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herr-rossiKlingt nach jeder Menge Spaß.;) Das Reinlesen erhöht bei mir nicht die Erwartung, einmal eine sachliche, erkenntnisorientierte Analyse zu lesen, wer diese „Woken“ eigentlich sind, was sie wollen, wie sie tatsächlich agieren und ab wann genau man zu dieser angeblichen fundamentalistischen Religion zu rechnen ist und bis wohin man „einfach nur links“ ist (falls es so etwas gibt). Ehe man dann am Ende vielleicht eine warnende Einordnung wagt. So etwas macht man über Islamisten und Rechtsradikale, aber „Woke“ sind die Mühe wahrscheinlich nicht wert, weil „man“ ja weiß, wer „die“ sind. Aber ich werde es lesen … […]
Als einer der üblichen Trump-Apologeten sollte man McWhorter aber auch nicht ansehen. Ich habe sein Woke-Buch noch nicht gelesen (weiß auch noch nicht, ob ich das will, weil ich nicht weiß, ob ich daraus irgendetwas Neues erfahre), aber seine Kommentare auf den Seiten der NYTimes sind durchaus lesenwert, z.B. zum Versuch das Wort „Negro“ zu ächten.
Was für dich @herr-rossi von Interesse sein könnte: McWhorters Buch „Nine Nasty Words“ in denen er, sehr unterhaltsam, sehr gelehrt, der Etymologie diverser englischer Schimpfwörter auf den Grund geht. Ist zwar über Englisch, man kann aber sehr gut die Wirrungen und Wandlungen von Sprache nachvollziehen.
Was die Abgrenzung angeht: Keine Mühe geben, oder kann man etwa Konservativismus und Rechtspopulistisch trennscharf unterscheiden?
Und links ist „woke“ auch nicht, denn dann würden ja soziale Fragen im Vordergrund stehen. Aber gut, dazu später mehr.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.