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pink-nice3
pipe-bowl@zoji: kleine Korrektur zur 40th Anniversary-Box der „Irish Tour“. Habe nochmal das Belfast-Konzert gehört. Es mag nicht Top Quality sein, aber doch deutlich besser als Bootleg-Qualität. Ich hatte das aus der Erinnerung geschrieben. Die Box ist ja inzwischen auch schon wieder fast 8 Jahre alt. Und die Unterschiede zwischen den einzelnen Konzerten sind schon interessant. Lou Martin war z.B. in Belfast sehr präsent. Ich habe allerdings gesehen, dass bei Discogs die 7-CD-Box aktuell für Minimum 150 € angeboten wird.
Werde das gleich mal testen…..gute Box allein schon wegen der Bonus- Songs zur komplettierung des Cork Konzerts.
WOW!!Belfast ist wirklich gut hörbar….und A million miles away allein das Geld wert!
zuletzt geändert von pink-nice3
……aber höre mal Miles Away von Dublin….auch HAMMERGEIL und hörbar!--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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Werbung@pink-nice3: Dublin kommt in den nächsten Tagen auch noch dran. Freue mich gerade, das Box-Set mal wieder aus dem Regal gezogen zu haben.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killMal ne Frage! Zählt Taste mit dazu oder muß „what’s going on“ draußen bleiben?
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butteringMal ne Frage! Zählt Taste mit dazu oder muß „what’s going on“ draußen bleiben?
Nein, siehe pipes zweiten Post.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.pipe-bowl@zoji: kleine Korrektur zur 40th Anniversary-Box der „Irish Tour“. Habe nochmal das Belfast-Konzert gehört. Es mag nicht Top Quality sein, aber doch deutlich besser als Bootleg-Qualität. Ich hatte das aus der Erinnerung geschrieben. Die Box ist ja inzwischen auch schon wieder fast 8 Jahre alt. Und die Unterschiede zwischen den einzelnen Konzerten sind schon interessant. Lou Martin war z.B. in Belfast sehr präsent.
Ich habe allerdings gesehen, dass bei Discogs die 7-CD-Box aktuell für Minimum 150 € angeboten wird.Abermals Dank für die neuerliche Überprüfung. Da sich hier die Begeisterung gerade überschlägt, ärgere ich mich doch ein bisschen, dass ich seinerzeit für erheblich weniger als € 150 sogar den Cursor schon auf der „Bestellung senden“-Taste hatte, bevor ich mich entschloss, doch noch ein paar Rezis zu lesen und Hörproben zu nehmen. Aber das sind Preiskategorien, bei denen ich als Absolvent der Mut-zur-Lücke-Akademie einfach raus bin. Oder ich müsste wenigstens überzeugt sein, alles top notch zu finden und nicht Teile unter „hat dokumentarischen Wert“ einzusortieren.
Ähnlich wie bei Led Zeppelin finde ich das mitlesen hier im übrigen hochinteressant. Bei ausnahmslos jeder Liste freue ich mich, einen oder mehrere persönliche Favoriten zu finden, die nicht in jeder Liste auftauchen, um am Ende immer empört zu sein, dass mir irgendetwas anderes doch fehlt. Jede Liste ein Gefühlswechselbad wie ein 4:4 im Fußball.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Weiß eigentlich jemand, warum Lou Martin und Rod De’Ath gehen mussten/gingen? Die haben ja deutliche Beiträge zum Früh-70er-Sound geliefert.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
butteringMal ne Frage! Zählt Taste mit dazu oder muß „what’s going on“ draußen bleiben?
Nein, siehe pipes zweiten Post.
OK danke
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lathoWeiß eigentlich jemand, warum Lou Martin und Rod De’Ath gehen mussten/gingen? Die haben ja deutliche Beiträge zum Früh-70er-Sound geliefert.
Ohne Gewähr, weil aus der Erinnerung und ich kann es gerade nicht überprüfen (vielleicht kann jemand anderes nachschauen?): Ich meine, dass Gallaghers Bruder in den Liner Notes zu Notes From San Francisco erzählte, Rory wäre von einem Auftritt der Sex Pistols so fasziniert gewesen, dass er sich einen härteren, ruppigeren Sound wünschte und deshalb auf Tasten verzichten wollte. In dem Zuge dann vielleicht auch de’Ath, gegen einen knüppeligeren McKenna?
