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Bin überrascht, dass Costello doch recht viele Foris kalt lässt.
Je weniger „verschnörkelt“ Costello spielt (und singt) desto bewegender wird er (für mich zumindest).
Dies gilt für das Cover-Album „Almost blue“ und „Blood & Chocolate“ vor allem.
Wenn er seine Wut raus“brüllt“ oder auch mit seiner heiseren, aufgekratzten Stimme jammert, überzeugt mich am meisten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MozzaBin überrascht, dass Costello doch recht viele Foris kalt lässt.
Je weniger „verschnörkelt“ Costello spielt (und singt) desto bewegender wird er (für mich zumindest).
Dies gilt für das Cover-Album „Almost blue“ und „Blood & Chocolate“ vor allem.
Wenn er seine Wut raus“brüllt“ oder auch mit seiner heiseren, aufgekratzten Stimme jammert, überzeugt mich am meisten.
Ich habe bei Costello oft das Gefühl, dass er für bestimmte Dinge zwar die intellektuellen, aber eben nicht die emotionalen Voraussetzungen mitbringt. Dadurch wirkt seine Musik auf mich oft gestelzt, kalt und distanziert. Im Jazz begegnet mir dieses Phänomen relativ häufig.
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kramerIch habe bei Costello oft das Gefühl, dass er für bestimmte Dinge zwar die intellektuellen, aber eben nicht die emotionalen Voraussetzungen mitbringt. Dadurch seine Musik auf mich oft aufgesetzt, kalt und distanziert. Im Jazz begegnet mir dieses Phänomen relativ häufig.
Das geht mir bei Costello auch so.
Ich habe ihn ja erst spät richtig kennengelernt, sehr schnell viele Alben gekauft und dann ließ die Begeistertung ebenso schnell wieder nach.
Ich habe überhaupt keine Lust mehr, ihn aufzulegen. Abgesehen von „Spike“, das wiederum mag sonst fast keiner…Gerade bei „I Want You“ bin ich immer geneigt zu sagen: „Dann heul doch!“.
Costello geht mir oft ziemlich auf die Nerven.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102kramerIch habe bei Costello oft das Gefühl, dass er für bestimmte Dinge zwar die intellektuellen, aber eben nicht die emotionalen Voraussetzungen mitbringt. Dadurch wirkt seine Musik auf mich oft gestelzt, kalt und distanziert.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht das bei Costello häufig auch so, viele seiner Alben reißen mich deswegen auch nicht mit. Das ist schwer zu beschreiben, er ist in gewisser Weise „gewitzt“, aber es versickert für mich nicht selten.
Höre dir mal einen Titel wie z.B. „I hope you’re happy now“ vom Album „Blood and Chocolate“ an. Das ist Costello, so wie ich ihn schätze.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollAußer Painted from memory läuft Costello bei mir auch nicht, die ersten beiden DMR liegen aber schon mal öfters auf dem Teller.
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Käse ist gesund!Zappa1. Abgesehen von „Spike“, das wiederum mag sonst fast keiner…
.Sein bestes Album (ok mein Lieblingsalbum) :bier:
Ich weiß nicht wie man „Depp Dark…“, „Veronica“, „God’s comic“ oder „Tramp The Dirt Down“ nicht großartig finden kann.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldSein bestes Album (ok mein Lieblingsalbum) :bier:
Dann bin ich ja doch nicht ganz alleine!
:bier:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MozzaHöre dir mal einen Titel wie z.B. „I hope you’re happy now“ vom Album „Blood and Chocolate“ an. Das ist Costello, so wie ich ihn schätze.
Been there, done that.
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kramerBeen there, done that.
Okay, wenn dies auch nicht zündet, wird es glaube ich in der Tat schwer mit Costello.
Die Zusammenarbeit mit Bacharach kennst du sicherlich; seinen Gesang kann man auf dem Album aber auch als gekünstelt wahrnehmen.
Wie empfindest du das bei Steely Dan, Kramer? Die erreichen mich auf der emotionalen Ebene z.B. kaum (das wollen die beiden vermutlich auch gar nicht), dennoch ist die Musik (und Lyrics, Arrangements, Gesang) großartig.
Jemand hat mal geschrieben, ich glaube sogar im Forum, Steely Dan hätten kein Herz – da könnte etwas dran sein.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MozzaWie empfindest du das bei Steely Dan, Kramer? Die erreichen mich auf der emotionalen Ebene z.B. kaum (das wollen die beiden vermutlich auch gar nicht), dennoch ist die Musik (und Lyrics, Arrangements, Gesang) großartig.
Jemand hat mal geschrieben, ich glaube sogar im Forum, Steely Dan hätten kein Herz – da könnte etwas dran sein.
