das für durchaus möglich, denke Holland und Lechner auf Tour zu kriegen ist nicht so leicht … auf der ECM-Website stehen aktuell noch zwei Gigs im November, für 2026 steht auch bei Brahem noch nichts – wir müssen abwarten, aber interessant ist es ja eh, auch wenn das Line-Up am Ende noch ein anderes sein sollte).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im Mai 2025
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Werbungim november geh ich auch zu ihm, mannheim christuskirche beim enjoy jazz, wird klanglich sicher überragend…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich könnte mir den Nachmittag frei nehmen und nach Lyon fahren … aber da käme ich nicht mehr heim. Bin ja eh ab Donnerstag eine gute Woche im Urlaub, da liegt sowas jetzt nicht mehr drin.
Klanglich ist halt das Problem echt das Schlagzeug – ich hab das vor 25 Jahren in der Tonhalle in Zürich mehrfach erlebt. Anderswo, im KKL in Luzern, gab’s dann z.B. auch mal Brad Mehldaus Trio unverstärkt – auch nicht optimal (ein Bass-Amp wäre vielleicht gut gewesen), aber schon deutlich besser. Ich hab ich bei Brahem gestern auch gefragt, ob das nicht auch einfach unverstärkt gegangen wäre, schliesslich ist das ein klassischer Konzertsaal, genau dafür gebaut. Noch ein Detail, das beim Kontrabass wohl den wesentlichen Unterschied machte: Eastwood nutzte ein Pickup, Holland spielte in ein Mikrophon (der Verstärker war derselbe). Bei Holland fehlten als die ganzen überverstärkten Geräusche von Finger auf Saiten, Saiten auf Hals usw., die bei Eastwood viel zu viel Raum einnahmen und den eigentlichen Bass-Sound manchmal fast überdeckten.
Und für den Ticket-Goof hab ich gerade eine Freikarte offeriert gekriegt – sehr grosszügig
. Ans diesjährige Festival schaffe ich es nicht nochmal, aber es gibt auch sonst Konzerte … und sonst vielleicht nächstes Jahr wieder beim Festival.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSehr treffende Beschreibung vom Anouar Brahem Quartet, @gypsy, danke! Den Gig in der Philharmonie vergangene Woche habe ich ganz ähnlich erlebt. Brahem und Holland nicht nur räumlich das Zentrum, ihre Duo-Improvisation ein Höhepunkt des Sets. Bates‘ Spiel hat das Ganze auf intelligente Weise zusammengehalten und Lechners Cello weniger Raum eingenommen als erwartet. Ich saß vorne links auf den besseren Plätzen, was anfangs keine gute Entscheidung war, da der Sound zu leise und nicht optimal ausgesteuert war (vom rechten Kanal war weniger zu hören als von dauerhustenden Menschen im Publikum, was gerade in den sehr leisen Passagen zu Beginn den Zugang zu Musik massiv behinderte). Danach dann aber hypnotische Immersion und ja, ein Gefühl kollektiver Freiheit und großen Friedens – wenn auch nur für den Moment.
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„Hypnotische Immersion“ ist sehr passend!
Ich sass auf der Galerie relativ nah vor einem der Lautsprecher“türme“ (von der Decke hängend), aber da war alles drauf. Ich bin mich von Kammermusikkonzerten ja durchaus auch leisere Töne gewöhnt, im Jazz gibt’s das viel zu selten, aber Lee Konitz spielte ja z.B. unverstärkt, als er noch einigermassen im Saft war (das ging bis in die frühen Zehnerjahre, ich glaub er spielte sogar beim letzten Konzert, das ich sah, noch unverstärkt aber da war’s dann halt nicht mehr so gut). Je nach Raum (der in Lyon, wo Brahem heute spielt) ist das vermutlich wirklich keine Option, aber in Sälen, die doch vor der ganzen Technik (oder aber mit neustem Wissen über Akustik) konzipiert wurden, müsste man das doch wagen können, finde ich! (Mein letztes Jazzkonzert in der Tonhalle hatte ich vergessen, das ist erst so 1,5 Jahre her glaub ich, Richard Galliano, da gab’s zum Glück auch kein Schlagzeug sondern einfach eine typische gypsy jazz-Begleitung mit ein oder zwei akustischen Gitarren und Kontrabass, das war natürlich auch verstärkt). Ich finde leise Konzerte ja überhaupt nicht schlecht, auch weil die Zuhörer*innen dann anders fokussieren müssen und vielleicht ruhiger werden (in Basel wurde zwar kaum gehustet und geraschelt – ganz anders als bei den Klassik-Konzerten im selben Saal, da ist das manchmal Halb-Italien – aber wenigstens alle fünf Minuten flog ein Handy auf den Holzboden … echt verwunderlich, zweimal pro Stück oder so).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaÜber die disziplinierende Wirkung leiserer Konzerte müsste ich als Rockgeschädigter mal nachdenken. Interessanter Gedanke, der am Mittwoch definitiv funktioniert hat – es wurde jedenfalls merklich leiser im Publikum mit der Zeit (außer beim tosenden Zwischenapplaus). Mein „zu leise“ bezog sich auch vornehmlich auf die Umgebungsgeräusche, die zu Beginn alles übertönten. Die Anlage wurde jedenfalls nicht weiter aufgedreht, aber die Aussteuerung schien mir verbessert. Es gab auf meiner Sitzhöhe nur jeweils Lautsprecher ganz links und rechts am Bühnenrand. Anfangs war das schon ein Gefühl von „Kanalausfall“, da auf dem rechten Ohr kaum Musik wahrnehmbar war. Mittig im Parkett hatte man das Problem wohl weniger, da auch die „Störgeräusche“ aus zentraler Quelle kamen.
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Schlagwörter: 2022, 2023, 2024, 2025, Jazz, Jazz-Gigs, Jazz-Konzerte, Jazzfestivals, Live
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