Willie Nelson

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  • #2627921  | PERMALINK

    nail75

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    BullittDanke für die Tipps! :bier: Werde mich dann demnächst mal ranwagen. Bin angesichts solch gewaltiger Diskografien immer sehr ungeduldig und würde am liebsten immer gleich eine Essenz auf dem Silbertablett geliefert bekommnen. Die kompakten Bear Family-Boxen würden mir demnach spontan vielleicht eher einen Kaufanreiz bieten als die Vorstellung, mir über Monate mühsam Vinyl aus Übersee anzuschaffen. Als erste lege ich mir aber sofort mal die Kristofferson-Coverplatte zu. Bisher habe ich nur die Storyteller mit Johnny Cash.

    Einen guten Überblick über die Columbia-Jahre (ab Red Headed Stranger) bietet die 3-CD Box „Revolutions of Time – The Journey 1975-1993).

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    #2627923  | PERMALINK

    bullitt

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    nail75Einen guten Überblick über die Columbia-Jahre (ab Red Headed Stranger) bietet die 3-CD Box „Revolutions of Time – The Journey 1975-1993).

    Hört sichb auch gut an. Werde mir mal einen Überblick über die diversen Box-Sets verschaffen und dann mal sehen. Auf welchem Album ist denn I’m my own Grandpa?

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    #2627925  | PERMALINK

    krauspop
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    BullittAuf welchem Album ist denn I’m my own Grandpa?

    Das ist zumindest auf dem 2001er Album Rainbow Connection

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    #2627927  | PERMALINK

    bullitt

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    krauskoppDas ist zumindest auf dem 2001er Album Rainbow Connection

    Ist das ein Cover oder im Original von Nelson?

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    #2627929  | PERMALINK

    krauspop
    Oo and Drums

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    BullittIst das ein Cover oder im Original von Nelson?

    Das kommt vom Country-Novelty-Duo Lonzo & Oscar (1947), später aber bekannter geworden durch Grandpa Jones.

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    #2627931  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

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    nail75 Die RCA-Jahre bilden so eine fiese Lücke, wenn Du dazu noch mehr zu sagen hast, nur raus damit! ;-)

    Da liefere ich gerne noch nach, auch mal einen kurzen Abriss zu den Einzelveröffentlichungen.
    Wollte damit aber eigentlich noch warten, bis ich da komplett bin. Insbes. „The Party`s Over“ fehlt mir derzeit noch zu meinem Glück. Bisher bin ich jedenfalls von keiner Nelson-Platte aus den 60ern enttäuscht worden (na gut, „Texas in my soul“ ist mir etwas zu durchwachsen, hat aber dann andererseits auch wieder einige echte Höhepunkte zu bieten).

    krauskopp@Sonic
    Wo Du jetzt dabei bist,auch Willies Zwischenwerke abzuarbeiten, lege ich Dir „Somewhere over the Rainbow“ (1981) ans Herz. Von Freddy Powers mit kleinerer Oldtime-Country und Western Swing-Band stilecht produziert. Keine eigenen Songs – hört sich aber nach großem Spass an, den die Herren hatten…

    Ist notiert! Möchte mir auch noch bei nächster Gelegenheit die Ray-Price-Zusammenarbeit „San Antonio Rose“ besorgen, stelle ich mir auch sehr beschwingt vor. Von den Kollabos fehlt mir ohnehin noch einiges.

    BullittDanke für die Tipps! :bier: Werde mich dann demnächst mal ranwagen. Bin angesichts solch gewaltiger Diskografien immer sehr ungeduldig und würde am liebsten immer gleich eine Essenz auf dem Silbertablett geliefert bekommnen. Die kompakten Bear Family-Boxen würden mir demnach spontan vielleicht eher einen Kaufanreiz bieten als die Vorstellung, mir über Monate mühsam Vinyl aus Übersee anzuschaffen. Als erste lege ich mir aber sofort mal die Kristofferson-Coverplatte zu. Bisher habe ich nur die Storyteller mit Johnny Cash.

