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Es ist nicht leicht den Überblick zu bewahren wenn man einmal unter die Trader gegangen ist. Vor allem dann nicht wenn man zwar gerne Dylan, aber sicherlich nicht nur Dylan hören mag. Der Dylantree bringt zahlreiche Früchte, mehr vielleicht als man essen kann/mag. Jedenfalls kann ich nicht abschließend sagen welche der Aufnahmen die ich im Kasten liegen habe, jetzt die Besten sind aber immer wieder einmal höre ich gerne – und ich beschränke mich hier auf 10 Beispiele:
Folksingers Choice
Der Mitschnitt einer Radio Show vom März 1962. Wunderschöne Interpretationen von alten Folk Standards. Dazwischen ein unglaublich entspanntes Interview mit dem jungen Dylan. Wirklich hörenswert und in super Tonqualität.
All Hallows Eve and More
Ein Soundboard-Mitschnitt aus der New York Philharmonic Hall vom 31. Oktober 1964. Dylan ist unglaublich symphatisch, witzelt herum und die Interpretationen der Songs können mit denen von 1966 leicht mithalten. Ein zusätzliches Schmankerl ist (für mich) der Gastauftritt von Joan Baez. Soll angeblich bald im Rahmen der Bootleg Series auch offiziell veröffentlicht werden.
A Tree With Roots
Auf vier randvollen CDs gibts gesamten Basement Tapes in erstaunlich hoher Qualität. Übersprudelnde Kreativität, kompetent zusammenkompilert.
Lucky Luke
Die kompletten Sessions zum Pat Garret Soundtrack. Wunderschöne Country-Mantras.
Blood On The Tracks – The New York Session
Die ursprüngliche Einspielung der Platte. Dass die Songs noch einmal aufgenommen wurden, war sicher berechtigt. Ich möchte aber auch die Ur-Fassung nicht missen.
Border Beneath The Sun
Paris, am 7. April 1978. Aus der selben Periode wie Budokan und doch ganz anders. Die Band spielt viel organischer, rockiger auch. Wer die Las Vegas Arrangements liebt wird hier seine Freude haben.
A Bird´s Nest in Your Hair
London, am 29.Juni 1981. In Dylans Gospel Shows darf mittlerweile auch wieder profanes Material präsentiert werden. Auch wenn es Soundboard Mitschnitte von dieser Tour gibt. Mir ist dieser Publikumsmitschnitt einfach am Liebsten – die Musik bei diesem Konzert ist einfach gewaltig. Als Alternative für diese Zeit bietet sich You Can´t Kill An Idea (Houston, Nov. 12. 1961) an.
86 Compilation
Aufnahmen der US und der Japan Tour mit Tom Petty. Ein guter Einstieg in diese Periode. Auf 4 CDs werden das elektrische Standard Set (unterschiedliche Aufführungsplätze) und alle Akustiknummern der US Tour geboten. Erstaunliche Qualität.
Copletley Unplugged
Die gesamten Unplugged Sessions, an zwei Tagen im November 1994 aufgenommen. Die offizielle Platte ist etwas kurz geraten, hier gibt’s beide Konzerte komplett in Top Sound-Qualität. Mich wundert es wirklich wie gut das Konzept aufgeht und wie frisch die Nummern auf der (doch etwas überbefahreren) Unplugged-Schiene klingen.
Bathed in a Stream of Pure Heat
Bei der Never Ending Tour ist es sehr schwer einen bestimmten Bootleg herauszugreifen. Es gibt zu viele tolle Konzerte in perfekter Tonqualität um sich für ein bestimmtes zu entscheiden. Diese Aufnahmen sind eine Zusammenstellung von verschiedenen Auftritten der amerikanischen Früjahrstournee 1997, eines der besten NET-Abschnitte. Obwohl zusammengestellt, ist hier alles sehr harmonisch. Fragt sich nur warum Columbia nicht so ein Set veröffentlicht.
Diese 10 Bootlegs sind nicht repräsentativ oder so was, aber sie stammen alle von Perioden die nicht (genügend) von offiziellen Alben abgedeckt werden und haben alle eine verdammt hohe Qualität. Aber es gibt natürlich noch zahlreiche andere …..
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If you dance, you might understand the words better. David Byrne