Kann man meiner Meinung nach nur schwer vergleichen, da Steely Dan im Gegensatz zu Costello stilprägend waren und auch nie Costellos Genre-hopping betrieben haben. Ich finde sie trotz ihrer Slickness glaubwürdiger und auch nur oberflächlich betrachtet „herzlos“. Emotional erreichen sie mich auf jeden Fall. Sie hatten aus meiner Sicht aber auch die besseren Musiker und elaborierteren Texte.
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kramerWarum verstehe ich diese kollektive Dexys-Begeisterung nicht? Hätte ich die Band damals in ihrer ersten Inkarnation bewusst erleben müssen, um das nachvollziehen zu können?
Es isz zwar schwierig bis unmöglich jemanden einen emotionalen Zugang zu einer Platte „verschaffen“ zu wollen, aber setz Dich vor Deine Anlage, lege das Album noch einmal auf, konzentrier Dich nur auf das Cover (Front- und Rückseite), vergiss die Latzhosen und die Anzüge, die später gekommen sind.
Du bist in einer tristen englichen Arbeitersiedlung und Du wartest auf Erlösung. Und Du weißt, sie kommt von den Jungs in den Hafenarbeiter-Klamotten.
Dann lausche dem Radiorauschen und den Musikfetzen (extrem laut aufgedreht), das Radio wird abgeschaltet, höre das Brüllen der Gang und schließlich Rowlands ultimatives Verdikt: „For God’s sake, burn it down!“ Und wenn es Dich bei den dann einsetzenden Bläsern nicht in den Sessel drückt wie bei einem Raketenstart, darfst Du wieder was Anderes auflegen.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?@ kramer
Ja, rein musikalisch betrachtet, haben Steely Dan an der Perfektion gekratzt, wenn nicht sogar erreicht (Kid Charlemagne).
Begeisternd ja, aber emotional bewegend nein.
Welche Steely Dan Songs erreichen dich denn emotional?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MozzaWelche Steely Dan Songs erreichen dich denn emotional?
Ein paar „emotionale“ Favoriten: Dirty Work, Any Major Dude Will Tell You, Third World Man, West Of Hollywood, Barrytown, The Fez, Aja, Deacon Blues, etc. Es gibt da eine ganze Menge!
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Mozza
Jemand hat mal geschrieben, ich glaube sogar im Forum, Steely Dan hätten kein Herz – da könnte etwas dran sein.Steely Dan haben mich vom ersten Moment an emotional gepackt, und da wüßte ich kein Album, daß eine Ausnahme wäre. Selbst Fagen’s Soloalben, insbesonders The Nightfly.
Das liegt vor allem an den fantastischen Harmonien, die im Gegensatz zu Costello’s nicht so sprunghaft daherkommen.
Die Texte sind natürlich bissig, ironisch und gemein, aber auch durchaus liebevoll (Deacon Blues). Steely Dan haben halt trotz der technischen und instrumentalen Perfektion, immer klasse Songs geschrieben. Diese Mixtur an Westcoast/Rock/Jazz/ gepart mit cleveren Lyrics, gab es nie wieder danach.
Wenn der Chor auf „Babylon Sisters“ von den kommenden Santa Ana Winds singt, krieg ich jedes Mal eine Gänsehaut.Ähnlich geht’s mit übrigens auch bei Frank Zappa: auch bei ihm wird die Melodiösität, die Harmonien und die tollen Hooks unterschätzt.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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KrautathausSteely Dan haben mich vom ersten Moment an emotional gepackt, und da wüßte ich kein Album, daß eine Ausnahme wäre. Selbst Fagen’s Soloalben, insbesonders The Nightfly.
Das liegt vor allem an den fantastischen Harmonien, die im Gegensatz zu Costello’s nicht so sprunghaft daherkommen.
Die Texte sind natürlich bissig, ironisch und gemein, aber auch durchaus liebevoll (Deacon Blues). Steely Dan haben halt trotz der technischen und instrumentalen Perfektion, immer klasse Songs geschrieben. Diese Mixtur an Westcoast/Rock/Jazz/ gepart mit cleveren Lyrics, gab es nie wieder danach.
Wenn der Chor auf „Babylon Sisters“ von den kommenden Santa Ana Winds singt, krieg ich jedes Mal eine Gänsehaut.Amen to that.
KrautathausÄhnlich geht’s mit übrigens auch bei Frank Zappa: auch bei ihm wird die Melodiösität, die Harmonien und die tollen Hooks unterschätzt.
Oh ja, mit Zappa hatte ich lange riesige Probleme und es gibt auch noch immer ein paar Alben, die ich nicht sonderlich mag, aber „Zoot Allures“ war dann für mich eine Art Schlüsselerlebnis. Inzwischen habe ich ca. 20 Zappa-Alben, die ich nicht mehr missen möchte.
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Schlagwörter: 2012, Erwartungen und erste Eindrücke
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