    Dein ungeduldiges Hufscharren verstehe ich nur allzu gut. Würde aber trotzdem aus eigener Erfahrung empfehlen, sich lieber einzelne Alben nach und nach vorzunehmen, jedenfalls keine Zusammenstellungen. Bei Nelson liegt immer viel beachtliches am Wegesrand, was bei solchen oft nach kommerziellen Erfolgen zusammengestellten Kopplungen gerne mal zugunsten eines Julio-Iglesias-Duets übersehen wird. Bei den Bear Family-Teilen hingegen wird sich sicherlich schnell ein Völlegefühl einstellen.
    Die von Nail genannte „Atlantic Years“-Box mit seinen zentralen Werken „Shotgun Willie“ und „Phases & Stages“ plus Live-Konzert ist allerdings sicherlich reizvoll.

    --

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    #2627933  | PERMALINK

    krauspop
    Oo and Drums

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    Sonic Juice
    Die von Nail genannte „Atlantic Years“-Box mit seinen zentralen Werken „Shotgun Willie“ und „Phases & Stages“ plus Live-Konzert ist allerdings sicherlich reizvoll.

    Die ist schön aufgemacht, klangtechnisch aufgebessert und mit etlichen Bonustracks versehen worden. Besonders das Live-Konzert ist eine echte (auch klangliche) Entdeckung!

    --

    #2627935  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,885

    Sonic JuiceBei Nelson liegt immer viel beachtliches am Wegesrand, was bei solchen oft nach kommerziellen Erfolgen zusammengestellten Kopplungen übersehen wird. Bei den Bear Family-Teilen hingegen wird sich sicherlich schnell ein Völlegefühl einstellen.
    Die von Nail genannte „Atlantic Years“-Box mit seinen zentralen Werken „Shotgun Willie“ und „Phases & Stages“ plus Live-Konzert ist allerdings sicherlich reizvoll.

    Die Bear Family Boxen sind außerdem unglaublich teuer. Als der Prinz in Mannheim schloss, standen dort mehrere „Nashville Was The Roughest“-Boxen rum. Trotz Preisreduktion um 50% für mich damals (und vermutlich auch heute) unerschwinglich (150 DM+).

    Die Atlantic Box gibt es übrigens hier:
    http://www.amazon.de/Complete-Atlantic-Sessions-Willie-Nelson/dp/B000FBG06W/ref=sr_1_1/028-2391488-6074955?ie=UTF8&s=music&qid=1185557138&sr=8-1

    Die Outtakes des „Shotgun Willie“-Albums sind der seltene Beweis dafür, dass es sich wirklich lohnen kann, Archivmaterial zu veröffentlichen. Das Livealbum ist ok, aber wie die meisten Livealben nicht wirklich essentiell. Interessanterweise finden sich weitere Lieder von denselben Konzerten als BTs auf dem Columbia-Album „The Troublemaker“, ein Gospel-Album, ursprünglich für Atlantic aufgenommen, dann aber für Columbia veröffentlicht. Ein ganz ausgezeichnetes Werk übrigens.

    Ich harre dann mal Deiner Ausführungen zu den RCA-Years.

    --

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    #2627937  | PERMALINK

    krauspop
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    @sonic
    Du als Kenner der Willie 60er Jahre: Ich mag das Liberty-Frühwerk ja hauptsächlich wegen der für diese Zeit üblichen Produktion/Arrangements nicht soo gerne. Klar, alles großartige Songs, aber diese immergleiche Fliessband-Instrumentierung und die Chöre… nach einer Plattenseite bin ich da immer etwas übersättigt. Ab wann wurde es dann in diese Hinsicht etwas abwechslungsreicher? Von den spätsechziger/frühsiebziger Alben kenne ich nur TEXAS IN MY SOUL und YESTERDAY’S WINE…

    --

    #2627939  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

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    Ups, ja! Gerade mal nachgeschaut. 157 € sind dann doch etwas viel :-)

    Okay, Sonic, dann folge ich deinem Rat und begebe mich an die einzelnen Alben, vielleicht mit den Atlantic Sessions als Starterpackage.

    krauskoppDas kommt vom Country-Novelty-Duo Lonzo & Oscar (1947), später aber bekannter geworden durch Grandpa Jones.

