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Danke nochmal für all die Tipps und Infos! Werde mich dann mal nach der Classic Records Ausgabe umschauen.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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soulpopeDies ist IMO eine hervorragend klingende „Kind of Blue“ Ausgabe von CBS/Sony (18AP-2056) aus 1981 (die erste der 4 japanischen Vinylausgaben, danach folgten 23AP-2556, 25AP-755 und 28AP-2833) – falls der Zustand des hier angebotenen Exemplares „passt“ :
Als Preishinweis – ein etwas schlechter erhaltenes Exemplar „ging“ unlängst um USD 24
http://offer.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewBids&item=301402803415&rt=nc&_trksid=p2047675.l2565
hat offenbar bei Kennern der Güte dieser Überspielung doch die Nachfrage und ergo den Preis ansteigen lassen…
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wusste gar nicht, dass Miles Davis in den 80ern auch Videos hat drehen lassen. Sehr cool:
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If you stay too long, you'll finally go insane.Neu angeschafft habe ich mir die 4-CD-Box „Live in Paris“. Ich finde amüsant, dass das Pariser Publikum pfeift und „randaliert“, als Coltrane gerade ein besonders cooles Solo spielt. Aber wie gypsy schon mal anmerkte, war das offensichtlich zu viel für das normalerweise aufgeschlossene Pariser Publikum. Bis dahin applaudieren die Zuschauer freundlich bis begeistert.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Na ja, so aufgeschlossen waren die wohl nicht, irgendwo hinter dem Hardbop war Schluss. George Russell und ein Trio von Jimmy Giuffre mit Barre Philips und Don Friedman wurden 1964/65 auch noch ausgepfiffen (bzw. es gibt auch diese Mischung aus Applaus und Buhs, ganz wie bei Miles/Coltrane 1960). Mit Miles/Stitt im Herbst gibt es ja keine Probleme (und Miles ist verdammt in Form – dass die Band mit Mobley und dem Kelly-Trio nicht mehr so gut war, lag vielleicht auch daran, dass Miles nicht immer Lust hatte … wobei ich das Carnegie Hall-Konzert schon ziemlich klasse finde).
Was für ein Ausgabe hast Du denn gekauft? Frémeaux?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windNa ja, so aufgeschlossen waren die wohl nicht, irgendwo hinter dem Hardbop war Schluss. George Russell und ein Trio von Jimmy Giuffre mit Barre Philips und Don Friedman wurden 1964/65 auch noch ausgepfiffen (bzw. es gibt auch diese Mischung aus Applaus und Buhs, ganz wie bei Miles/Coltrane 1960). Mit Miles/Stitt im Herbst gibt es ja keine Probleme (und Miles ist verdammt in Form – dass die Band mit Mobley und dem Kelly-Trio nicht mehr so gut war, lag vielleicht auch daran, dass Miles nicht immer Lust hatte … wobei ich das Carnegie Hall-Konzert schon ziemlich klasse finde).
Giuffre ist ja auch harter Stoff. Aber ehrlich gesagt: Heute ist mir das alles zu kuschelig in Konzerten. Niemand buht, selbst miese Performances werden beklatscht. Ich hätte mal Lust auf Kontroverse.
Was für ein Ausgabe hast Du denn gekauft? Frémeaux?
Yep, die ist ja ausgesprochen günstig. Gute Ergänzung zu Stockholm.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Giuffre ist ja auch harter Stoff. Aber ehrlich gesagt: Heute ist mir das alles zu kuschelig in Konzerten. Niemand buht, selbst miese Performances werden beklatscht. Ich hätte mal Lust auf Kontroverse.
Ich bin da sehr zwiegespalten … v.a. im Theater hätte ich auch schon mächtig Lust auf Zwischenrufe und Interventionen gehabt, bei Konzerten eher nicht. Generell würde ich mal davon ausgehen, dass die Musiker das spielen, was sie für „richtig“ halten und was ihnen auch von einer gewissen – bestenfalls – existentiellen Bedeutung ist. Und wer bin ich dann, zu sagen, das sei scheisse oder falsch? Aber klar, in Wahrheit hat nicht jeder Musiker oder jede Musik diese Tiefe und man kriegt ja auch immer mal wieder pure Routine vorgesetzt, gerade wenn es um zeitgenössichen modernen Jazz (Post-Bop, whatever) geht. Mir fällt da grad ein Konzert von Oliver Lake mit Tarbaby ein – klar sind die alle gut, aber sie gefielen sich mehr in Posterboy-Posen und spielten halt einfach ein wenig – Lake davor war auch nicht top drauf, aber schein sich bei aller musikalischen Verständigung, die durchaus möglich war, in einer anderen Sphäre zu bewegen.
nail75Yep, die ist ja ausgesprochen günstig. Gute Ergänzung zu Stockholm.
