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AutorBeiträge
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Laut meiner kurzen Recherche wird dieses Album hier noch gar nicht besprochen. Schade und merkwürdig zugleich.
Ich mag es jedenfalls sehr gern – im Vergleich zu den ersten beiden Werken kann man es sich auch ohne weiteres bei leichten Kopfschmerzen durchgehend anhören.
Ich habe zwar überhaupt nichts gegen die Feedback- und Klangwände der ersten Alben, jedoch befinde ich mich nicht sehr oft in der Stimmung White Light/White Heat hören zu wollen. (Bei VU & Nico kann man ja bei Bedarf vor den letzten beiden Songs abschalten)
Agression und Verzweiflung wirken bei The Velvet Underground wie ausgetauscht durch eine tiefe Melancholie. Auch Optimismus findet stellenweise seinen Platz.Was ist eure Meinung zur ersten Platte ohne John Cale? Sind das noch die Avantgardisten von Velvet Undground, oder seichte Kost von Lou Reed und Band?
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WerbungAlso für mich gibt es da natürlich schon einen Stilbruch – allerdings kein negativer. Die Scheibe ist anders, aber nicht schlechter als die Vorgängeralben.
Das ist zwar jetzt keine tiefgründige Analyse meinerseits, aber anders kann ich’s kaum sagen… ;)
Gehört für mich zum Standard eines ordentlichen 60s und Psychedelic Plattenschranks.
Klar, die Platte ist etwas leichtere Kost im Bezug auf deren Vorgänger, aber für mich deutlich besser als die „Loaded“.
Einen Stilbruch kann ich hier noch nicht erkennen. „What Goes On“, „The Murder Mystery“ und „Beginnig To See The Light“ sind Klassiker, die auch auf die Banane gepasst hätten.--
I was born with a plastic spoon in my mouth
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Blossom ToeGehört für mich zum Standard eines ordentlichen 60s und Psychedelic Plattenschranks.
Klar, die Platte ist etwas leichtere Kost im Bezug auf deren Vorgänger, aber für mich deutlich besser als die „Loaded“.
Einen Stilbruch kann ich hier noch nicht erkennen. „What Goes On“, „The Murder Mystery“ und „Beginnig To See The Light“ sind Klassiker, die auch auf die Banane gepasst hätten.Dem stimme ich zu, Beginning To See The Light hat was unheimlich Befreiendes, wer das einmal ganz früh am morgen gehört hat, weiß, was ich meine.
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percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,046
Die hohe Qualität der Songs ist unbestritten, aber eigentlich ist es ein Lou-Reed-Album. In „Up-Tight“ (V.U.-Biografie von Bockris/Malanga) sagt Sterling Morrison: „Cales Weggang hat es Lou’s sensibler, nachdenklicher Ader ermöglicht, das Zepter zu übernehmen.“ Als Beispiel nennt er „Pale Blue Eyes“, einen Song über Reeds frühere Freundin in Syracuse.
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***Blossom Toe
Klar, die Platte ist etwas leichtere Kost im Bezug auf deren Vorgänger, aber für mich deutlich besser als die „Loaded“.the velvet underground *****
loaded *****--
Sterninflation, aber emotional stellenweise nachfühlbar.
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I was born with a plastic spoon in my mouthich merke es gerade wieder: mein lieblingsalbum!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
*Martin*ich merke es gerade wieder: mein lieblingsalbum!
Meines übrigens auch, da gibt es wirklich nur gute Songs von Anfang bis Schluß, und wenn man sich die auf VU und der Peel Slowly Box eröffentlichten Outakes des Albums anhört, sicher auch die produktivste Phase der Band.
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hast du auch die another view? wenn nicht, unbedingt auch zulegen. schon allein wegen we’re gonna have a real good time together, coney island steeplechase (der keim des indiepops) und guess i’m falling in love.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
*Martin*hast du auch die another view? wenn nicht, unbedingt auch zulegen. schon allein wegen we’re gonna have a real good time together, coney island steeplechase (der keim des indiepops) und guess i’m falling in love.
Danke für den Tip, habe sie bisher noch nicht, werde ich aber demnächst
mal nachholen. bisher kenne ich nur die eine Version von Mr. Rain, nd die ist schon große Klasse.
Was hälst Du eigentlich von den 1965er Aufnahmen von Cale,Reed und Morrison (1. CD der Box) ?
