Re: Was ist Pop?

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blitzkrieg-bettina

Registriert seit: 27.01.2009

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wernerTarantino ist halt ein guter Geschichtenerzähler, mit Hang zur Gewaltdarstellung. Das mag an seinen Vorbildern liegen (er ist ja außerdem Liebhaber von B-Pictures, wie er immerwieder betont): Zu seinen Vorbildern zählen Sam Peckinpah, Stanley Kubrick, Brian De Palma, Martin Scorsese, Alfred Hitchcock, Sergio Leone und James Best. Er ist also in bester Tradition mit großen Regisseuren. In deren Tradition sehe ich iihn natürlich auch. Gewalt ist bei ihm nur ein Stilmittel, das durchaus zu seinen geschichten paßt, keine Frage. Aber sucversiv sehe ich ihn immer noch nicht (eher Retro), und er sich wahrscheinlich selbst auch nicht.

Ich meinte natürlich subversiv innerhalb des Pop-Universums, ähnlich wie die Pop-Art-Künstler, die sich der Konsumgesellschaft bedienten, und mit der ironischen Verfremdung, Vergrösserung von alltäglichen u.ä. durchaus subversiv genannt werden können. Die von dir oben genannten Vorbilder von ihm haben doch auch subversive Filme gedreht? (Naja, De Palma eher nicht, Hitchcock weiss ich nicht, in den wurde immer viel reininterpretiert, Martin Best kenn ich gar nicht, wer ist dass.) Dass sind hoffentlich nicht die Regisseure die in dem von dir genannten Aufsatz als typisch für Hollywood als globale Kultur betrachtet werden?

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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.