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AutorBeiträge
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Zappa1Gerade von Zappa ist ab den 90ern so einiges nicht mehr auf Vinyl erschienen, sowohl die Alben zu Lebzeiten als auch die späteren Sachen aus den Archiven. Was für mich überhaupt der Grund war, mir 1991 meinen ersten CD-Player zu kaufen. Und das sind größtenteils Sachen, auf die ich sicher nicht verzichten möchte. Sonst hätte ich sein zweitbestes Live-Album bis heute nicht. Da ist dann die Musik schon noch wichtiger als der Tonträger.
Ja, nachvollziehbar. Das ist bei all den ganzen Live-Aufnahmen von Grateful Dead ja nicht viel anders. Aber Reino schrieb ja, dass „die meisten Sachen nach 1990“ nicht auf Vinyl erschienen wären.
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WerbungZappa1Gerade von Zappa ist ab den 90ern so einiges nicht mehr auf Vinyl erschienen, sowohl die Alben zu Lebzeiten als auch die späteren Sachen aus den Archiven. Was für mich überhaupt der Grund war, mir 1991 meinen ersten CD-Player zu kaufen. Und das sind größtenteils Sachen, auf die ich sicher nicht verzichten möchte. Sonst hätte ich sein zweitbestes Live-Album bis heute nicht. Da ist dann die Musik schon noch wichtiger als der Tonträger.
Da hast du natürlich recht, vor allem wenn es um Veröffentlichungen aus Nachlässen geht, muß man immer wieder auf CDs zurückgreifen. Deshalb kann und will ich auch nicht auf CDs verzichten.
Daß es die meisten „reguären“ Veröffentlichungen in den 90ern nicht als Vinyl geben soll, kann ich nicht glauben. Zudem ist vieles von damals wieder als Reissue erschienen, wie z.B. Pavement, Belle & Sebastian oder Giant Sand erst kürzlich.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoAls jemand, der Vinyl noch als ganz normalen Gebrauchsgegenstand bzw. -material ohne diese heutige leicht ideologsiche Überhöhung kennt, ist mir unbegreiflich, warum man unbedingt umsteigen bzw. ersetzen muß. Bei mir kommen alle Formate gut miteinander aus. Zu Hause beim Bierchen oder Wein eine Platte aufzulegen, bringt mir genauso viel Spaß wie mp3s auf dem iPod oder im Auto, während ich unterwegs bin. Oder mit der App „Remote“ auf dem Sofa sitzend durch die gerippte Musikwelt meiner Festplatten surfen. It’s the music that matters.
Ansonsten kann ich Petes Beitrag vorbehaltlos unterschreiben:Whole Lotta Pete1. Ich hab noch nie den Kauf irgendeiner CD bereut, es sei denn Fehlkauf.
2. Lass dir nicht von irgendeinem Trend oder irgendeiner Ideologie einbläuen, dass du unbedingt eine pure Vinylsammlung brauchst. Fühl dich nicht schlauer oder cooler oder besser, nur weil du Vinylist werden willst.
3. Beim Kauf von Vinyl in größeren Mengen würde ich 2nd Hand (Läden) mit Reinhörmöglichkeit bevorzugen, natürlich gut erhaltene Stücke. Die dringend gewünschten Sahnehäppchen kannst du immer noch via üblicher (hier im Forum oft dargelegter) Quellen ergattern. Meide schlechte Pressungen, aber scheu dich nicht, vorerst eine nicht so teure Version anzuschaffen – besser, als Ewigkeiten auf die einzig richtige zu warten (oder zu sparen).
