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AutorBeiträge
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Zappa1Da wird Frau Aigner, wie immer, jetzt mit aller Härte durchgreifen…
Oh ja, davon habe ich inzwischen die Nase voll – Bundeskanzler, MiniPräs und Minister, die irgendetwas fordern, was eigentlich in ihrem Machtbereich liegt.
Monroe Stahr[…]
[…]
Ist in irgendeiner Metzgertheke falsch ausgezeichnetes Fleisch aufgetaucht, in irgendeinem höherwertigen oder höherpreisigen Produkt? Alles nur in Billigprodukten, Discounter, Eigenmarkten. You get what you give.Klar, der Zusammenhang zwischen Billigware und fehlender Kontrolle ist ja auch offensichtlich. Aber auszuschließen ist es nicht, dass etwas hochpreisiges auch Billiges/falsch Deklariertes enthält.
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……
Diese Ausrede lasse ich nur für einen geringen Teil der Betroffenen gelten;
es gilt NICHT für all die, die sich leisten könnten, faire Preise zu zahlen und
es gilt NICHT für die (zumeist bildungsfernen) Schichten, die gar kein Obst und Gemüse, sondern Bier und Kippen von Ihrem ALG2/Minilohn kaufen und denen darum das Geld nicht reicht, gescheite (fair bezahlte) Nahrung zu kaufen. Und alleine diese beiden Mengen dürften den weit größten Teil der Discounter-Kundschaft ausmachen!nein, zumindest der letzte Absatz ist nur dummes Geschwätz
August RamoneJa.
dengelZumindest ab Zeile 3.
ReimariusZustimmung
Nun, wenn sich alle so einig sind, ist das ja schön, allein sehe ich keinerlei Argumente, kommen sicher später noch irgendwo?!
Aber gehen wir mal davon aus, dass ich Unrecht hätte und der Anteil der Leute, die eben gerne Waren zu fairen Preisen einkaufen würden, es sich aber nicht leisten können und darum zum Discounter gehen, würde wirklich den größten Teil der Discounterkäuferschaft ausmachen. Dann könnte man sich zum Beispiel fragen, woher kommen all diese Leute, die sich das nicht mehr leisten können?
Ich verweise dann gerne auf eine Walmart-Studie (es gibt inzwischen mehrere und alle mir bekannten kommen zu ähnlichen Ergebnissen, wenn Sie nicht von Walmart selbst in Auftrag gegeben wurden), die in Amerika durch geführt wurde, aber weil der -> gesamte Text in Englisch und zig Seiten lang ist, verweise ich hier nur auf ein paar Seiten, die sich darauf beziehen, aber mal schneller gelesen sind
http://www.stern.de/wirtschaft/news/studie-mit-wal-mart-sinkt-der-wohlstand-571070.html (Sehr objektiv gehalten finde ich)
Extrem verkürzt steht da, Megastores senken den allgemeinen Wohlstand und erzeugen höhere Arbeitslosigkeit. Die Kosten gehen zu Lasten der Allgemeinheit und die Erträge kassieren die Aktionäre und Firmenchefs
Und das natürlich nur, weil die Kunden da blindlings hinrennen, sei es aus Bequemlichkeit oder sei es weil man ein paar cent sparen kann.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!das dumme Geschwätz in besagtem Absatz impliziert eben, dass der ‚weit grösste Teil‘ der Alg Empfänger oder sonstwie finanziell minder Bemittelten ihr weniges Geld überwiegend für Suff und Kippen ausgeben
das ist genau die Sorte populistisches Geschwafel, mit dem Ressentiments geschürt werden und das ich deshalb auch ziemlich widerlich finde
die Zusammenhänge benennst du ja selbst auch, nur verkennst du dabei eben, dass die mit dem wenigen Geld gar keine andere Wahl haben, als möglichst billig einzukaufen
das bedingt sich gegenseitig
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out of the blueThe Imposterdas dumme Geschwätz in besagtem Absatz impliziert eben, dass der ‚weit grösste Teil‘ der Alg Empfänger oder sonstwie finanziell minder Bemittelten ihr weniges Geld überwiegend für Suff und Kippen ausgeben
das ist genau die Sorte populistisches Geschwafel, mit dem Ressentiments geschürt werden und das ich deshalb auch ziemlich widerlich finde
Was ich schreibe und was Du implizierst sind halt zwei verschiedene Dinge.
The Imposterdie Zusammenhänge benennst du ja selbst auch, nur verkennst du dabei eben, dass die mit dem wenigen Geld gar keine andere Wahl haben, als möglichst billig einzukaufen
das bedingt sich gegenseitig
Das ist dann die Frage nach Ei und Henne, was war zuerst? Die Leute, die nicht genug Geld hatten, zu fairen Preisen einzukaufen oder die Discounter, die die Preise gedrückt haben?
