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chocolate milk sprach in dem von Dir zitierten Beitrag vom eventuell möglichen Umstieg von CD auf Vinyl. Und wie erheblich ich was höre, kannst Du doch gar nicht beurteilen.
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WerbungAlainWenn es „nur um das Hören geht“? Ich dachte immer, dazu wäre Musik in erster Linie da? Also ist der Besitz doch wichtiger als das Hören?
Nein, sonst würde ich nicht Spotify benutzen und dafür zahlen, da dieser virtuelle Besitz an Musik ja relativ ist.
An 1. Stelle steht natürlich das Hören und dafür benutze ich viele mir zur Verfügung stehenden Angebote/Möglichkeiten. Wenn mich dann etwas näher interessiert oder ich der Meinung bin, diese Musik besitzen zu möchten, kaufe ich mir das Gewünschte als Schallplatte. Im Grunde ganz einfach.
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Clauchocolate milk sprach in dem von Dir zitierten Beitrag vom eventuell möglichen Umstieg von CD auf Vinyl. Und wie erheblich ich was höre, kannst Du doch gar nicht beurteilen.
Das muss ich auch gar nicht beurteilen können. Ich glaube aber nicht, dass man in Lossless-Streaming investiert, wenn man es nicht nutzt und den neuen Dienst von Apple hast du auch als einer der ersten hier installiert. Ganz so marginal scheint dein Interesse also nicht zu sein. Wie gesagt, ich wollte nur feststellen, dass du nicht als der reine Vinylist durchgehst, als der du dich hier präsentiert hast. Dadurch wird ja kein schlechter Mensch aus dir.
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Alain…ich wollte nur feststellen, dass du nicht als der reine Vinylist durchgehst, als der du dich hier präsentiert hast.
Ich habe hier schon vor mindestens einem Jahr gepostet, dass und wofür ich streame, für Deine Fehlinterpretationen kann ich nun wirklich nichts. Vielleicht findest Du ja irgendwo noch Postings, wo ich vom Erwerb einer CD geschrieben habe, dann kannst Du Dich ganz doll darüber freuen, wie erheblich ich digitale Medien höre und was für ein falsches Spiel ich hier mit neuen Forumsmitgliedern wie Dir treibe…
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How does it feel to be one of the beautiful people?AlainWenn es „nur um das Hören geht“? Ich dachte immer, dazu wäre Musik in erster Linie da? Also ist der Besitz doch wichtiger als das Hören?
Natürlich ist der Besitz ebenso wichtig, wie das Hören selbst. Mir jedenfalls. Mal davon abgesehen, daß man sowohl durch das Streamen von Musik, was die Künstler bei den einschlägigen Portalen verdienen, wurde ja bereits häufiger dokumentiert, als auch durch die meisten anderen Bechaffungswege im Internet, genau die Bands finanziell untergräbt, die man angeblich so schätzt, ist für mich das Besitzen, Betrachten des Artworks, die Haptik, ja, die ganze Beschäftigung mit dem Tonträger selbst, nicht weniger wichtig. Wenn das einen Spinner oder Esoteriker aus mir macht, kann ich damit gut leben. Von klanglichen Vorzügen möchte ich hier besser nicht anfangen, da auch ich in vergangenen Diskussion festgestellt habe, daß bei den meisten Leuten hier Klang eine eher untergeordnete Rolle spielt. Und leider schreien dann auch genau diese Leute am lautesten auf, da ja „sowieso niemand einen Unterschied zwischen einer MP3 und einer Platte hören kann – wenn er mal ehrlich ist“. Oder es kommt wieder jemand mit genau dem gleichen Totschlagargument, wie in dieser Diskussion auch: „Achso, so einer bist Du, Dir kommt es also nicht auf die Musik an.“ Und damit klinke ich mich mal wieder aus.