4. Schau dir das jetzt schon recht umfangreiche Archiv der Beiträge hier im Forum, speziell Vinyl-Unterforum an. Wenn du was nicht findest für Nachfragen, stell neue Fragen. Spezialisten sind ja einige da.--
Obwohl ich seit etwa fünf Jahren Vinyl kaufe, würde ich nie im Leben auf die Idee kommen, meine CD-Sammlung dafür aufzugeben. Die hat man sich ja auch mühsam aufgebaut. Ich bin allerdings mit Tapes und CDs mehr oder weniger groß geworden und hätte in meiner Jugend gar keine Möglichkeit gehabt, vor Ort Vinyl zu kaufen. Das sieht heute zum Glück dank Internet und Plattenläden, die auch wieder viel neues Vinyl im Sortiment haben, ganz anders aus. Einige mir bekannte jüngere Leute empfinden übrigens auch bei CDs eine gewisse Nostalgie oder „Echtheit“ und bevorzugen diese gegenüber Files. Crazy world, innit? Dazu kommt, dass CD-Käufe vor einigen Jahren eine wahre Wundergrube waren: haufenweise Leute verkauften ihre Sammlungen (nicht, weil sie auf Vinyl, sondern auf Files umstellten) für quasi nichts. Files habe ich wiederum auch auf dem Rechner, aber nutze ich in erster Linie zum „Kennenlernen“ von Künstlern. Ich habe einfach nicht die Konzentrationsfähigkeit, ein ganzes Album neben anderen Tätigkeiten vor dem Computer zu hören und die Prozedur mit Stick an die Anlage ist mir zu aufwändig. Anders ist es beim Auflegen, denn da bürgert es sich immer mehr ein, dass Clubs oder Veranstaltungsorte weder Plattenteller noch CD-Player haben. Da kommt man also immer häufiger nicht um Files herum.
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."Stimmt. Man müsste sich ein neues Wort überlegen für „Auflegen“. Da wird ja nix mehr aufgelegt, nur noch eingestöpselt. Hard times. Ab davon, ich gehe mit meinen Tonträgern so um wie Du, Pete und Mick. Mit der Tendenz, den Vinylberg abzubauen.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Whole Lotta Pete
2. Lass dir nicht von irgendeinem Trend oder irgendeiner Ideologie einbläuen, dass du unbedingt eine pure Vinylsammlung brauchst. Fühl dich nicht schlauer oder cooler oder besser, nur weil du Vinylist werden willst.Naja, der Hauptgrund zu wechseln ist, dass man das Medium Vinyl aus irgendeinem Grund besser als die CD findet. Da gibt es rationale wie irrationale Gründe. Besser oder cooler findet der Umsteiger doch die Schallplatte und nicht sich.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Mick hat vollkommen Recht. Wer sich von dieser heute üblichen Vinyl-Überhöhung befreit, lebt leichter und entspannter. In den 1990ern galt Vinyl als wertloser Schrott, davor als Gebrauchsgegenstand. Die aktuelle Stilisierung zum einzig Wahren, Guten und Schönen ist ein Zeitphänomen, das in wenigen Jahren vorbei sein kann – ganz sicher werden die damit verbundenen Exzesse irgendwann zu Ende gehen.
Wenn man die Sache entspannt angeht, hat man auch den Vorteil, den Clau oben beschrieben hat. Meiner Erfahrung nach taucht alles irgendwann mal auf. Ok, nicht alles, aber doch mehr als man häufig vielleicht anfangs denkt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Die aktuelle Stilisierung zum einzig Wahren, Guten und Schönen ist ein Zeitphänomen, das in wenigen Jahren vorbei sein kann – ganz sicher werden die damit verbundenen Exzesse irgendwann zu Ende gehen.
Welche Exzesse meinst Du?
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."nail75Wer sich von dieser heute üblichen Vinyl-Überhöhung befreit, lebt leichter und entspannter. In den 1990ern galt Vinyl als wertloser Schrott, davor als Gebrauchsgegenstand. Die aktuelle Stilisierung zum einzig Wahren, Guten und Schönen ist ein Zeitphänomen, das in wenigen Jahren vorbei sein kann – ganz sicher werden die damit verbundenen Exzesse irgendwann zu Ende gehen.
Der steigende Absatz von Vinyl wderspricht Dir. Und Vinyl war vielleicht für Dich ein Gebrauchsgegenstand. Mit der Meinung bist Du allerdings auch ziemlich in der Minderheit.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoNa ja, eine Zeitlang war das schon so. Single gekauft, mit fettigen Fingern auf den Mister Hit gelegt, zu Parties mitgenommen, dort unordentlichst einfach ohne Sleeve übereinander gestapelt, auf den deutlichen Knackser gewartet……. alles halb so wild, damals.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”BrundleflyWelche Exzesse meinst Du?