    Okay, danke für die Info!

    --

    #2627941  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    krauskopp@Sonic
    Du als Kenner der Willie 60er Jahre: Ich mag das Liberty-Frühwerk ja hauptsächlich wegen der für diese Zeit üblichen Produktion/Arrangements nicht soo gerne. Klar, alles großartige Songs, aber diese immergleiche Fliessband-Instrumentierung und die Chöre… nach einer Plattenseite bin ich da immer etwas übersättigt. Ab wann wurde es dann in diese Hinsicht etwas abwechslungsreicher? Von den spätsechziger/frühsiebziger Alben kenne ich nur TEXAS IN MY SOUL und YESTERDAY’S WINE…

    Ich muss zunächst sagen, ich mag die 60ies von Nelson schon deshalb, weil ich seinen Gesang in der Zeit großartig finde. Wie cool er da den Beat verschleppt, aber seinen Stimme dennoch sehr kontolliert und pointiert als Instrument einsetzt, entzückt mich immer wieder.

    Liberty: And Then I Wrote ist doch eigentlich neben „Country Willie“ seine trockenste, kernigste Country-Platte, ganz dem Ray-Price-Shuffle verpflichtet, die Background Singer sind noch recht zurückhaltend. Dieses Übersättigungsgefühl kann ich übrigens nachvollziehen, das geht mir bei „Country Willie“ so, die ist mir in den Arrangements etwas zu gleichförmig über zwei Plattenseiten, und sie hat nicht diesen lässigen, trockenen Groove wie etwa bei dem tollen „Three Days“ auf dem Debüt, auf dem ohnehin nur Killer enthalten sind. Oder, hach, „Darkness On The Face Of The Earth“, dieses erst verzögert einsetzende, fröhlich klimpende Piano, und dann der überraschende Break zum Refrain. Und die wirklichen Klassiker habe ich ja noch gar nicht erwähnt… Toll toll toll.

    Bezüglich „Here`s Willie Nelson“ würde ich noch mal einen weiteren Anlauf empfehlen. Das ist m.E. sogar eine seiner abwechslungsreichsten Platten, vom begnadet losgroovenden Western Swing von „Roly Poly“ und insbesondere „Right or Wrong“ (hey, Bob Wills hat die Linernotes geschrieben!) zu streichergebutterten, pianoumrankten Schmachtern wie „Half A Man“ (die zugegebenermaßen quantitatives Übergewicht haben) oder „The Last Letter“ über den streichergepeitschten Stomper „Take My Word“, dem lässig von jazzigem Loungepiano umschmeichelten „The Things I Might Have Been“ hin zu einem meiner liebsten Track von Nelson, dem groovenden Blues „Home Motel“ als würdigen Abschluss. Alles in allem meisterlich überproduziert und grandios gescheitert.:-)

    Spätsechziger: Da hast Du bisher den croonenden Easy Swingin‘ Nelson verpasst. Weniger Country, mehr Easy Listening und Jazziges, weiterhin chorlastig und überproduziert, ich mag auch das sehr gerne (leider ist seine tolle Single „Bring Me Sunshine“ nicht auf den Alben der Zeit enthalten). Vermutlich also nicht so Deine Tasse Tee. „My Own Peculiar Way“ finde ich da am gelungensten, „The Party Is Over“ soll noch besser sein, habe ich aber noch nicht auf Lager.

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    #2627943  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

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    Kai BargmannDas folgende bezieht sich naturgemäß nicht auf die WN-LPs der 60er, da ich sie nicht kenne, sondern fasst meine Eindrücke von diversen Rock-Aufnahmen aus der Zeit zusammen:

    1. In vier Jahrzehnten hat der technische Fortschritt auch vor der Musikalienindustrie nicht halt gemacht: Bessere Instrumente, Verstärker und nicht zuletzt Mehrspurtechnik erlauben heute in jeder Hinsicht bessere Aufnahmen. (Digitalisierung und Formate habe ich dabei nicht berücksichtigt).

    2. Es gab damals – notgedrungen – ein anderes Aufnahmeverständnis: Mehr Raum, also indirekter klingender Aufnahmen, während heutige Aufnahmen sehr viel direkter und damit knackiger klingen, mehr Frequenzgang und eine ganz andere Dynamik haben, weil du (fast alles) einzeln abnimmst.