Die Abwärtsspirale
Discounter lockt mit billigen Angeboten -> Konsumenten wollen billiger einkaufen -> Produzenten und Handel müssen Lohnniveau senken -> Konsumenten kriegen weniger Geld und müssen noch billiger einkaufen -> Produzenten müssen in Billiglohnländer ausweichen -> Konsumenten werden arbeitslos und müssen billiger einkaufen
wurde m.E. von den Discountern (mit ALDI als einem der ersten) in Gang gesetzt. Das ging aber natürlich auch nur, weil der Konsument bereitwillig auf den Zug aufgesprungen ist und bis heute in seiner stur materialistischen Haltung verharrt.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!DE64625Was ich schreibe und was Du implizierst sind halt zwei verschiedene Dinge.
nee, das ist genau das, was da steht
wenn du es anders meinst, musst du es anders ausdrücken
Die Abwärtsspirale
Discounter lockt mit billigen Angeboten -> Konsumenten wollen billiger einkaufen -> Produzenten und Handel müssen Lohnniveau senken -> Konsumenten kriegen weniger Geld und müssen noch billiger einkaufen -> Produzenten müssen in Billiglohnländer ausweichen -> Konsumenten werden arbeitslos und müssen billiger einkaufendas seh ich zB ziemlich genau so
ob die Produzenten die Spirale wirklich immer weiterdrehen müssen, ist allerdings fraglich
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out of the blueDE64625Was ich schreibe und was Du implizierst sind halt zwei verschiedene Dinge
Ich habe das genauso verstanden.
… es gilt NICHT für die (zumeist bildungsfernen) Schichten, die gar kein Obst und Gemüse, sondern Bier und Kippen von Ihrem ALG2/Minilohn kaufen
-> ALG2 = Säufer
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Look out kid You're gonna get hitDE64625Diese Ausrede lasse ich nur für einen geringen Teil der Betroffenen gelten;
es gilt NICHT für die (zumeist bildungsfernen) Schichten, die gar kein Obst und Gemüse, sondern Bier und Kippen von Ihrem ALG2/Minilohn kaufen und denen darum das Geld nicht reicht, gescheite (fair bezahlte) Nahrung zu kaufen!
Das ist Schwachsinn hoch drei. Du unterstellst den meisten Gerinverdienern Deppentum! Und ausserdem haben diese Menschen ja auch Anspruch auf ein wenig Genuss.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The Imposterdie Zusammenhänge benennst du ja selbst auch, nur verkennst du dabei eben, dass die mit dem wenigen Geld gar keine andere Wahl haben, als möglichst billig einzukaufen
aber wegen „denen, die nicht anders können“ hat kein Metzger geschlossen, hat kein Bäcker aufgehört zu backen, diese Personengruppe hat den Discounter und Supermärkten mit ihren Billiglinien nicht zu ihrer Marktmacht verholfen. Das waren dann schon „die, die nicht anders wollen“ – weil sie die persönlich private Gewinnmaximierung an erste Stelle gesetzt haben (und schlimmstenfalls dann eben auch noch die Gewinnmaximierung bei Unternehmern verdammen).
Ebenso hat amazon seinen Marktmacht auch nicht wegen denen, die Import-DVDs und englischsprachige Bücher bestellen, sondern wegen denen, denen der Aufwand zu groß ist, etwas im lokalen Geschäft oder bei kleineren Internetanbietern zu bestellen.
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sebsemilia
DE64625
Doch, genau das ist es! Es ist richtigehend assozial, eben weil genau dieses Verhalten zu den Zuständen geführt hat, die wir heute haben, dass Leute heutzutage nicht mehr von Ihrer Arbeit leben können. Ich habe das hier bereits einmal ausgeführtNee, da würde ich auf der anderen Seite ansetzen. Die Konkurrenz zwingt Unternehmen dazu, ihre Produkte billiger anzubieten als die Wettbewerber. Das war schon immer so und hat dazu geführt, dass die Löhne nach Möglichkeit gedrückt wurden. Denn genau das ist im Kapitalismus ein entscheidender Vorteil. Billiger produzieren als die Konkurrenz!
Deshalb wandern Unternehmen in Billiglohnländer ab, lassen von Subunternehmen in Asien produzieren, kaufen Leiharbeiter ein, verhindern Betriebsräte.Was Du schreibst, stimmt natürlich, aber das ist eben nur die FOLGE des von mir beschriebenen asozialen Kaufverhaltens. Würde die Leute weiter faire Preise bezahlen, gäbe es das Problem nicht.