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weilstein ….. daß bei den meisten Leuten hier Klang eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Glaube ich nicht. Es sei denn, du unterstellst dies automatisch all denen, die lieber CDs hören. Letzendlich entscheidet doch jeder für sich selber, welcher Klang ihm (ihr) besser gefällt.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Onkel TomGlaube ich nicht. Es sei denn, du unterstellst dies automatisch all denen, die lieber CDs hören. Letzendlich entscheidet doch jeder für sich selber, welcher Klang ihm (ihr) besser gefällt.
Glaubst Du wirklich, dass die meisten User hier ernsthaft Schallplatten mit CDs verglichen haben?
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ClauGlaubst Du wirklich, dass die meisten User hier ernsthaft Schallplatten mit CDs verglichen haben?
hier sind ja genügend Leute über 40, die sollten mit beiden Klängen aufgewachsen sein. Oder ist jahrelanges Hören nicht „ernsthaft“ genug? Und was ist überhaupt „ernsthaft“?
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weilsteinNatürlich ist der Besitz ebenso wichtig, wie das Hören selbst. Mir jedenfalls. Mal davon abgesehen, daß man sowohl durch das Streamen von Musik, was die Künstler bei den einschlägigen Portalen verdienen, wurde ja bereits häufiger dokumentiert, als auch durch die meisten anderen Bechaffungswege im Internet, genau die Bands finanziell untergräbt, die man angeblich so schätzt, ist für mich das Besitzen, Betrachten des Artworks, die Haptik, ja, die ganze Beschäftigung mit dem Tonträger selbst, nicht weniger wichtig.
Dass Künstler automatisch mehr (oder überhaupt etwas) verdienen, wenn man Ihre Musik auf Tonträgern erwirbt, ist einfach nicht wahr. Erst recht nicht, wenn wir uns über Major-Labels unterhalten. Es gibt genug Musiker, die z.T. über Jahrzehnte keine Tantiemen gesehen haben, obwohl sie Hits hatten und im Radio gespielt wurden. Bei kleinen Labels und selbstfinanzierten und vertriebenen Veröffentlichungen sieht das unter Umständen natürlich anders aus. Letztendlich können die Streaming-Portale aber nur die Musik unter das Volk bringen, die Ihnen von den jeweiligen Rechteinhaber zur Verfügung gestellt wird. Warum diese das alles zu den gegenwärtigen Konditionen mitmachen, verstehe ich ohnehin nicht, denn Streaming ist viel zu günstig und es gibt ja auch Ausnahmen, wie z.B. ECM.
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Onkel TomGlaube ich nicht. Es sei denn, du unterstellst dies automatisch all denen, die lieber CDs hören. Letzendlich entscheidet doch jeder für sich selber, welcher Klang ihm (ihr) besser gefällt.
Den Schuh müssen sich beide Seiten anziehen. Wenn ich mir ansehe, wie viel Schrott einige Labels wie „Doxy“ oder „Not Now“auf den Vinyl-Markt werfen, dann gibt es offensichtlich auch sehr viele unkritische Vinyl-Käufer.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
weilsteinMal davon abgesehen, daß man sowohl durch das Streamen von Musik, was die Künstler bei den einschlägigen Portalen verdienen, wurde ja bereits häufiger dokumentiert.
Das Problem scheint mir da weniger in der Natur des Streamens zu liegen, als im Verhalten der Plattenfirmen. Geld ist prinzipiell genug da, es fließt nur nicht genügend zum Künstler. Es gibt Künstler, die sich ausdrücklich mit Hinweis auf die Plattenfirmen gegen Streaming sperren. Dass sich das ändern muss und wird, dürfte den meisten klar sein – aber deswegen jetzt nur klassische Medien kaufen?
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Elmo Zillerhier sind ja genügend Leute über 40, die sollten mit beiden Klängen aufgewachsen sein. Oder ist jahrelanges Hören nicht „ernsthaft“ genug? Und was ist überhaupt „ernsthaft“?
Also, ich habe damals, als die CD eingeführt wurde, keine Vergleichstest gemacht. CD eingelegt, zwischen den Tracks war es Totenstill und man konnte skippen, das hat mir persönlich vollkommen gereicht. Mehr oder weniger zufällig bin ich durch das Hören von Schallplatten bei einem Freund überhaupt dazu gekommen, wieder zurückzuwechseln. Ohne die Hörerlebnise bei meinem Kumpel hätte ich mir keinen Plattenspieler zugelegt, um dann zu vergleichen.
