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Blitzkrieg Bettina
Sicher, er propagiert keine grosse Sozialkritik oder ähnliches, aber dies ist hier schliesslich der „Was-ist-Pop“-Thread.Nein. Das ist der „die einen sagen tausendmal, Pop ist relevant, und die anderen sagen tausendmal, bei Pop ist alles irgendwie nicht so wichtig“-Thread.
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WerbungHerr RossiNein. Das ist der „die einen sagen tausendmal, Pop ist relevant, und die anderen sagen tausendmal, bei Pop ist alles irgendwie nicht so wichtig“-Thread.
Ich würde mich übrigens keiner der beiden Gruppierungen zurechnen, ich habe einen etwas komplexeren Zugang zu dem Thema, dass versuche ich gerade zu erläutern.
Finde es übrigens sehr schade dass du an unserer Diskussion nicht teilnehmen willst, aber da wir schon fleissig am name-droppen sind, können wir dich ja in die Debatte einbauen, als Pop-Ikone des Forums oder so………….
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaIch würde mich übrigens keiner der beiden Gruppierungen zurechnen, ich habe einen etwas komplexeren Zugang zu dem Thema, dass versuche ich gerade zu erläutern.
Na, denn mal zu …
Finde es übrigens sehr schade dass du an unserer Diskussion nicht teilnehmen willst
Das hab ich nicht gesagt. Ich halte mich nur zurück, wenn es um Film, Kunst, Mode, Literatur u. ä. geht, weil ich davon nicht annähernd genug verstehe.
als Pop-Ikone des Forums oder so….
Die einzige Pop-Ikone des Forums ist Der Lustige Glückshase – und den hab ich auf dem Gewissen …
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Blitzkrieg BettinaHab ich doch schon des öfteren erwähnt: Weil er sich einer popkulturellen Mythologie bedient, und diese unterwandert, indem er die Erwartungen der Zuschauer unterläuft. Dass finde ich schon ziemlich subversiv.
Was ist denn für dich subversiv?Wo unterläuft Tarantino denn die Erwartungen der Zuschauer? Und wie kannst du sagen, daß er „sich einer popkulturellen Mythologie bedient“, wenn der Begriff noch gar nicht geklärt ist?
Und dann noch: Warum kniest du dich nicht vor Rossi nieder und küßt ihm die Füße?--
Include me out!Herr Rossi. Ich halte mich nur zurück, wenn es um Film, Kunst, Mode, Literatur u. ä. geht
Das halte ich in diesem Thread bis auf weiteres ebenfalls so! Ausserdem ist dieser Thread aufgrund einer musikrelevanten Aussage, die Wertigkeit von Popmusik betreffend, wieder reanimiert worden. Nichts gegen eine Diskussion über die allumfassende Popkultur – die natürlich neben Musik die gleichberechtigten Komponenten Film, Literatur, Lifestyle, etc. beinhalten darf – ja, sogar sollte!
Jedoch, solange die Irritationen, Positionsbestimmungen und die (z.T. leidigen) Fragen zur Abgrenzung des musikalischen Popsektors immer noch nicht zur Gänze und vollständigen Zufriedenheit geklärt sind, habe ich keine Lust auf ein Durcheinander…
Die einzige Pop-Ikone des Forums ist Der Lustige Glückshase – und den hab ich auf dem Gewissen …
Ich unterstütze zu 100% die Protestbewegung FREIHEIT FÜR DEN LUSTIGEN GLÜCKSHASEN – SOFORT!
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHerr Rossi
Das hab ich nicht gesagt. Ich halte mich nur zurück, wenn es um Film, Kunst, Mode, Literatur u. ä. geht, weil ich davon nicht annähernd genug verstehe.
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Keine Sorge, wenn wir uns durch die von dir aufgeführten Beispiele durchgearbeitet haben, (wobei ich ehrlich gesagt auch nur von den ersten beiden Beispielen Ahnung habe) was ich unter Pop verstehe, kommen wir auch aufs Thema Musik zurück, aber es kann sein dass dies dann eine völlig andere POP-Musik ist, als man im allgemeinen definiert. (Ich habe ja auf den Seiten davor schon einige Namen genannt.)
