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„A Rush Of Blood To The Head“ stellt eine gelungene Mischung aus songorientiertem Material und feinfühligen Rockstücken dar. Der psychedelisch angehauchte aber etwas stampfend daherkommende Opener „Politik“ lässt Anleihen an frühere Pink Floyd und Archive-Aufnahmen erkennen. Und auch sonst sparen Coldplay nicht an Zitaten. So hört man z. B. manchmal ein wenig Travis heraus, der Verdacht, dass hier erfolgreiche Muster schlicht und einfach kopiert wurden, stellt sich aber nicht ein. Für eine sehr angenehm persönliche Note sorgt auch die etwas gewöhnungsbedürftige Stimme Chris Martins, die die Songs manchmal etwas zu sehr dominiert. Fast schon kammermusikalische Prägung lässt sich ( hauptsächlich im letzten Drittel ) bei „In My Place“ erkennen, der positive Eindruck feiner Violinen- und Celloparts wird nur durch zu aufdringliche Synhie-Klänge getrübt. Ohrwurm-Qualität beweist die gitarrengetragene Hook von „God Put A Smile Upon Your Face“, die man nur schwer aus den Gehörgängen herausbekommt. Ebensolches Hitpotential birgt auch „Clocks“, dass sich auch sehr angenehm in den Windungen des Gehörs festsetzt. Der Track „Daylight“ beginnt mit einem schönen Streicherarrangement, unterlegt mit einem treibenden Piano-Loop, der sich über die gesamte Länge des Stücks fortsetzt. Leider stören hier während des Refrains die verhallten Gitarren und die zu aufdringlich abgemischte Stimme Chris Martins. Mit „Green Eyes“ folgt ein etwas ruhigerer, in der Hauptsache mit Gitarren instrumentiertes Stück, dass durch seine innere Schlichtheit zu überzeugen weiss. Der Track „A Whisper“ greift noch einmal den psychedelisch-progrockigen Soundfaden des Anfangs auf, und die Platte nähert sich mit etwas nach-lassender Dichte und Intensität ihrem Ende. Dabei offenbahren sich jedoch auch hier kein groben Ausfälle, sodass nach einer knappen Stunde Spielzeit ein zufriedener und entspannter Hörer zurückbleibt.
Insgesamt : *** ½
Weitere Besprechungen:
Parachutes (2000) : ***
X & Y (2005) : ****
Viva la Vida (2008) : *** ½Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungDJ@RSO…sodass nach einer knappen Stunde Spielzeit ein zufriedener und entspannter Hörer zurückbleibt.
Oh ja :)
Mein alltime-favorite, deshalb gäbs von mir noch eineinhalb Sterne mehr, aber unerwähnt bleiben leider der Titelsong und Amsterdam… muss sie glatt mal wieder einlegen, dann schreib ich auch was dazu.
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It's all wrong, it's all rightsellerieOh ja :)
Mein alltime-favorite, deshalb gäbs von mir noch eineinhalb Sterne mehr, aber unerwähnt bleiben leider der Titelsong und Amsterdam… muss sie glatt mal wieder einlegen, dann schreib ich auch was dazu.
Die volle Punktzahl ?
Mal abgesehen davon, dass ich diese Platte nicht so toll finde, um vier Sterne zu vergeben, tue ich mich, wie schon an anderer Stelle erwähnt, mit der Höchstwertung für eine Platte sehr schwer. Meine Definition von ***** ist, das darüber nichts mehr kommen kann, was allerdings auch heißt, dass man theoretisch sofort mit dem Musikhören aufhören müsste, weil : Was macht man, wenn eine noch tollere Scheibe kommt….
Tut nichts zur Sache, klar. Weitermachen.