Aber wie kann man die Konsumenten dazu bewegen, freiwillig faire Preise zu zahlen?
Und damit kommen wir dann zum wohl unpopulärste Werkzeug ivon allen, der allgemeinen Preisbindung.
Natürlich gar nicht mit freier Marktwirtschaft vereinbar, aber m.E in Verbindung mit einem Amt, das die Preisbildung kontrolliert das einzige Instrument, das dauerhaft die ganzen Misstände im Handel und auch in der Industrie beseitigen kann.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!@ Monroe:
um die, die die Wahl haben, ob und wie sie ihr Geld verantwortungsbewusst ausgeben können, ging es mir hier auch nicht
da würde ich auch kaum widersprechen wollen
DE64625Aber wie kann man die Konsumenten dazu bewegen, freiwillig faire Preise zu zahlen?
indem man ihnen mehr Geld zukommen lässt, vielleicht?
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out of the blue@ sebsemilia, Imposter, dengel und wen es sonst noch betrifft
Ich behaupte lediglich, dass es ALG2-Empfänger gibt, die Ihr Geld für Suff und Kippen ausgeben, ich quantifiziere diesen Anteil an der Gesamtzahl der ALG2-Empfänger nirgends!
Und ich behaupte, dass sie zusammen(!) mit denen, die auch locker faire Presie zahlen könnten, einen Großteil der Leute ausmachen, die im Discounter einkaufen.
Und das ist dann die letzte Ertläuterung zu dieser Passage, ihr könnt von mir aus weiter Eure unsinnigen Schlußfolgerungen verbreiten, ich werde das ab jetzt dann nicht mehr kommentieren.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!DE64625Was Du schreibst, stimmt natürlich, aber das ist eben nur die FOLGE des von mir beschriebenen asozialen Kaufverhaltens. Würde die Leute weiter faire Preise bezahlen, gäbe es das Problem nicht.
Es ist die zwingende Konsequenz der Konkurrenz. Wer nicht billig produziert, geht unter, pleite oder wird übernommen.
Und „asoziales Kaufverhalten“ ist die Folge einer asozialen Gesellschaftsordnung, in der jeder auf sich gestellt ist und schauen muss, dass das Geld für Essen und ein wenig Spaß ausreicht.
Preisbindung und freie Marktwirtschaft geht wirklich nicht zusammen. Aber an letzterem hänge ich eh nicht sonderlich.
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Look out kid You're gonna get hitsebsemiliaEs ist die zwingende Konsequenz der Konkurrenz. Wer nicht billig produziert, geht unter, pleite oder wird übernommen.
Und „asoziales Kaufverhalten“ ist die Folge einer asozialen Gesellschaftsordnung, in der jeder auf sich gestellt ist und schauen muss, dass das Geld für Essen und ein wenig Spaß ausreicht.
Preisbindung und freie Marktwirtschaft geht wirklich nicht zusammen. Aber an letzterem hänge ich eh nicht sonderlich.
Endlich ein intelligenter Beitrag, der als Diskussionsgrundlage taugt.
Als weiterführende Lektüre empfehle ich: Klaus Ottomeyer, Ökonomische Zwänge und menschliche Beziehungen
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=The Imposter
DE64625
Aber wie kann man die Konsumenten dazu bewegen, freiwillig faire Preise zu zahlen?
indem man ihnen mehr Geld zukommen lässt, vielleicht?
Ähm, ja, verdammt, dass ich da nicht drauf gekommen bin? Natürlich werden die Konsumenten dann freiwillig faire Preis zahlen, nachdem Sie jahrzehntelang auf Materialismus und grenzenlosen Konsum getrimmt wurden, wenn man Ihnen einfach mehr Geld gibt, und der Onkel Tom
Onkel TomIch werde auch weiterhin u.a. dort einkaufen (ebenso bei amazon). Du kannst ja in der Zeit die Welt retten. Viel Spass dabei.
unser Musterbeispiel an Selbstlosigkeit, springt vorne weg.
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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!DE64625@ sebsemilia, Imposter, dengel und wen es sonst noch betrifft
Ich behaupte lediglich, dass es ALG2-Empfänger gibt, die Ihr Geld für Suff und Kippen ausgeben, ich quantifiziere diesen Anteil an der Gesamtzahl der ALG2-Empfänger nirgends!
Und warum behauptest Du das diese Menschen (ALG 2- Empfänger, Geringverdiener) zumeist bildungsfern sind?
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Schlagwörter: Amazon, Amazon Marketplace
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