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Roy Wood – Boulders, 1973
Hier haben wir das erste Soloalbum des Ex Move, Wizzard und ELO Musikers. Die Aufnahmen begannen teilweise bereit Ende der Sechziger Jahre. Es sind durch die Bank weg Stücke , die Wood weder bei The Move, noch bei Wizzard unterbringen konnte. Und doch kann man hier die typische Handschrift des Komponisten heraushören.
Solo-Album, das trifft es hier ganz besonders, denn Roy Wood hat , von einer Ausnahme mal abgesehen, alle Instrumente selber gespielt und auch die Produktion selber übernommen.
- Songs Of Praise
Der Opener kommt kraftvoll und mit ansprechender Melodie daher. Hier macht noch der Harmoniumspieler John Kurlander mit. Erstaunlich gut auch der Backgroundchor. Keine Ahnung, ob er den auch selber gesungen hat. - Wake Up
Klingt , wie ein Outtake aus einem Move Album . Gekonnnt der Effekt mit dem Wassergeräuschen. Hört sich wirklich so an, als patschte Roy Wood beim Singen durch große Pfützen. Auch hier wieder eine sehr eingängige Melodie. - Rock Down Low
Zunächst gibt es ein klein wenig schräg klingendes Intro, aber dann geht es auch schon richtig zur Sache. Das Wort „Rock“ im Titel hält, was es verspricht. Der Einsatz von Streichinstrumenten erinnert gewollt an das Electric Light Orchestra. Ja, so hätte es tatsächlich klingen können, wenn Wood neben Lynne als zweiter Komponist an Bord geblieben wäre. - Nancy, Sing Me A Song
Mein ganz persönlicher Favorit auf diesem Album. Das hätte auch gut ein Hit werden können. Was Roy Wood hier an schrägen Lyrics zusammenreimt, stellt ihn in Punkto Kuriosität auf gleicher Höhe mit Marc Bolan - Dear Elaine
Und dann gleich noch so ein traumhafter Song, diesmal eine ruhige Ballade. Das Spinett hat etwas Verspieltes, überhaupt wirkt dieses Stück schon total aus der Zeit gefallen. - Medley: All The Way Over The Hill/Irish Loafer(and his Hen)
Der erste Teil des Medleys ganz eindeutig klassisches Move Material, imkurzenm zweiten Teil zitiert Wood dann tatsächlich ein irisches Folkstück. - Miss Clarke And The Computer
Und ein weiteres zartes Kleinod, wie es wirklich nur Roy Wood hinbekommt. Popmusik vom Allerfeinsten. - When Gran‘ Ma Plays The Banjo
Folkig geht es weiter, oder ist es eine Anspielung an Vaudeville? Auf jeden Fall klingt es hier richtig schön altmodisch. - Rock Medley: Rockin‘ Shoes/ She’s Too Good For Me/Locomotive
Der erste Song kommt uns ganz melodiös mit Hawaiigitarre und Steel Guitar , fast countryesk, dnach dann zurück in die Sechziger. Das hätte auch eine gute Single der Move sein können, und im dritten Teil wird dann noch mal kurz Wizzard zitiert.Fazit: Für mich das Beste, was ich von Roy Wood solo kenne. Hier bringt er auf 40 Minuten seine ganze musikalische Bandbreite unter, und die ist hier noch sehr beachtlich.
Viel besser geht eigentlich nicht! *****
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