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Blitzkrieg Bettina Ich habe aber immer noch Klärungsbedarf deinem Verhältnis Tarantino gegenüber: Ich habe den Eindruck dass du in ihm einen gewöhnlichen Hollywood-Regisseur siehst, der sich nur durch krassere Gewaltdarstelltungen und den einen oder anderen Gag vom Hollywood-Durchschnitt unterscheidet. (Korrigiere mich bitte wenn ich da völlig falschliege.) Entspricht er als Hollywood-Regisseur nicht eher deiner Definition von Pop?
Tarantino ist halt ein guter Geschichtenerzähler, mit Hang zur Gewaltdarstellung. Das mag an seinen Vorbildern liegen (er ist ja außerdem Liebhaber von B-Pictures, wie er immerwieder betont): Zu seinen Vorbildern zählen Sam Peckinpah, Stanley Kubrick, Brian De Palma, Martin Scorsese, Alfred Hitchcock, Sergio Leone und James Best. Er ist also in bester Tradition mit großen Regisseuren. In deren Tradition sehe ich iihn natürlich auch. Gewalt ist bei ihm nur ein Stilmittel, das durchaus zu seinen geschichten paßt, keine Frage. Aber sucversiv sehe ich ihn immer noch nicht (eher Retro), und er sich wahrscheinlich selbst auch nicht.
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