Antwort auf: Listen To This! – Meine Favoriten II

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You can call me "Sam"

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Und noch ein älteres Review zum Thema Can:

Can – Ege Bamyasi, 1972 (Spoon 008)

Erschienen im November 1972, stellt diese LP wohl mit einiger Wahrscheinlichkeit den Durchbruch der Kölner Gruppe Can in der Bundesrepublik dar. Maßgeblichen Anteil daran dürfte die Titelmeldodie des Durbridge Krimi-Mehrteilers „Das Messer , sinnigerweise Spoon betitelt , gehabt haben. Allerdings war die Gruppe, gerade auch durch Filmmusiken bereits vorher in Erscheinung getreten. Ihre zweite Langspielplatte vereinte einige ihrer Arbeiten auf diesem Gebiet

Bereits 1971 hatte es eine Umbesetzung gegeben. Damo Suzuki wurde neuer Sänger und löste Malcolm Mooney ab.
Ich kann Ege Bamyasi nur in Verbindung mit dem vorher erschienenen Doppelalbum Tago Mago besprechen.
Sieht man diese als ungeschliffenen Improvisationsplatte an, so kann man Ege Bamyasi als überarbeitete Variante davon verstehen .
So kommen mir bestimmte Themen durchaus vertraut vor. Sing Swan Song wirkt auf mich wie eine gestraffte Fassung von Bring Me Coffe Or Tea.

Gleich zu Beginn Pinch, mit 9 Minuten ein recht schwieriger, nicht recht faßbarer Song, der sich erst bei mehrmaligen Hören erschließt. Gleiches trifft auch auf Soup auf der zweiten Seite zu. Aber Can schaffen auch etwas, was sie auf den Vorgängeralben bisher so nicht gezeigt haben, nämlich den ganz besonderen Reiz ihrer Musik auch in kürzere Stücken einzubringen: Vitamin CI´m so Green seien da genannt. Und mit One More Night trat die Gruppe sogar im Bremer Beat Club auf.
Aufgenommen und produziert wurde das Album im bandeigenen Inner Space Studio in der Nähe von Köln.
Originell auch die Herleitung des Album-Namens:
Das Cover zeigt eine Dose Okraschoten , dessen Hersteller zufällig den Namen Can trug. Die Rückseite der Platte zeigt die Gruppe während eines Auftrittes.
Wie bei den Alben zuvor kamen aber die besten Kritiken wieder aus England und Frankreich , wo sich Can mittlerweile einen guten Ruf erspielt hatten.

Ege Bamyasi ist für mich die in sich geschlossenste und vielschichtigste Arbeit mit dem Sänger Damo Suzuki.

Ich besitze leider kein Original . die Plattennummer bezieht sich auf die erste Vinyl- Wiederveröffentlich auf dem gruppeneigenen, von Hildegard Schmidt geführtem, SPOON Label .