Fände ich schon interessant, wenn die Pistols Einfluss auf Gallagher gehabt hätten, auch wenn das nicht unmittelbar zu hören ist.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)lathoWeiß eigentlich jemand, warum Lou Martin und Rod De’Ath gehen mussten/gingen? Die haben ja deutliche Beiträge zum Früh-70er-Sound geliefert.
Ich halte die Besetzung mit de’Ath und Martin auch für die beste, die Rory am Start hatte.
Die Story liegt in dem posthum veröffentlichten Album „Notes from San Francisco“. Nach „Calling card“ (1976) gingen die vier Musiker nach San Francisco, um das nächste Album einzuspielen. Producer war Elliot Mazer. Es wurde ein Album eingespielt, welches in eine Richtung ging, die Rory letztendlich missfiel. Rod de’Ath hat es mal als Little Feat-Style beschrieben. Elliot Mazer sagte dazu in einem Interview, dass sich alles richtig angefühlt hätte und auch Rory einen zufriedenen Eindruck gemacht hätte. Und plötzlich bei einem finalen Termin hätte Rory dann gesagt, ihm gefiele die Produktion nicht und danach hätten sich die beiden nie wieder gesehen und das Projekt war gestorben. Mazer berichtete auch von dem Sex Pistols-Gig, den er mit Rory besucht hätte und von dem @zoji oben schrieb. Rod de’Ath hat in einem Interview mal gesagt, er hielt diese Aufnahmen für das Beste, was dieses Quartett jemals aufgenommen hätte. Rory wollte das Ganze dann plötzlich viel straighter und rockiger haben. Und in dem Zuge trennte er sich von Rod de’Ath und Lou Martin. Das Album wurde dann ja posthum unter „Notes from San Francisco“ veröffentlicht. Das Original-Album sollte neun Tracks enthalten, von denen dann fünf neu eingespielt wurden in Trio-Besetzung mit dem Drummer Ted McKenna und auf „Photo-finish“ 1978 veröffentlicht wurden. Lou Martin und Rod de’Ath haben anschließend verlautbaren lassen, dass es „no hard feelings“ gäbe zwischen ihnen und Rory Gallagher, jedoch sagten sie auch, dass sie die Trennung nicht verstanden hätten. Lou Martin hat dann auf den beiden finalen Alben „Defender“ und „Fresh evidence“ auch wieder mit Rory zusammengearbeitet.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killOk, danke. Zu den Punk-Einflüssen im Spät-70er-Output hatte ich schon mal gelesen, dann macht es Sinn, dass er die beiden loswerden wollte. Obwohl so eine Pub-Rock-Richtung hätte ja auch funktioniert…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Im Rock-Lexikon von Barry Graves und Siegfried Schmidt-Joos wird sein ehemaliger Taste-Drummer John Wilson folgendermaßen zitiert: „Er gerierte sich wie ein Superstar, es war schrecklich. Manchmal benahm er sich auf der Bühne, als ob wir (Wilson & Richard McCracken) gar nicht existierten: drei Solonummern hintereinander. Bei anderen Gelegenheiten begann er ein zwölftatktiges Stück und improvisierte dann nur über neun Takte, nur um uns zu verwirren.“
Graves/Schmidt-Joos kommen zu dem Fazit, dass Gallagher seine Kollegen wie Untergebene behandelt und sich von ihnen abgesondert hat.
Es kann also durchaus sein, dass bei den späteren Besetzungswechseln auch menschliche Verstimmungen eine Rolle gespielt haben. Gallagher war da wohl echt schwierig und kompromisslos.
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You can't beat two guitars, bass and drums - Lou ReedOb es tatsächlich so war und wie belastbar solche Veröffentlichungen sind, bleibt spekulativ. In einem Interview mit der „Irish Times“ aus 2017 wird Wilson so zitiert: “Rory just loved being creative and we never played anything the same way twice – it was always different every night, and when Rory played with Taste, he was able to do whatever he wanted. In my time with him, Rory never wanted to be famous, he just liked being a guy who played guitar.”
