2009 – Erwartungen und Eindrücke

ClauSelbst wenn dem so wäre, blieb doch meine Frage unbeantwortet: gibt es denn überhaupt Alben, die mit einer so hohen Auflösung legal gestreamt werden?

ich habe keinen unterschied gehört zwischen den streams des the view-albums auf last.fm (mittlerweilse werden nur noch 30 sec-samples angeboten; aber schätzungsweise in der gleichen soundqualität – hab’s nicht überprüft; hab ja jetzt die CD) und dem endgültigen album (auf CD). die stream-qualität des andrew bird-albums auf npr.com war währenddessen nicht ideal (niedrigere bit rate). aber okay, um einen eindruck zu bekommen.
dass ne LP anders klingt, darüber brauchen wir hier nicht zu diskutieren.

192 kbps mp3 / 128 kbps aac sind so nah am CD-original dran, da braucht man nicht von signifikanten qualitätseinbußen zu sprechen. wobei ich nicht abstreiten möchte, dass man je nach art der musik minimale unterschiede wahrnimmt… aber spätestens ab 256 kbps (mp3) muss man schon ein wahnsinnig gutes gehör haben, und fantastische lautsprecher, um unterschiede zum unkomprimierten wav/aiff-format zu hören. oder viel phantasie und viel glück. aber eigentlich gehört das hier alles gar nicht hin.

AshitakaNun, ich schrieb ja nichts von „minimalen“ Unterschieden. Und es ging mir auch um die Seifenblase, dass ein abschließendes Urteil zu einem Album nur getroffen werden könne, wenn Vinyl vorliegen würde (was ich jedenfalls so herausgelesen habe). Zudem bezog ich mich threadbezogen auf Neuveröffentlichungen. Und da nehme ich mir mal Cotton Jones als Beispiel, wo ich das Vinyl präferiere. Aber der CD und den MP3 jegliche Klangqualitäten abzusprechen ist mir als Argumentation zu leer. Ich höre da natürlich mehr Räumlichkeit auf Platte, aber die Unterschiede sind keinesfalls „gravierend“.

Mir ging es um illegale Downloads und den von Dir erwähnten Streams. Denen spreche ich im Vergleich zum originalen Tonträger (Vinyl oder CD) einiges an Klangqualität ab. Nirgends habe ich der CD „jegliche Klangqualitäten“ abgesprochen. Wobei ich auf meiner Anlage sehr wohl bei vielen Alben und Singles gravierende Unterschiede zwischen CD und Schallplatte höre. Aber darum ging es mir hier ja gar nicht.

BullittNee, aber mehr als eine Gabel sollte es schon sein. Mir ist das auch wurscht, wenn jemand nach dem ersten Hören seine Sternchen wirft. Aber wenn ich die Vorgenesweisen kenne, ordne ich sie entsprechend ein und lese meist einfach nur noch drüber, weil ich sie für nicht fundiert halte.

ja, zwei Gabeln, bei Weinverkostungen besäuft man sich ja auch nicht…
„fundiert“??? Was genau meinst du mit fundiert? Ich halte das eher für Entscheidungsschwäche und Angst vor der eigenen Meinung, wenn man nicht gleich sagen kann, ob einem etwas gefällt. Dass sich dieser Eindruck mit jedem Hören verändern kann ist so selbstverständlich, dass man es nicht weiter erwähnen muss. Nur hat das alles nix mit fundiert zu tun…

John Billja, zwei Gabeln, bei Weinverkostungen besäuft man sich ja auch nicht…
„fundiert“??? Was genau meinst du mit fundiert? Ich halte das eher für Entscheidungsschwäche und Angst vor der eigenen Meinung, wenn man nicht gleich sagen kann, ob einem etwas gefällt. Dass sich dieser Eindruck mit jedem Hören verändern kann ist so selbstverständlich, dass man es nicht weiter erwähnen muss. Nur hat das alles nix mit fundiert zu tun…

Dann muss man aber strikt zwischen „Meinung“ und „Urteil“ differenzieren. Natürlich lässt sich nach dem ersten Durchgang ein „gefällt (nicht)“ raushauen, aber was ist dadurch für den Gesprächspartner gewonnen? Wenig.

Joshua TreeLangweilig.

Alle Alben, die Du bisher aus 2009 gehört hast?

firecrackererm, DVD player CyberHome CH-DVD 635S angeschlossen an eine Aiwa Digital Audio System NSX-5708-Anlage und die dazu mitgelieferten Lautsprecherboxen, schon ein paar Jahre alt, quasi retro, fast (der DVD player ist neuer).

Alles klar, Danke Dir.

ClauAlles klar, Danke Dir.

dann ist’s kein wunder?

im musikinstitut an der uni gibt’s super boxen (keine ahnung, welches system). da haben wir in einem seminar („musik in den technischen medien“, glaube ich) mal getestet, wann man unterschiede zwischen einzelnen mp3-komprimierungen (und der CD) feststellen kann … mag ja sein, dass der gesamte kurs keine geschulten ohren hatte, aber das ergebnis fiel aus, wie ich ein paar beiträge zuvor schon geschildert habe. good enough for me.

firecrackerdann ist’s kein wunder?

im musikinstitut an der uni gibt’s super boxen (keine ahnung, welches system). da haben wir in einem seminar mal getestet, wann man unterschiede zwischen den einzelnen mp3-formaten feststellen kann … mag ja sein, dass der gesamte kurs keine geschulten ohren hatte, aber das ergebnis fiel aus, wie ich ein paar beiträge zuvor schon geschildert habe.

Bei solchen Vergleichen werden die Probanden fast immer keine Unterschiede feststellen. Etwas anderes ist, es, einen Vergleich auf einer bekannten (der eigenen) hochwertigen Anlage im gewohnten Umfeld anzustellen. Auch klar, ob ich nun eine MP-3 in 256er oder 320er Auflösung höre, macht keinen großen Unterschied.
Mir ging es aber eingangs um etwas anderes, nämlich den klanglichen Unterschied zwischen originalem Tonträger (egal ob CD oder Vinyl) und illegalem Download, bzw. Stream. Den illegalen Download halte ich klanglich für zumeist minderwertig, da die Quelle völlig ungewiß ist. Man weiß nicht, wie oft zwischen Unterschiedlichen Formaten und Auflösungen hin- und hergerechnet wurde. Gleiches gilt für den Stream: die Qualität ist zweifelhaft. Selbst bei hoher Auflösung des Streams kann das eingespeiste Material minderwertig sein.
Als ich noch gebrannte CDs gehört habe (Yeah!) habe ich auch immer wieder ausgesprochen schlecht klingende Scheiben (im Vergleich zur gekauften CD) bekommen.
Und eines ist auch klar, wenn ich an einer preisgünstigen Anlage einen Plattenspieler für 100,-€ inklusive integriertem Phonoteil anschließe, sind die Unterschiede zur CD oder MP3 kaum auszumachen.