Wie ist denn die Aufmachung? Ich habe ja die alte Trema/Pour ceux qui aiment le jazz-Ausgabe mit dem üppigen, die ganze Kontroverse ausführlich diskutierenden Booklet, aus dem ich einst ja einiges abtippte (darauf bezogst Du Dich gestern wohl, also muss ich eigentlich nicht nochmal drauf hinweisen ;-))
Gibt es in der Frémeaux-Ausgabe auch Texte? Bei den Django-Ausgaben sind die Originale ja deutlich länger, die englischen Übersetzungen hat man gestrafft, bei den Armstrong-Sets sind beide Versionen gut fand ich (Längen-Vergleich ist sehr schwierig, da die englischen Versionen kleiner gesetzt sind), die Parker-Sets kenne ich nicht … aber ich finde das Label im allgemeinen spitze und würde bei den Miles-Aufnahmen auch davon ausgehen, dass die an gute Quellen kommen, unabhängig davon, dass sie natürlich auch im PD-Bereich tätig sind.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windIch bin da sehr zwiegespalten … v.a. im Theater hätte ich auch schon mächtig Lust auf Zwischenrufe und Interventionen gehabt, bei Konzerten eher nicht. Generell würde ich mal davon ausgehen, dass die Musiker das spielen, was sie für „richtig“ halten und was ihnen auch von einer gewissen – bestenfalls – existentiellen Bedeutung ist. Und wer bin ich dann, zu sagen, das sei scheisse oder falsch? Aber klar, in Wahrheit hat nicht jeder Musiker oder jede Musik diese Tiefe und man kriegt ja auch immer mal wieder pure Routine vorgesetzt, gerade wenn es um zeitgenössichen modernen Jazz (Post-Bop, whatever) geht. Mir fällt da grad ein Konzert von Oliver Lake mit Tarbaby ein – klar sind die alle gut, aber sie gefielen sich mehr in Posterboy-Posen und spielten halt einfach ein wenig – Lake davor war auch nicht top drauf, aber schein sich bei aller musikalischen Verständigung, die durchaus möglich war, in einer anderen Sphäre zu bewegen.
Ich will ja auch keine Randale, aber etwas mehr Distanz wäre manchmal hilfreich.
Wie ist denn die Aufmachung? Ich habe ja die alte Trema/Pour ceux qui aiment le jazz-Ausgabe mit dem üppigen, die ganze Kontroverse ausführlich diskutierenden Booklet, aus dem ich einst ja einiges abtippte (darauf bezogst Du Dich gestern wohl, also muss ich eigentlich nicht nochmal drauf hinweisen ;-))
Nein musst du nicht. Die Aufmachung ist einfach, das Booklet umfasst nur zwei Seiten. Also keineswegs üppig.
Gibt es in der Frémeaux-Ausgabe auch Texte? Bei den Django-Ausgaben sind die Originale ja deutlich länger, die englischen Übersetzungen hat man gestrafft, bei den Armstrong-Sets sind beide Versionen gut fand ich (Längen-Vergleich ist sehr schwierig, da die englischen Versionen kleiner gesetzt sind), die Parker-Sets kenne ich nicht … aber ich finde das Label im allgemeinen spitze und würde bei den Miles-Aufnahmen auch davon ausgehen, dass die an gute Quellen kommen, unabhängig davon, dass sie natürlich auch im PD-Bereich tätig sind.
Wie gesagt: es gibt diesen kurzen zweiseitigen Text. Was meinst du mit „Originalen“?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Originale = frz. Liner Notes in den Django- und Armstrong-Sets – bei den englischen Fassungen steht jeweils „adapted by …“ oder sowas, und „adapted“ heisst eben soweit ich es bisher sah (ich las die noch längst nicht alle komplett durch), dass v.a. bei den Django-Sets einiges gekürzt bzw. gestrafft wird.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDieses Set hat Linernotes auf Französisch und Englisch, die ungefähr gleich lang sind.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Das ist ja auch der Normalfall, daher fand ich das im Hinblick auf die grossartige Django-Edition ja überhaupt erwähnenswert. Aber an sich ist das ja egal, man kann ja Französisch lernen, das lohnt sowieso
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDas ist ja auch der Normalfall, daher fand ich das im Hinblick auf die grossartige Django-Edition ja überhaupt erwähnenswert. Aber an sich ist das ja egal, man kann ja Französisch lernen, das lohnt sowieso
Ich habe von Django eben schon die erste JSP-Box, das ist ja schon sehr viel. Ich dachte eher mal daran, mir den zweiten und dritten Teil zuzulegen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich habe von Django eben schon die erste JSP-Box, das ist ja schon sehr viel. Ich dachte eher mal daran, mir den zweiten und dritten Teil zuzulegen.
Mit den ganzen JSP-Boxen hat man wie es scheint auch praktisch alles Wichtige von Django (die Frémeaux-Boxen enthalten auch einiges Unwichtiges, aber auch ein paar Raritäten wie sehr schöne Radio-Mitschnitte aus den letzten Jahren). Auf Organissimo hat das glaub ich mal jemand genauer angeschaut … aber für mich war der Fall, ich wollte die Frémeaux-Boxen seitdem sie in drei „Saisons“ neu aufgelegt wurden (zum Centennial). Aber es gibt mehr als drei JSP-Sets von Django, oder? Wenn die Aussage auf Org stimmt, müssten es schon wenigstens fünfe sein, sonst dürfte doch ziemlich viel Wichtiges fehlen! (Bei Frémeaux sind es 40 CDs, bei Chant du Monde 25 oder so, und auch in der Box hat man das Wichtige drin, aber ich nehme mal an, dass eben nicht nur Sideman-Auftritte mit mittelprächtigen Sängerinnen in den frühen Jahren sonden auch einiges an Radio-Material entfällt.)
Die Diskussion sollten wir aber gegebenenfalls anderswo fortsetzen, am besten hier:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?20969--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHallo zusammen,
folgendes: Ich hab hier die Platten „Kind Of Blue“ und „Agharta“, sind das zwei Einstiegsalben für Davis?--
Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.RetroHallo zusammen,
folgendes: Ich hab hier die Platten „Kind Of Blue“ und „Agharta“, sind das zwei Einstiegsalben für Davis?Erstere für meine Begriffe auf jeden Fall, Letztere allerdings nicht. Die ist gut und auch besonders, aber kein zentrales Album der elektrischen Phase.
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