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AutorBeiträge
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sparchEs ging doch um BRs und DVDs, allerdings besitze ich tatsächlich fast nur Konzertfilme und da kam bislang wenn überhaupt tatsächlich nur der der FBI Hinweis.
Diese Raubkopierer-im-Knast Filmchen hast Du z.B. in vielen TV Serien DVDs.
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WerbungBullittHomevideo war bzw. ist bisher noch Drittauswertung. Das ist ein entscheidender Unterschied. Dass man das Kino für Filme zur Erstauswertung erhalten will, ist grundsätzlich keine Fehlentwicklung. Digitale Infrastrukturen für Musik aufzubauen, wäre damals wesentlich unproblematischer zu realisieren gewesen als heute für Filme.
Ok, ich verstehe glaube ich nicht, worauf du hinaus willst: die Film-Vorführung selber ist doch erstmal unbeeinflusst von den Datenträgern – legal oder illegal?
Bullitt
Da stimme ich zu. Die Goldgrube der 90er wäre so nicht dauerhaft weitergelaufen. In Goldgräberstimmung kam man dann ab Ende der 90er als User. Ich habe jahrelang keinen Pfennig mehr für Musik ausgegeben, bis zum Wiedereinstig mit Vinyl. Vor Filehostern wurden hunderte von GBs eben noch bis zum Erbrechen über externe Festplatten verschoben. Ein ausbleibendes Unrechtsbewusstsein ist da generationsübergreifend zu beobachten. Jede Omi versendet heute MP3s per Mail oder brennt CDs als Ad-on zum Geburtstagsgeschenk.Und mal nachgefragt: was ist auch dabei? Wären Gedankenspiele der Industrie verwirklicht worden, die den Datenträger (damals die DVD) als Übertragungsmedium ansehen und den Kauf eines Films als Ausleihe, dann wäre konsequent forgedacht das Abspielen eines Songs am Computer, wenn jemand am Telefon mithört, schon illegal. Das was früher nie ein Problem war – zB ein Album oder eine Single ein- bis paarmal auf Tapes aufzunehmen und an Freunde weiterzugeben – ist ja heute digitales Staatsverbrechen, irgendwie gibt es da keine Geringfügigkeitsklauseln mehr. Verfestigt wurde das ganze durch dämliche Richter, die beim Herunterladen eines Songs sechsstellige Streitwerte festlegten. Und natürlich die Politik, die darauf entweder gar nicht reagierte (das wird Mick jetzt freuen: zB die Obernull Zypries die während die Lebens- und Arbeitswelt digital wird, die Frechheit besitzt, „Was ist ein Browser“ ins Mikrofon zu fragen) oder eben Industriestandpunkte nachplapperte. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die etablierten Parteien wegen der Prozente für die Piratenpartei die Augen reiben – aber eigentlich kann das nicht überraschen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho (das wird Mick jetzt freuen: zB die Obernull Zypries die während die Lebens- und Arbeitswelt digital wird, die Frechheit besitzt, „Was ist ein Browser“ ins Mikrofon zu fragen) oder eben Industriestandpunkte nachplapperte. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die etablierten Parteien wegen der Prozente für die Piratenpartei die Augen reiben – aber eigentlich kann das nicht überraschen.
Das würde mich freuen, wenn es nicht traurige Wahrheit wäre, daß auf vielen gesellschaftlichen Entscheidungsebenen immer noch gnadenlose Ahnungslosigkeit vorherrscht, wenn es um die digitale Welt geht.
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Mick67Das würde mich freuen, wenn es nicht traurige Wahrheit wäre, daß auf vielen gesellschaftlichen Entscheidungsebenen immer noch gnadenlose Ahnungslosigkeit vorherrscht, wenn es um die digitale Welt geht.
Da stimme ich dir mal zu.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoOk, ich verstehe glaube ich nicht, worauf du hinaus willst: die Film-Vorführung selber ist doch erstmal unbeeinflusst von den Datenträgern – legal oder illegal?
Es ging ja um Video-on-Demand. Hier wurde gesagt, dass die Filmindustrie die Fehler der Musikindustrie wiederholt, weil sie nicht in der Lage ist, endlich digitale Angebote zu realisieren. Für Filme gibt es bisher aber ganz andere Verwertungsketten, die jetzt in Frage gestellt werden, um gegenüber illegalen Angeboten konkurrenzfähig zu werden. Dazu werden in den USA gerade massiv die Auswertungsfenster gekürzt, was dann Auswirkungen auf die gesamte Kinobranche und in Zukunft evtl. auf die Produktionen hat. Lange Rede kurzer Sinnd, das ganze ist nur bedingt mit der Musikindustrie vergleichbar. Darauf wollte ich hinaus.
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BullittEs ging ja um Video-on-Demand. Hier wurde gesagt, dass die Filmindustrie die Fehler der Musikindustrie wiederholt, weil sie nicht in der Lage ist, endlich digitale Angebote zu realisieren. Für Filme gibt es bisher aber ganz andere Verwertungsketten, die jetzt in Frage gestellt werden, um gegenüber illegalen Angeboten konkurrenzfähig zu werden. Dazu werden in den USA gerade massiv die Auswertungsfenster gekürzt, was dann Auswirkungen auf die gesamte Kinobranche und in Zukunft evtl. auf die Produktionen hat. Lange Rede kurzer Sinnd, das ganze ist nur bedingt mit der Musikindustrie vergleichbar. Darauf wollte ich hinaus.