@werner: Wieso sollte ich Rossi die Füsse küssen? Wenn du diesen Thread genau verfolgt hätttest wäre dir aufgefallen, dass ich mit ihm durchaus nicht immer einer Meinung war! Mit in die Debatte einbauen, meinte ich dass wenn wir hier ja schon fleissg am erörtern sind, inwiefern Haring oder Tarantino Pop sind, könnten wir dasselbe doch auch bei Rossi tun: Inwiefern ist Rossi Pop? Und ist er nicht vielleicht so etwas wie Anti-Pop (nicht zu verwechseln mit Un-Pop) da er hier im Forum ja so etwas wie ein subversives oder rebellisches Element darstellt, als Popist unter lauter Rockisten?
Mit deinem Argument, man könne Tarantino schlecht unterstellen, er bediene sich der Pop-Kultur, wenn wir noch nicht geklärt haben, was diese Pop-Kultur überhaupt ist, hast du natürlich nicht unrecht. Generell sollte zumindest ich mal einige Begrifflichkeiten klären, nicht damit es wieder zu Zoff kommt.
Ich habe aber immer noch Klärungsbedarf deinem Verhältnis Tarantino gegenüber: Ich habe den Eindruck dass du in ihm einen gewöhnlichen Hollywood-Regisseur siehst, der sich nur durch krassere Gewaltdarstelltungen und den einen oder anderen Gag vom Hollywood-Durchschnitt unterscheidet. (Korrigiere mich bitte wenn ich da völlig falschliege.) Entspricht er als Hollywood-Regisseur nicht eher deiner Definition von Pop?
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bender RodriguezIch unterstütze zu 100% die Protestbewegung FREIHEIT FÜR DEN LUSTIGEN GLÜCKSHASEN – SOFORT!
Moment, ich richte kurz ne Online-Petition ein. Obwohl, hilft ja auch nix….
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Blitzkrieg Bettina Ich habe aber immer noch Klärungsbedarf deinem Verhältnis Tarantino gegenüber: Ich habe den Eindruck dass du in ihm einen gewöhnlichen Hollywood-Regisseur siehst, der sich nur durch krassere Gewaltdarstelltungen und den einen oder anderen Gag vom Hollywood-Durchschnitt unterscheidet. (Korrigiere mich bitte wenn ich da völlig falschliege.) Entspricht er als Hollywood-Regisseur nicht eher deiner Definition von Pop?
Tarantino ist halt ein guter Geschichtenerzähler, mit Hang zur Gewaltdarstellung. Das mag an seinen Vorbildern liegen (er ist ja außerdem Liebhaber von B-Pictures, wie er immerwieder betont): Zu seinen Vorbildern zählen Sam Peckinpah, Stanley Kubrick, Brian De Palma, Martin Scorsese, Alfred Hitchcock, Sergio Leone und James Best. Er ist also in bester Tradition mit großen Regisseuren. In deren Tradition sehe ich iihn natürlich auch. Gewalt ist bei ihm nur ein Stilmittel, das durchaus zu seinen geschichten paßt, keine Frage. Aber sucversiv sehe ich ihn immer noch nicht (eher Retro), und er sich wahrscheinlich selbst auch nicht.
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Include me out!Wahrscheinlich ist es wirklich sinnig, in diesem Thread „nur“ über Popmusik zu schreiben – allein das ergibt ja schon ein Panorama abseits des Relevant/Egal, bzw. Leicht/Schwer Dingens.
Blitzkrieg BettinaEr war ja durchaus für die industrielle Fertigung seiner Bilder, […]
Hier möchte ich aber trotzdem nachhaken. Ich habe doch gar nicht geschrieben das er gegen industrielle Fertigung war oder diese nicht für sich genutzt hat. (Das hat mit Van Gogh aber gar nichts zu tun.) Im Gegensatz zu Warhol, Lichtenstein und anderen war er aber eben Pinselschwinger (Handschriftlichkeit!). Und hat keine Siebdrucke von vorgefertigten medialen Bildern erschaffen. An künstlerische Vermarktungsstrategien hatte ich dabei überhaupt nicht gedacht.
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smash! cut! freeze!wernerTarantino ist halt ein guter Geschichtenerzähler, mit Hang zur Gewaltdarstellung. Das mag an seinen Vorbildern liegen (er ist ja außerdem Liebhaber von B-Pictures, wie er immerwieder betont): Zu seinen Vorbildern zählen Sam Peckinpah, Stanley Kubrick, Brian De Palma, Martin Scorsese, Alfred Hitchcock, Sergio Leone und James Best. Er ist also in bester Tradition mit großen Regisseuren. In deren Tradition sehe ich iihn natürlich auch. Gewalt ist bei ihm nur ein Stilmittel, das durchaus zu seinen geschichten paßt, keine Frage. Aber sucversiv sehe ich ihn immer noch nicht (eher Retro), und er sich wahrscheinlich selbst auch nicht.
