Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Das Dekaden-Forum › Noughties › Oasis – Don’t Believe The Truth › Re: Oasis – Don’t Believe The Truth
Man, ich hab den Thread grad erst entdeckt ..hatte mich schon gewundert, warum im Oasis-Thread tote Hose iss :rolleyes:
Ich hab oasis ’97 entdeckt, damals kam einiges zusammen: das megalomanische „D’you know what i mean?“, Doebelings Artikel und Albumkritik im Stone und schlicht die Tatsache, dass ich meine zusammengewachsenen Augenbrauen plötzlich cool finden konnte. Be Here Now war für mich Offenbarung und musikalische Entjungferung in einem. Gigantischer Rabatz mit herrlich anmassenden Lyrics, vorgetragen von einer Stimme, die sich quasi naturrechtlich als Autorität etabliert. Liam vermag Dinge hinauszubellen, die uns Normalsterbliche, sprächen wir sie aus, als Idioten zurücklassen würden.
‚Wir sind faszieniert von der Härte in Weichheit“ hat Thees Uhlmann mal treffend formuliert; wir sind fasziniert von der Unverbogenheit und gefangen vom Charme der Gebrüder Gallagher (sie waren ja nie nur arrogant, sie waren das immer auch auf höchst charmante weise). Schließlich, nicht zuletzt, sind wir bezaubert von steinerweichenden Balladen und beschwippst von energetischen Rockern. Doch das wahre Geheimniss gründet wahrscheinlich noch tiefer. Es ist die Sehnsucht nach dem ganz Anderen, die Oasis beschwören, ein Stück weit gar verkörpern. Es geht darum auzubrechen aus einer tristen Realität, um zusammen mit den Lads nach jenem bessren Platz zum Spielen zu fahnden.. Oasis appelieren an die Träume und Wünsche, die wir tief in uns verschüttet tragen. Und sie geben uns Mut diese Träume anzunehmen. Im Kern geht es um die Sehnsucht nach dem wahren Leben. Ja… es geht um den Blick in den Himmel. Stick to your Dreams. Don’t believe the truth. lalaa la.. boing.. :lol:
--
five to seven