Rory Gallagher war sicherlich jemand, der konsequent sein Ding machen wollte. Kompromisse waren nicht seins. Das sieht man ja auch an der Story rund um das San Francisco-Album. Da war es auch konsequent, dass er aus dem Bandgefüge „Taste“ heraus wollte. Das Material für seine Solo-Alben wurde sicherlich nicht demokratisch ausgewählt. Wie er dabei mit seinen Mitstreitern letztlich umging, vermögen wohl nur Beteiligte zu beurteilen. Gerry McAvoy z.B., der ja immerhin 20 Jahre der Weggefährte von Rory war.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killEine Umfrage zu den 20 besten Tracks vom Rory, ja da bin ich natürlich dabei Rory Gallagher war schon immer einer meiner absoluten Favs und leider, leider durfte ich ihn nur einmal auch live erleben auf einem großen Open-Air in Karlsruhe im Wildparkstadion 1977. Er spielte mit seiner damaligen Band, die für mich auch seine beste war, da gebe ich pipe unumwunden recht, viele Stücke, die er ein paar Monate zuvor in jenem legendären ersten europaweiten Rockpalast gespielt hatte. Sagenhaft, wenn ich daran heute noch zurückdenke
Okay, here we go :
01 A Million Miles Away (Irish Tour Live) – ein Song für die Ewigkeit. Und die Liveversion gefällt mir etwas besser als die Studioversion von Tattoo, wenngleich die natürlich auch schon meisterhaft ist.)
02 In Your Town (Live In Europe) – dieser fast 10Minüter in seiner jamartigen Version zeigt alles, was Rory live sowohl gesanglich als auch insbesondere an der Gitarre ausmachte.
03 Crest Of A Wave
04 Out On The Western Plain (Beste Version dieses Leadbelly-Klassikers und Rory zeigt, dass er auch ein hervoragender Unplugged-Spieler war)
05 I Fall Apart
06 Tattoo’d Lady – hier die Studioversion vom gleichnamigen Album
07 Secret Agent
08 Moonchild
09 As The Crow Flies (Irish Tour Live. Beste Version unplugged dieses Tony Joe Whites‘ Originals)
10 For The Last Time
11 Livin‘ Like A Trucker
12 Shadow Play
13 Calling Card
14 The Seventh Son Of The Seventh Son
15 Walk On Hot Coals (Irish Tour Live, Gefällt mir auch besser als wie die Studioversion auf Blueprint)
16 Going To My Hometown (Live in Europe. Beginnt als reine Akustik-Version auf der Mandoline und wird richtig klasse und ekstatisch, wenn dann der stampfende E-Bass einsetzt)
17 Can’t Believe It’s True
18 Bought And Sold
19 Sleep On A Clothes-Line
20 Bad PennyDie ersten 10 Tracks sind sehr sicher. Bei der zweiten Hälfte kann es je nach Lust und Laune auch mal Veränderungen geben bzw. es könnte auch der ein oder andere nicht angegebene Titel noch Eingang finden.
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Blue, Blue, Blue over youOk Blue, recht interessante Auswahl. Da werde ich wohl auf über zehn Gemeinsame kommen. Nur, kein „I’m not awake yet“!??
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollIch hatte noch keine Gelegenheit, mir das Booklet von NFSF noch einmal vorzunehmen, und heute Abend bin ich bestimmt zu faul. Nachdem, was ich im www so fand und was sich darauf bezieht, ist mir tatsächlich die Chronologie nicht ganz klar, ob der Split vor oder nach dem Pistols-Konzert erfolgte. Rod de’Ath hat wohl später in einem Interview mal davon gesprochen, dass es „no hard feelings“ zwischen ihnen gab und er den Grund der Trennung nicht verstanden hat. Insofern wird es für uns dann wohl erst recht ein wenig shady bleiben. Zumindest mit Martin fand dann ja später wohl auch eine Versöhnung statt, wenn sie denn überhaupt notwendig war, denn der taucht als Gast ja wieder auf den letzten beiden Alben auf. Ob sich aus der konsequenten Verfolgung seiner künstlerischen Ideen und Ziele eine generell schwierige Persönlichkeit ableiten lässt ist mir leider nicht bekannt, dafür habe ich mich dann doch zu wenig mit den Hintergründen beschäftigt.
Was bei mir oft etwas untergeht, weil danach kein Album mehr erschien und ich ihn auch nicht mehr live gesehen habe: Wie kam es eigentlich zur Trennung von McAvoy nach Fresh Evidence? Der war ja immerhin zwei Jahrzehnte die feste Größe im Ensemble.
Und wie findet denn Euereins die 50th Anniversary Box des Debüts? Mir sind sechs aufeinanderfolgende Alternate Takes von Hands Up schon wieder ein bisschen zu viel, aber ein wenig grübele ich dann doch über einen möglichen Erwerb …
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck) -
Schlagwörter: Beste Tracks, Fave Tracks, Rory Gallagher, Umfrage, Umfragen
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