Ich habe mir das Album zwar erst vor kurzem zugelegt, aber auch nach mehrmaligem Hören lässt es mich weitgehend kalt. Selbst ‚Clocks‘, das ich früher immer mochte, berührt mich hier nicht besonders. Vielleicht ist die Album-Version einfach zu lang zumindest aber hätte die Band den zweiten Refrain hier nicht unnötig in die Länge ziehen müssen. Nein, ich mag das Debüt und auch „X&Y“, aber bei ‚A rush of blood to the head‘ muss ich passen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Die Existenz einer Band namens Coldplay war mir schon recht lange bekannt und dass sie Musik für Mädchen im Alter von 10-17 machten wusste ich auch, hielt es aber schlicht für einen belanglosen Hype – nichts was mich interessieren muss. Habe sie später auch mal Nachts auf MTV gesehen, wo eine Konzertübertragung der damaligen Tour lief und Chris Martin spielte dort auf der Akustikgitarre eine Melodie die mir so einfach und so schier unprofessionell vorkam (es war „God Put A Smile Upon Your Face“), das ich erstmal ziemlich empört war und mich mit diesen Milchbubis auch nicht weiter beschäftigt habe bis eines Tages die „A Rush Of Blood To The Head“ beim Lieblingssecondhand lief. Und das wars dann…
Da gab´s dann diesen Opener der ziemlich traurig auf der Stelle stampfte, wie bei einem Fahrrad dessen Kette rausgesprungen ist, der in den Strophen versucht schwung zu holen und dann im Refrain doch steckenbleibt, im Text geht es dann ja leider um etwas ganz anderes. „In My Place“ kommt danach mit sehr viel Energie und schöner Melodie daher, verliert aber sehr viel durch den einfallslosen „Yeah Yeah Refrain“ und damit das er schlecht altert, auch das Giterrenriff von „God Put A Smile Upon Your Face“ hat zwar seinen Reiz, klingt aber anfangs eigentlich nicht so als ob sich daraus viel machen lässt, immerhin bauen Coldplay letztenendes aber ein solides Stück Musik daraus.
„Nobody said it was easy/ No one ever said it would be this hard” – Die zentralen Worte von “The Scientist” in dem Martin um den Neuanfang fleht (“Oh let’s go back to the start”) und während er noch weiter lamentiert dürfen nach und nach auch die anderen Bandmitglieder einsetzen so das, was als angenehme Piano-Ballade begann, nach vielen Ahouuus und mit etwas mehr Schwung und ohne das es eine große Reise gemacht hat nach 5-Minuten in etwa so endet, wie es begonnen hat, was aber auch in Ordnung ist denn die Melodie genügt sich weitgehend selbst. “Clocks” erinnert sehr an Karusellfahren, windet, aber wendet sich nicht – das heisst: wieder 5 Minuten Einheitsprogramm (Zitat: The Cure?) allerdings ohne die Schönheit die noch “The Scientist” vorweisen konnte. Bei “Daylight” weht wiederum ein ganz anderer Wind. Einfach gestrickt aber herrlich (möchtegern) Rockig. Entwickelt Live aber ungeahnte Qualitäten. Danach gibt es das sehr schön schunkelnde “Green Eyes” mit Lagerfeuer-Gitarre und merkwürdigen Metaphern („Honey you are a rock/ Upon which I stand“) („Honey you are the sea/ Upon which I float“) Martins stimme ist aber leider sehr dominant. Einer der Höhepunkte des Albums ist dann “A Warning Sign” hier wurde gnadenlos auf allen Harmonien herum geritten die sich boten und es ist einfach wunderschön “When the truth is/ I miss you/ Yeah the truth is/ I miss you so” und sie setzten noch einen drauf “And I’m tired/ I should not have let you go” – so könnte das jetzt ewig weitergehen. Mit “A Wisper” bricht auf einmal kalt wieder die Realität ein, aber sie dauert nicht lange – nur 3:57 bis: “A Rush Of Blood To The Head” anfangs noch bescheiden nur mit Akustischer Gitarre, aber die verzerrte E-Gitarre wartet schon leise im Hintergrund. Die wird erst im Refrain rausgelassen, weiß dort aber nicht so recht wohin – stellt jedoch mit ihren verzerrten kleinen Sekunden-Intervallen alles andere in den Schatten. Amsterdam kommt dann wieder ganz gemütlich mit den ersten dreieinhalb Minuten nur Piano und Gesang, bis die Band auch ihre Interpretation dessen presentieren darf und diverse Harmonien die sich in der Melodie verstecken kommen auch nicht zu kurz – praktisch der finale Schwung.--
It's all wrong, it's all rightsellerie.
„Nobody said it was easy/ No one ever said it would be this hard” – Die zentralen Worte von “The Scientist” in dem Martin um den Neuanfang fleht (“Oh let’s go back to the start”) und während er noch weiter lamentiert dürfen nach und nach auch die anderen Bandmitglieder einsetzen so das, was als angenehme Piano-Ballade begann, nach vielen Ahouuus und mit etwas mehr Schwung und ohne das es eine große Reise gemacht hat nach 5-Minuten in etwa so endet, wie es begonnen hat, was aber auch in Ordnung ist denn die Melodie genügt sich weitgehend selbst..Die Stelle sehe ich genauso und ich finde sie trozdem ziemlich ergreifend.Nicht nur etwas für kleine Mädchen.Den Wunsch an den Anfang zurückzukehren und Fehler rückgängig machen zu können.Sicherlich auch lamentierend,aber in erster Linie doch bittend.Für mich keine Schwäche,sondern ein Eingeständnis an eine größere Person und der Wunsch einer Zukunft….Ich glaube das ist etwas das jeder einmal spürt.Und der Gesang von Martin wirkt hier keineswegs aufgesetzt.Er wirkt flehend..(.stimmt :) )…aber ich sehe es halt nicht so negativ :) :o
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.Bestes Coldplay-Album mit dem besten Coldplay-Song „Amsterdam“. Für mich *****
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Naja.Mag ja ein feiner Song sein.Aber A Rush Of ist noch ein klein wenig besser.Und vorallem Spies.Bester Coldplay-Song.
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.Mir gehen COldplay mitlerweile zimlich auf die Nerven. Und XY ist eine streckenweis richtig furchtbare dämliche Platte. Aber über Parachutes und Auch über A rush of blood.. lasse ich nichts kommen. A rush of blood hat so viele grossartige Songs und ist als Album in Stimmung und Theatralik auch stimmig. Ich finde nur überdurchschnittliche Songs auf der Platte(3 1/2 oder mehr Sterne..) und viele die ganz nah an den 5 Sternen sind(In my Place, the scientist,Clocks,Green Eyes, warning sign, A rush.., Amsterdam) dass sind 7 von 11 , macht eine wahnsinnig gute Platte.
Parachutes **** 3/4
A rush **** 3/4
X Y: ** 3/4--
Menschen mögen auch Blutwurst, Menschen sind Schwachköpfe.hansen83Naja.Mag ja ein feiner Song sein.Aber A Rush Of ist noch ein klein wenig besser.Und vorallem Spies.Bester Coldplay-Song.
Na na wenn schon Parachutes Songs auch genannt werden dann ist Yellow natürlich unereichbar. Auch dont panic und everything s not lost sind für mich um einiges vor Spies anzusiedeln :)
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Menschen mögen auch Blutwurst, Menschen sind Schwachköpfe.fantiMir gehen COldplay mitlerweile zimlich auf die Nerven. Und XY ist eine streckenweis richtig furchtbare dämliche Platte. Aber über Parachutes und Auch über A rush of blood.. lasse ich nichts kommen. A rush of blood hat so viele grossartige Songs und ist als Album in Stimmung und Theatralik auch stimmig. Ich finde nur überdurchschnittliche Songs auf der Platte(3 1/2 oder mehr Sterne..) und viele die ganz nah an den 5 Sternen sind(In my Place, the scientist,Clocks,Green Eyes, warning sign, A rush.., Amsterdam) dass sind 7 von 11 , macht eine wahnsinnig gute Platte.
Parachutes **** 3/4
A rush **** 3/4
X Y: ** 3/4Komisch, bei mir ist´s fast genau ugekehrt, mit der Wertung…, wobei die 1/4-Wertung haarspalterisch anmutet…;-)
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Schlagwörter: Coldplay
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