Was ein ernsthafter Vergleich ist? Das musst Du für Dich selbst entscheiden. Wenn ich etwas vergleichen will, dann nehme ich mir dafür Zeit und unterschiedliche Platten. Ich kann nicht nach zwei Minuten sagen, was gut und was nicht gut ist, es sei denn, die Unterschiede sind extrem.
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How does it feel to be one of the beautiful people?AlainDass Künstler automatisch mehr (oder überhaupt etwas) verdienen, wenn man Ihre Musik auf Tonträgern erwirbt, ist einfach nicht wahr.
Potzblitz!
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How does it feel to be one of the beautiful people?weilstein… Mal davon abgesehen, daß man sowohl durch das Streamen von Musik, was die Künstler bei den einschlägigen Portalen verdienen, wurde ja bereits häufiger dokumentiert, als auch durch die meisten anderen Bechaffungswege im Internet, genau die Bands finanziell untergräbt, die man angeblich so schätzt, ist für mich das Besitzen, Betrachten des Artworks, die Haptik, ja, die ganze Beschäftigung mit dem Tonträger selbst, nicht weniger wichtig.
Dürften dann aber keine Second-Hand-Platten sein, da du sonst auch bei einem Vinyl-Kauf die Bands finanziell untergräbst. Ich kann deinen Kommentar aber gut nachvollziehen. Ich kaufe selbst auch Platten, meist Vinyl, aber auch CD, wenn Vinyl unverschämt teuer oder die Musik eben nur als CD zu bekommen ist. Sehe ich ganz pragmatisch. Den Besitz-Reflex habe ich auch und gebe ihm meist nach, wenn es finanziell vertretbar ist. Ist das anachronistisch? No problem. Apple gibt zig Millionen an „cooler“ Werbung aus, um seine Streaming-Plattform zu promoten, bedient sich der Ideologie des Teilens, gibt dem Ganzen ein „Von Menschen gemacht“-Image und hat an nichts mehr Interesse, als die Konkurrenz aus dem Wettbewerb zu kegeln, den Markt idealerweise als Monopolist zu beherrschen und die User-Bewegungs-Daten wieder an Plattenlabel und Radiostationen zu verhökern. Die Künstler bekommen ein paar Brotkrumen ab. Da bedeutet teilen/share eben doch mehr Aktie als teilen. Auch nicht besser als ein paar Platten zuhause zu horten. Insofern soll jeder sehen, wie er was in die Ohren bekommt. Eine moralische Überlegenheit lässt sich aus keinem Hör-Modell ableiten, falls das jemand beabsichtigen sollte.
Elmo ZillerDas Problem scheint mir da weniger in der Natur des Streamens zu liegen, als im Verhalten der Plattenfirmen. Geld ist prinzipiell genug da, es fließt nur nicht genügend zum Künstler. Es gibt Künstler, die sich ausdrücklich mit Hinweis auf die Plattenfirmen gegen Streaming sperren. Dass sich das ändern muss und wird, dürfte den meisten klar sein – aber deswegen jetzt nur klassische Medien kaufen?
Zur gegenwärtigen Misere konnte es doch überhaupt nur kommen, weil die Plattenfirmen in den frühen Napster-Tagen zunächst in eine Schockstarre verfielen und dann laut „verboten!“ schrien und ihre potentiellen Kunden kriminalisierten, anstatt sich schnellstens um eine attraktive legale Alternative mit Mehrwert zu bemühen. In der Zwischenzeit hatte jeder Depp kapiert, dass man Musik vollkommen kostenlos bekommen kann und gegen „kostenlos“ kommt man nun einmal schwer an.
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Schlagwörter: analog, CD, Format, LPs, Streaming, untötbare Forumsfolklore, Vinyl, Vinyl vs. CD
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