Preisliche Exzesse: „300 Euro für Mellon Collie? Das ist es mir wert!“
Emotionale Exzesse: „Oh nein, ich besitze nur CDs, mein Leben ist sinnlos.“
Ideologische Exzesse: „Nur Vinylhörer vermögen Musik richtig zu beurteilen bzw. wertzuschätzen.“
KrautathausDer steigende Absatz von Vinyl wderspricht Dir. Und Vinyl war vielleicht für Dich ein Gebrauchsgegenstand. Mit der Meinung bist Du allerdings auch ziemlich in der Minderheit.
Das glaube ich kaum. Plattensammlungen von Privatpersonen sprechen eine relativ eindeutige Sprache. Nur ist Vinyl kein guter Gebrauchsgegenstand, daher ist es heute das Luxusgut einer kleinen Minderheit.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Musik von Vinyl zu hören ist in erster Linie mit ästhetischen Ansprüchen verbunden, weniger mit ideologischen. Letztlich geht es um das rein sinnliche Hörvergnügen und da ist Vinyl eben einfach ungeschlagen. Wenn ich mir Vinyl nur um der Ideologie wegen kaufe, zählt für mich das Medium ja mehr als die Musik. Da ist dann sowieso Hopfen und Malz verloren. Auf bestimmte Musik aber zu verzichten, nur weil sie nicht auf dem Königsmedium erscheint (aus was für Gründen auch immer) finde ich letztlich aber genauso dumm, denn auch da stellt man ja in gewissem Sinne das Medium vor die Musik. Am besten ist es echt, sich von derlei Manifestationen nicht komplett einlullen zu lassen.
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Ich bin in der 2. Hälfte / Ende der 60er mit Vinyl angefangen und habe es nie aufgegeben. Zwischendurch aus Kostengründen viele Tapes sowie Bandaufnahmen, später CDs. Diese allerdings hier und da als Ergänzung zum Vinyl, insbesondere Sampler / Labelsampler und Boxsets. Selten Alben auf CD, bevorzuge da immer noch Vinyl. Habe also Vinyl nie aufgegeben, heute freut mich die inzwischen wieder verbesserte Versorgung damit. Zu Hause höre ich 80% Vinyl, 10% CD, 10% Radio/ Internet. Bestand ca. 80% Vinyl, 15% CD, 5% files. Insgesamt ca. 3500 bis 4000 Tonträger.
Habe das so ähnlich an einen meiner Söhne vererbt…., versorge ihn allerdings auch ständig mit Vinyl, er bekommt Dubletten oder Neuerscheinungen werden 2 x gekauft.
Vinyl ist eine Art Liebe von mir, warum auch immer.
PS: Der größte Anteil an Vinyl ist bei mir Gebrauchsgegenstand, ein kleiner Teil ist Heiligtum. Wird nicht gebraucht im Sinne vom eigentlichen nützen.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.KrautathausDer steigende Absatz von Vinyl wderspricht Dir. Und Vinyl war vielleicht für Dich ein Gebrauchsgegenstand. Mit der Meinung bist Du allerdings auch ziemlich in der Minderheit.
Ich gehöre auch zu dieser Minderheit. Mir wird da viel zu viel „Gewese“ ums Vinylhören gemacht.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.KrautathausDer steigende Absatz von Vinyl wderspricht Dir.
Klar, steigend, aber auf niedrigem Niveau, wenn man sich die Marktanteile anschaut.
Krautathaus Und Vinyl war vielleicht für Dich ein Gebrauchsgegenstand. Mit der Meinung bist Du allerdings auch ziemlich in der Minderheit.
Gebrauchsgegenstand passt vielleicht nicht ganz. Vinyl war einfach im Prä-CD Zeitalter DAS gängige Material um Musik von der Konserve zu bekommen und das kaufte Oma (den „Der Große Preis“ Sampler) genauso wie der fleißige Platten- und Musiksammler. Insofern war das schon ein üblicher Konsumgegenstand wie heute eben die CD oder die Downloads.
Wir haben ja früher auch nicht „Vinyl“ sondern Schallplatte oder LP gesagt.--
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Schlagwörter: Vinyl
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