    3. Wovor es mir in den Sechziger am meisten graust, waren die damaligen Moden und Marotten: Angefangen vom übermäßigen Gebrauch von Hall bis zu unseligen Stereo-Mixen á la Gesang links, alle Instrumente rechts, wie bei den frühen Beatles zu hören. Brr!

    Damit will ich keineswegs alles gutheißen, was heute geschieht – es wird sicher zuviel komprimiert (damit meine ich nicht mp3s, sondern Dynamikkompression) und zuviel mit ProTools rumgespielt, was es oft unecht klingen lässt.

    Da weilstein schon Ryan Adams genannt hat: Ethan Johns hat z.B. mit „Gold” eine Referenzaufnahme gezaubert. Hör mal die Balladen wie „La Cienega Just Smiled”, wie da die beiden Gitarren stereo im Raum stehen, das Schlagzeug räumlich gestaffelt ist und der Gesang voll davor. That’s the way to do it!

    Dass sich die Aufnahmetechnik in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt hat, ist selbstverständlich. Ob das immer zum Guten geschah, ist schon fragwürdig. Dylan beklagte ja letztens, dass es frustrierenderweise selbst mit allergrößten Produktionsanstrengungen nicht gelänge, den Charme alter Aufnahmen aus den 50ies zu reproduzieren, was man tatsächlich seinem letzten Werk „Modern Times“ anhört (das Bemühen wie das Scheitern). Oft genug gab es zwischenzeitlich die Flucht in lo-fi, home oder field recording. Im übrigen scheiden sich ja schon an dem von Dir ins Rennen geschickten Beispiel Ryan Adams die Geister, da „Gold“ vielen als zu glatt und kantenlos produziert erscheint (was sicherlich nicht isoliert für „La Cienega Just Smiled“ gilt).

    Nach meiner Wahrnehmung besteht etwa seit Mitte bis Ende der 50er ein technischer Standard, der einem im besten Fall höchste audiophile Wünsche erfüllt – selbst in Mono. Belege dafür gibt es unzählige. Wie könnte etwa „Kind Of Blue“ von Miles Davis unter heutigen Aufnahmebedingungen noch besser klingen, wie Johnny Cash’s Sun-Aufnahmen?

    Van Gogh würde heute wohl auch mit besseren Farbmischungen hantieren können, Chaplin hätte bessere Kameratechnik und hochwertigeres Filmmaterial zur Verfügung, aber hindert einen das am Genuss der Sonnenblumen, wäre ein unter heutigen Produktionsbedingungen gedrehter „Modern Times“ besser, sollte ich deshalb nur fotorealistische Gemälde von Gerhard Richter oder Jerry-Bruckheimer-Großproduktionen in Dolby Surround goutieren können?

    --

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    #2627945  | PERMALINK

    hat-and-beard
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    Willie zu country-esk? Dann sind Buzzcocks zu punkig, Miles zu jazzig, Muddy zu bluesig und Shirley Collins zu folkig? Klar.

    --

    God told me to do it.
    #2627947  | PERMALINK

    bullitt

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    Sonic Juice
    Die von Nail genannte „Atlantic Years“-Box mit seinen zentralen Werken „Shotgun Willie“ und „Phases & Stages“ plus Live-Konzert ist allerdings sicherlich reizvoll.

    Bin gerade am ordern und habe noch eine Frage zu dieser Box. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass es sich hierbei um drei komplette Alben handelt, oder?

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    #2627949  | PERMALINK

    krauspop
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    BullittBin gerade am ordern und habe noch eine Frage zu dieser Box. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass es sich hierbei um drei komplette Alben handelt, oder?

    Das ist richtig… die Alben „Shotgun Willie“ ,“Phases & Stages“ und „Live at the Sonstwas“ jeweils einzeln verpackt, mit Bonustracks versehen und in einer wertigen Box verpackt… manch einer mag die Pappcover bemängeln ich finde das recht schön so ohne Plastik… Dickes Booklett auch.

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