Meiner ansicht nach waren die 3 damals durchaus auch schon in richtung Pop unterwegs….--
sam
Was hälst Du eigentlich von den 1965er Aufnahmen von Cale,Reed und Morrison (1. CD der Box) ?Große Klasse! Ich habe sie gerade mal eingelegt, sehr charmante Demos.
Die mittelalterliche Version von Venus in Furs in Kombination mit Cals Stimme harmoniert bestens. Oder die Slideguitar bei I’m Waiting For The Man und Reeds halb quickende Stimme, yeah!Das Große an VU war nicht nur, dass sie mit ihrem Debut Vorläufer völlig neuer Musikrichtungen waren, sondern die Fülle an unterschiedlichen Songs und die stets hohe Qualität. Ich höre mir The Velvet Underground & Nico an und bin genauso überzeugt als würde ich die Loaded hören, obwohl sie musikalisch nach Osten zeigt, VU&Nico nach Westen. Man findet zu jeder Gemütslage den passenden Song. Und vor allem: The Velvet Underground werden auch beim xten Hören nicht langweilig und klingen jedes Mal aufs Neue erfrischend anders.
Und um die Kurve zum Thema zu bekommen, ebenso verhält es sich mit ihrem dritten Werk – The Velvet Underground. Einige Songstrukturen sind recht simpel gehalten (beispielsweise What Goes On oder Beginning To See The Light), wo sich die Akkordfolgen meist wiederholen ohne mit einer Bridge oder dergleichen Variationen einzuarbeiten. Jedoch spielt Lou Reed bei What Goes On eine derart groovende Rhythmik und Morrison ein unvergessliches Solo, dass das Lied gar nicht langweilig wirken kann. Und alles wird von Moe Tuckers Minimalismus abgerundet (Für mich sowieso eine DER Persönlichkeiten am Schlagzeug). Oder wie sich Set Me Free aufbaut, diese Songstruktur. Wooooh! Ebenso das Picking bei dem Traumhaften Pale Blue Eyes „If I could make the world as pure and strange as what I see,
Id put you in the mirror I put in front of me.“ Ganz klar, das Album verdient *****!--
Zitat von Martin:
„Ich höre mir The Velvet Underground & Nico an und bin genauso überzeugt als würde ich die Loaded hören, obwohl sie musikalisch nach Osten zeigt, VU&Nico nach Westen.“
Genau, die White Light/White Heat zeigt musikalisch gen Süden, drum bin ich auch davon überzeugt.:-)
Man findet zu jeder Gemütslage den passenden Song. Und vor allem: The Velvet Underground werden auch beim xten Hören nicht langweilig und klingen jedes Mal aufs Neue erfrischend anders.
anders zwar nicht, aber wahrhaft stets erfrischend.:-)
Und um die Kurve zum Thema zu bekommen, ebenso verhält es sich mit ihrem dritten Werk – The Velvet Underground. Einige Songstrukturen sind recht simpel gehalten (beispielsweise What Goes On oder Beginning To See The Light), wo sich die Akkordfolgen meist wiederholen ohne mit einer Bridge oder dergleichen Variationen einzuarbeiten. Jedoch spielt Lou Reed bei What Goes On eine derart groovende Rhythmik und Morrison ein unvergessliches Solo, dass das Lied gar nicht langweilig wirken kann. Und alles wird von Moe Tuckers Minimalismus abgerundet (Für mich sowieso eine DER Persönlichkeiten am Schlagzeug)
Moe Tucker, Drum Godess. Sie führte ein Schlagzeug im urwüchsigen Indianerstil. Mit saftiger Standtom. Minimalismus kann ich bei ihr nicht erkennen, eher pfundige Leidenschaft. Ihr Output war stilbildend.
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I was born with a plastic spoon in my mouth
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Blossom ToeMoe Tucker, Drum Godess. Sie führte ein Schlagzeug im urwüchsigen Indianerstil. Mit saftiger Standtom. Minimalismus kann ich bei ihr nicht erkennen, eher pfundige Leidenschaft. Ihr Output war stilbildend.
Was ist „pfundige Leidenschaft“ und für wofür war ihr Schlagzeugspiel „stilbildend“?
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So ähnlich wie Moe Tucker hat jeder irgendwann einmal auf ne Trommel oder nen Topf oder etwas ähnlichem gehauen…. Ne Spass. Sie war die grösste Schlagzeugerin der Rockgeschichte;-)
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