Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Neue Musik › Antwort auf: Neue Musik
Hier gibt’s einen Text über die iranische Komponistin Elnaz Seyedi:
https://neoblog.mx3.ch/index.php/2023/10/14/deutsch-vom-zauber-der-zusammenarbeit-friederike-kenneweg-portrait-der-komponistin-elnaz-seyedi/?lang=de
Da eingebettet ist ihr Stück „Die Zeiten – Versuch (über das Paradies)“ für Bariton und Klavier, dessen Uraufführung ich in Luzern hören konnte (Äneas Humm, Renate Rohlfing). Toll, das in ner anständigen Version wiederhören zu können!
Die Uraufführung der 1982 geborenen Elnaz Seyedi machte zwei kurze Umbaupausen nötig, da ein präpariertes Klavier nach vorn geschoben werden musste. Nebst einem grossteils gesungenen Text von Ahmad Shamlou (in der englischen Übertragung von A. Behrang) hat Seyedi Zeilen aus Ingeborg Bachmanns „Die gestundete Zeit“ und aus Ossip Mandelstams „Die Zeiten“ in Paul Celans Übertragung eingestreut. Ein düsteres, unheilvolles, sehr dichtes Stück mit grollender Klavierbegleitung, von der aus Hawaii stammenden Renate Rohlfing so souverän begleitet wie die konventionelleren Lieder. Rohlfing rezitierte gegen Ende auch einige Zeilen, wurde zu einer Art Echo und Gegenpart von Humm, der zeitweise ins Klavier hinein sang und sprach. Grosser Applaus, Seyedi natürlich erfreut (ich liess mein Handy in dem Moment liegen, aber auf dem Festival-Instagram-Account gibt es ein Foto von ihr mit den beiden Künstler*innen).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba