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F.S.K. – „F.S.K. Bei Alfred- 44 Exitos Populares 1980-1989 “ , 1995 (Zickzack ZZ 1995)
Die Gruppe Freiwillige Selbstkontrolle wurde 1980 in München von Thomas Meinecke, Justin Hoffmann, Michaela Mellian und Wilfried Peti gegründet. Bis Anfang der 90er Jahre spielte die Band konsequent ohne Schlagzeuger.
Die Gruppenmitglieder kannten sich auch übder Zeititschrift Mode und Verzweilung, die sie bis 1986 herausgaben.
Die musikalischen Vorbilder der vier Mitglieder erstreckten sich über Kraftwerk, Velvet Underground und Roxy Music. Das Hauptanliegen. lag ihnen aber daran, stets offen für musikalische Brüche zu sein.
Mit diesen sehr offenen Einstellungen fanden sie beim Hamburger Label Zickzack von Alfred Hilsberg eine erste musikalische Heimat. Über Hilsberg kamen sie ab 1985 auch zu John Peel, der mit ihnen gleich mehrere seiner Sessions aufnahm. Peel, der total begeistert von der Gruppe war, erklärte sie zu seiner deutschen Lieblingsband.
Freiwillige Selbstkontrolle machten daraufhin, auch nach John Peels Tod, mit noch gewagteren stilistischen Wechselbäder von sich reden. Auf ihren Alben fanden sich sowohl Punk und Noise, als auch Einflüsse von bayrischer Folklore , Soul oder Blues.
Als sich die Gruppe ab 1990 dann für dien verkürzten Gruppennamen F.S:K. entschied und erstmal auch einen eigenen Schlagzeuger aufnahm, begann ein neues weiteres Kapitel.
1995 brachte Zickzack diese Doppel-CD als Compilationn der frühen Jahre heraus.
Tracks Disc 1
01. I Wish I Could ‚Sprechen sie Deutsch‘ (1987)
02. Liebe tut weh (1981)
03. Jodler für Sonny Sharrock (1989)
04. Eingeschlagene Schaufenster (1981)
05. Blue Yodel für Herbert Wehner (1984)
06. Wir gehen in den Zoo (1981)
07. Yankee Goes Home (1987)
08. Fragen der Philosophie (Völkerball) (1983
09. Was kostet die Welt (1981)
10. Drunk (1985)
11. ‚M‘ wie München (1989)
12. Coda (1984)
13. Gudrun E. (1981)
14. La Strada (1984)
15. Striptease Blues (1987)
16. Otto Hahn in Stahlgewittern (1981)
17. Viel zu viel (1982)
18. Moderne Welt (1981)
19. Hymne (1983)
20. Bahnsteig Walzer (1987)
21. Liebe im Hotel (1983
22. Walzer für Charles Sealsfield (1989)
Tracks Disc 2
01. Batgirl (1984)
02. In Mogadischu (1981)
03. Lieber ein Glas zuviel (1985
04. Herz aus Stein (1981)
05. Pennsylfawnisch Schnitzelbank (1989)
06. Ein Kind für Helmut (1981)
07. My Funny Valentine (1983)
08. Musikaner 3-4-Go! (1989)
09. Gesundheit (1981)
10. Lob der Kybernetik (1984)
11. Trink wie ein tier (1985
12. Herzschuss Melodie (1982)
13. Ave Ceasar (1987)
14. Ich habe Migräne (1981)
15. Bokassa in San Francsco 1983)
16. Tu den Strand (1981)
17. Frau mit Stil (1984)
18. Kleiner Polizist
19. Die Erfindung des Blues (1989
20. Move Ahead (1983)
21. Venus im Pelz#2
22. A Swingin‘ Safari 1985)
Besetzung
Justin Hoffman:
Gitarre, Banjo, Orgel, Klavier, Clavinet, Casio, Ylophon, Akkordeon, Mundharmonika, Blasolett, Tambourin, Rhytmusbox, Singen
Thomas Meinecke:
Gitarre, Hawaigitarre, Mandoline, Kornet, Orgel, Percussion, Tambourin, Schlagzeug, Tonbandkassette, Automobil, Rhythmus, Singen, Jodeln, Pfeifen
Michela Melian:
Baß, Cello, Violine, Blockflöte, Melodicvca, Orgel, Casio, Rhythmusbox, Chinesischer Gong, Singen
Wilfried Petzi:
Gitarre, Mandoline, Banjo, dobro, Posaune, Melodica, Tiere, Stimmgerät, Schlagzeug, Tambourin
Eigenes Fazit:
Mir war die Gruppe tatsächlich schon in der Sounds in Alfred Hilsbergs Rubrik „Neuestes Deutschland“ des öfteren aufgefallen. Aber es sollte lange dauern, bis ich den ersten Ton zu hören bekam. Und als ich dann diesen Sampler hier bei Malibu Records bestellte, war das sozusagen eine ganz große Liebe, die bis heute nicht nachgelassen hat.
Da sich die Münchner niemals auch nur annähernd irgendwo einordnen ließen, waren sie mir von vornherein sympathisch.
F.S.K. zähle ich zu den wichtigsten deutschen Gruppen überhaupt. Was die stilistische Vielfalt angeht, sind sie die buntesten, aber auch mit die Radikalsten.
Dass sich die Band in späteren Jahren dann mit dem musikalischen Bereich Camper Van Beethoven/David Lowery/ Cracker zusammentat und es dort zu einer großen Freundschaft zwischen den Musikern gab und gibt, kam mir natürlich nur noch entgegen.