Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 26.11.19: Old New Songs #52/Blues With A Touch Of Soul&Jazz/Gypsy Goes Jazz #94 › Antwort auf: 26.11.19: Old New Songs #52/Blues With A Touch Of Soul&Jazz/Gypsy Goes Jazz #94
Ich reiche gerne ein paar Empfehlungen für erste Anspieltipps nach @pipe-bowl und wen auch immer es sonst interessiert – erschien praktisch alles in der RVG Edition auf CD wieder und das wären dann auch die Ausgaben, die am leichtesten zu finden sein müssten (und bei Smiths „Groovin‘ at Smalls“ auch die einzige empfehlenswerte, da den kompletten Wahnsinn dokumentierende):
Sonny Clark Trio (1957)
Cool Struttin‘ (1958)
Leapin‘ and Lopin‘ (1961)
Auf „Leapin‘ and Lopin'“ schaut Quebec bei einem Stück vorbei. Bei Clarks Leader-Alben kann man wenig falsch machen, aber die drei oben sind schon die klaren Favoriten (gefolgt wohl vom Debut, „Dial ‚S‘ for Sonny“ und vor allem vom anderen Trio-Album, das auf Time und nicht auf Blue Note erschien und letztes Jahr in einer erweiterten 3-LP (?) bzw. 2-CD Version neu aufgelegt wurde.
Als Sideman mit dem Gitarristen Grant Green ist Clark auch superb auf drei Alben im Quartett, die zunächst nur in Japan, später aber auch weltweit auf einer Doppel-CD erschienen:
Grant Green – The Complete Quartets with Sonny Clark (1961/62, rel. 1980, 2 CD 1997 – die Originalalben hiessen: „Gooden’s Corner“, „Nigeria“ und „Oleo“ – auf Vinyl ist da auch Schrott im Umlauf, aber das gilt ja generell für Alben von vor 1964 oder so). Bei einer dieser Sessions entstand auch ein Stück, das auf Quebecs „Blue and Sentimental“ zu finden ist (wie bei den Aufnahmen zu Clarks „Leapin‘ and Lopin'“ packte er – als A&R-Mann im Studio dabei – zwischendurch mal rasch sein Tenorsaxophon aus).
Clark und Quebec sind zudem auf diesem ebenfalls erst um Jahre verspätet erschienenen Green-Album zu finden, eins von Greens schönsten:
Grant Green – Born to Be Blue (1962, rel. 1985 – hiervon gab es nie eine RVG-CD)
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Ike Quebec – Blue and Sentimental (1961)
Für weiteres siehe Ike Quebec besternt – man kann bei ihm mit den Leader-Alben auch nichts falsch machen.
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Horace Silver & The Jazz Messengers (1954)
Six Pieces of Silver (1956)
The Stylings of Silver (1957)
Blowin‘ the Blues Away (1959)
Song for My Father (1964)
Bei Silver kann man bis und mit „You Gotta Take a Little Love“ (1969) nichts falsch machen, aber für mehr Favoriten/Abstufungen verweise ich auf die Threads hier: Horace Silver-Thread in der Jazz-Ecke, Horace Silver beneath the stars.
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Jimmy Smith – Groovin‘ at Smalls‘ Paradise (2 LP, 1958)
Crazy! Baby (1960)
Back at the Chicken Shack (1960)
Auf letzterer (bei derselben Session entstand auch noch das eigentlich gleich gute, mir aber etwas weniger nahe Album „Midnight Special“) ist Stanley Turrentine am Sax dabei, den wir gestern zum Schluss noch kurz hörten. Bei Smith kann man bis und mit 1963 kaum etwas falsch machen. Es gibt ein paar etwas verschlafenere Sessions oder Nebenwerke wie „Plays Pretty Just for You“, „Stardards“, „Six Views of the Blues“, „Plays Fats Waller“, und neben den drei oben genannten noch diverse weitere hervorragende und noch mehr gute bis sehr gute, aber unter „gut“ buche ich selbst die gerade genannten Nebenwerke noch ab. Es fehlt hier völlig ein Smith-Thread, auch einen Sterne-Thread gibt es wohl nicht. Muss mal nachgeholt werden …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba