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AutorBeiträge
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Nach „Victorian America“ im letzten Jahr erscheint
nun schon wieder ein neues Album (schaut man sich
die Tracklist an, wohl eher eine Fortsetzung). Wie
gehabt auf Talitres, 8. November. Im November/
Dezember stehen auch einige Konzerte in Deutschland
auf dem Plan. Überraschung gelungen!1. Oh Katherine
2. The Cliff
3. Black Silk
4. The Black Oak
5. I Lay To Rest (California)
6. Clipped Wings
7. The Preacher
8. The Law
9. Requiem Waltz
10. Broken Words--
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WerbungDas ist ja großartig. Ganz, ganz großartig ist das ja!
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationDas ging schnell. Ich bin gespannt.
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Seit gestern kann man das vielversprechende „Black Silk“
in der Talitres-Soundcloud hören.--
Carrot FlowerDas ist ja großartig. Ganz, ganz großartig ist das ja!
sie kommt auf besagter tour übrigens auch nach bremen. am 03.11. spielt sie auf der treue.
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mog:waisie kommt auf besagter tour übrigens auch nach bremen. am 03.11. spielt sie auf der treue.
Hell yes!
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationBlack Silk live auf der Wiese. Props an klienicum.
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Live auf der Wiese ist mir „Black Silk“ um einiges zu harmlos, in der Studioversion gefällt mir der Song allerdings ganz gut.
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Eine Woche vor der Veröffentlichung tauscht Talitres den Song
„The Law“ gegen eine E-Mail-Adresse. Lohnt sich.--
wer ein konzert der tour besucht, kann das album bereits am merch kaufen.
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So. Nach etwa einem Dutzend Durchgänge weiß ich endlich, wie mir das neue Album gefällt. Ein bisschen schiele ich noch wehmütig in Richtung Vergangenheit, ein bisschen wohlwollend in Marschrichtung (Marty Feldman Hilfsausdruck). Es geht sehr klassisch zu auf diesem Album, White experimentiert nicht mehr so viel oder nicht mehr auf so offensichtliche Weise, es gibt weniger Brüche. Anfangs hat mich das enttäuscht, ich mag ja beispielsweise den Quasi-PJ-Harvey-Track „Red Dress“ sehr gern, oder das plötzlich losgaloppierende „The Demon“. Andererseits wirkt „Ode To Sentience“ so geschlossen, souverän und in sich stimmig, dass ich dahinter einen ganz bewussten Entschluss wittere; Emily Jane scheint endgültig ihre eigene Sprache gefunden zu haben, und das imponiert mir so, dass ich es nicht schade finde, dass bestimmte Möhren-Schlüsselreize spärlicher sind. Dennoch sind es nach wie vor die etwas wuchtigeren Tracks, die mir auf diesem Album besonders zusagen (etwa „The Preacher“ mit seinem wummernden Bass oder der angewilderte „Requiem Waltz“).
Was ich bei ihr besonders spannend finde, ist der diskrete Lärm, wie ihn auch Nina Nastasia einsetzt, wenngleich mit anderer Wirkung. Die Musik wirkt so sanft, diese Stimme so unaggressiv, dass man leicht überhören kann, was sich Beunruhigendes im Hintergrund tut. Oft dröhnen Gitarre, Bass und Becken durchaus krawallig und schaffen eine gewisse Gewitteratmosphäre, über der Stimme und Melodie schweben. Diese Eigenart, die sich durch alle Alben zieht und ohne die mich diese Mädelmusik vielleicht langweilen würde, ist mir erst durch „Ode To Sentience“ so richtig klargeworden.
Favoriten: Black Silk, The Black Oak, I Lay To Rest (California), The Preacher, Requiem Waltz (also schon mal locker die Hälfte des Albums).
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation1. Eindruck: Schön (aber leider auch etwas) langweilig. Das Fehlen der Brüche, die ausbleibenden Experimente lassen das Album ein wenig vor sich hin plätschern. Die Ausnahme ist „Requiem Waltz“, das den arg ruhigen Fluss des Albums gegen Ende endlich mal durcheinander wirbelt. Mehr davon wäre wünschenswert gewesen. Wäre da Lärm, wäre er in der Tat sehr diskret. Ich habe auch den Eindruck, dass die Songs einfach nicht an die Klasse ihrer Vorgänger heranreichen können, dass es nicht nur an den Arrangements liegt, dass das Album bei mir nicht wirklich zünden will. Allerdings will ich gerne zugeben, dass ich auch mit dem letzten Album kleinere Startschwierigkeiten hatte, die ich dann später überwinden konnte.
Bisher: *** – ***1/2
Favoriten: I Lay To Rest (California), The Preacher, Requiem Waltz
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Schlagwörter: Emily Jane White
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