Ich meinte natürlich subversiv innerhalb des Pop-Universums, ähnlich wie die Pop-Art-Künstler, die sich der Konsumgesellschaft bedienten, und mit der ironischen Verfremdung, Vergrösserung von alltäglichen u.ä. durchaus subversiv genannt werden können. Die von dir oben genannten Vorbilder von ihm haben doch auch subversive Filme gedreht? (Naja, De Palma eher nicht, Hitchcock weiss ich nicht, in den wurde immer viel reininterpretiert, Martin Best kenn ich gar nicht, wer ist dass.) Dass sind hoffentlich nicht die Regisseure die in dem von dir genannten Aufsatz als typisch für Hollywood als globale Kultur betrachtet werden?
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Ich glaube auch, das Tarantino als subversiv bezeichnet werden kann (aber eher in der Vergangenheit): Er verfolgt keine übliche, massentaugliche Erzähltradition wie z.B. die Gebrüder Grimm, ist damit aber äußerst erfolgreich. Das ist schon subversiv – und auch Pop.
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smash! cut! freeze!Blitzkrieg BettinaIch meinte natürlich subversiv innerhalb des Pop-Universums, ähnlich wie die Pop-Art-Künstler, die sich der Konsumgesellschaft bedienten, und mit der ironischen Verfremdung, Vergrösserung von alltäglichen u.ä. durchaus subversiv genannt werden können. Die von dir oben genannten Vorbilder von ihm haben doch auch subversive Filme gedreht? (Naja, De Palma eher nicht, Hitchcock weiss ich nicht, in den wurde immer viel reininterpretiert, Martin Best kenn ich gar nicht, wer ist dass.) Dass sind hoffentlich nicht die Regisseure die in dem von dir genannten Aufsatz als typisch für Hollywood als globale Kultur betrachtet werden?
Nur zur Info (wg. ausbleibender Reaktion): werner wurde eben gesperrt. :roll:
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schussrichtungWahrscheinlich ist es wirklich sinnig, in diesem Thread „nur“ über Popmusik zu schreiben – allein das ergibt ja schon ein Panorama abseits des Relevant/Egal, bzw. Leicht/Schwer Dingens.
Ich habe Zeit hier noch sehr viel auszuführen zu allen möglichen Themen, die mit Pop was zu tun haben könnten, muss ja nicht alles diese Woche geklärt sein.
Im Moment finde ich es wirklich etwas störend, dass sich an diesen beiden Namen Haring und Tarantino festgebissen wird, vielleicht könnte man die beiden mal mit Musikern in Verbindung bringen? (Hab da im Moment aber wirklich überhaupt keine Idee). Es gibt doch hier im Forum eine Menge Cineasten und auch den ein oder anderen Kunstliebhaber, vielleicht wollen die sich hier einbringen? Oder es wär sinnvoll auf Tolo zu warten, die schlug ja vor, Pop jenseits der Musik zu erörtern. (Wobei ich nochmal betonen möchte,dass Pop in der Musik etwas anderes ist als Pop-Musik)schussrichtung
Hier möchte ich aber trotzdem nachhaken. Ich habe doch gar nicht geschrieben das er gegen industrielle Fertigung war oder diese nicht für sich genutzt hat. (Das hat mit Van Gogh aber gar nichts zu tun.) Im Gegensatz zu Warhol, Lichtenstein und anderen war er aber eben Pinselschwinger (Handschriftlichkeit!). Und hat keine Siebdrucke von vorgefertigten medialen Bildern erschaffen. An künstlerische Vermarktungsstrategien hatte ich dabei überhaupt nicht gedacht.Er war Pop im Sinne von für alle zugänglich, und dies auf eine hippe, zeitgemässe Art. Er ist über die Pop-Art hinausgewachsen eben weil er wieder eine eigene Handschrift hatte (dass war dass was ich mit „Romantiker“ meinte, er war wieder ein sehr persönlicher Künstler, dass macht seine Grösse aus.) Er war eher eine Weiterentwicklung der Pop-Art, als Pop-Art selber.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.@Bettina: Nur mal so als Anregung Klick!
Basquiat, ein Spielfilm des Malers und Regisseurs Julian Schnabel über den Zeitgenossen von Haring. Mit einem interessanten Soundtrack.--
smash! cut! freeze!Danke, von dem Film habe ich auch schon gehört, ihn leider noch nicht gesehen, Haring mochte Julian Schnabel übrigens nicht besonders.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht. -
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