Ok, ich hatte den Vergleich auch nur auf den DVD-/Blu-Ray-Verkauf bezogen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Nachtrag: dank Twitter wissen wir jetzt aber auch was Rupert Murdoch von der Sache hält: Handys von toten Mädchen hacken ist nicht gut, aber Raubkopieren auch nicht.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Bullitt
Habe eben erst gesehen: Das gerade erschienene Album von First Aid Kit kostet bei Amazon als DL 5 €, den Titeltrack einzeln gibt es gratis und jeder weitere Track kostet einzeln 90 Ct. Eigentlich ein fairer Deal.Eigentlich nicht. Label und Künstler sehen davon nur einen Bruchteil, da sie von Marktriesen wie Amazon quasi genötigt werden ihre digitalen Releases fast zu verschenken, wenn sie überhaupt MP3s absetzen wollen. Du kaufst dir da nur die Absolution von Amazon Künstler auf legalem Weg zu bestehlen.
Beim Label direkt gibt es das Album für 6 £. Etwas teurer, aber allemals besser angelegt. Und wenn dann irgendwann das Budget für Musik aufgrund der teureren Downloads gesprengt wird kann man immer noch die Tauschbörse anschmeißen. Hochgradig kriminell aber der fairere Deal.
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Mag sein, ich habe eher aus Verbraucherperspektive argumentiert, weil hier die bestehenden Angebote für digitale Musik nach wie vor als unbrauchbar und unangemessen bezeichnet wurden. Was für die Labels und Künstler am profitabelsten ist, steht nochmal auf einem anderen Blatt.
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Zudem stehen Label und Künstler sehr oft auch wieder auf ganz anderen Seiten… Absolution von Amazon oder Absolution vom Label… der beste Weg scheint, Konzerte zu besuchen und falls dort CDs oder LPs zu kriegen sind, zu kaufen (denn die stammen oft aus der „Gage“, die er Künstler kriegt, und was man dafür bezahlt, geht dann auch zu 100% an ihn).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbalatho (…) Verfestigt wurde das ganze durch dämliche Richter, die beim Herunterladen eines Songs sechsstellige Streitwerte festlegten.
Das Urteil würde ich gerne mal sehen. Tatsächlich ist es so, dass das Verfolgen von Raubkopierern unseren Rechtsstaat völlig überlasten würde und Gerichte sich deshalb nicht im Geringsten mit diesen Tatbeständen auseinandersetzen. Wegen Geringfügigkeit. Deine „Streitwerte“ sind von Anwälten festgelegt, die auf eigene Faust Downloader ermitteln und mit Gerichtsverfahren bedrohen, von denen sie wissen, dass sie niemals stattfinden würden. Und Kopien im privaten Gebrauch sind in Deutschland nach wie vor legal, wenn der kopierte Datenträger keinen Kopierschutz hat.
Höchstens Vervielfältiger denen ein Gewerbe nachgewiesen werden kann sind dran.
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TokyoEyeDas Urteil würde ich gerne mal sehen. Tatsächlich ist es so, dass das Verfolgen von Raubkopierern unseren Rechtsstaat völlig überlasten würde und Gerichte sich deshalb nicht im Geringsten mit diesen Tatbeständen auseinandersetzen. Wegen Geringfügigkeit. Deine „Streitwerte“ sind von Anwälten festgelegt, die auf eigene Faust Downloader ermitteln und mit Gerichtsverfahren bedrohen, von denen sie wissen, dass sie niemals stattfinden würden. Und Kopien im privaten Gebrauch sind in Deutschland nach wie vor legal, wenn der kopierte Datenträger keinen Kopierschutz hat.
Höchstens Vervielfältiger denen ein Gewerbe nachgewiesen werden kann sind dran.
Ich glaube, das war ein Gerichtsspruch aus Köln, der den Streitwert eines heruntergeladenen Lieds auf mindestens eine fünfstellige Summe festlegte. Und geklagt haben schon einige gegen die Abmahner, es ging aber auch schon einige Male schief – sie mussten also zahlen. Und nein, es waren nicht nur „Gewerbliche“ – diese allerdings müssen mit Strafverfahren rechnen. In der wikipedia steht einiges dazu.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Kommentar aus einem anderen Forum:
Wir kommen doch sowieso ALLE wegen Musikdownloads in den Knast.
Ich hoffe nur, dass sie die Zellen nach Genre aufteilen.
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Als Replik auf den offensichtlich geistig verwirrten Heveling (CDU) im selben Blatt die Antwort von Frank Rieger vom CCC.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoAls Replik auf den offensichtlich geistig verwirrten Heveling (CDU) im selben Blatt die Antwort von Frank Rieger vom CCC.
Klasse argumentiert, vor allem daß und unter welchen Umständen User bereit sind, für Inhalte zu zahlen.
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Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers. -
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