Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › Umfrage nach den besten zweiten Alben
-
AutorBeiträge
-
Cycleandale wertet die Soundtracks von Knopfler als reguläre Alben von Knopfler. Ich tendiere auch in diese Richtung. Und bei Lennon bin ich mir immer noch nicht schlüssig. Ich vertrete die Mindermeinung, dass Imagine sein erstes richtiges Solo-Album ist.
Ich meine, die Alben bei denen Yoko Ono involviert war und auch als Künstlerin genannt, das sind doch Alben, die als Duo aufgenommen wurden. Okay, die Sache mit der Plastic Ono Band gibt es da auch noch. Und dann sein Ex-Kollege, der Macca. Mal mit Paul McCartney und Wings, dann nur Wings, dann nur McCartney…
--
Lord I tried to see it through / But it was too much for meHighlights von Rolling-Stone.deSyd Barrett: Genie und Tod des Pink-Floyd-Gründers
Die 100 besten Debütsingles aller Zeiten
„Ghostbusters“: Uniformierte Dienstleister mit trockenem Humor
Queen: Was macht eigentlich Bassist John Deacon?
Wie gut kennen Sie Queen-Sänger Freddie Mercury?
ROLLING-STONE-Guide: Alle Alben von Radiohead im Check
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die Lennon-Frage war doch schon bei der vorigen Umfrage geklärt worden.
Was Soundtracks angeht, würde ich dafür stimmen, sie mit in die Wertung rein zu nehmen. Ich bin zwar auch der Meinung, dass diese in den meisten Fällen ohnehin nicht in den Listen auftauchen würden. Aber es gibt auch keinen Grund , sie einfach weg zu lassen. von den unlogischen Verschiebungen, die durch so etwas entstehen würden, mal ganz abgesehen.Ein Beispiel nur: Ließe man Wonderwall Music von George Harrison weg, dann würde man theoretisch All Things Must Pass in der Liste der zweiten Alben führen dürfen. Und da gehört es nun absolut nicht hin.
--
irrlichtGern. Achja: Anspieltipp vergessen.
Danke für den Link zu Madrugada. Ich fands ganz gut, habe aber manchmal meine Probleme, wenn eine besonders beachtenswerte, dunkle Erzählstimme durch die Produktion und Präsentation nochmal extra betont, wie besonders beachtenswert und dunkel sie doch erzählen kann. Mein Mark-Lanegan-Problem, welches erstaunlicherweise nie ein Eugene-Edwards-Problem wird. Dafür fand ich aber der Track, den youtube mir danach anhängte, besonders gut: „Hold On To You“. Und jetzt auch gerade wieder schön: „Only When You’re Gone“. Madrugada ist also durchaus was für mich! Und wäre ich ohne die kommentierte Nennung von mikko und die Unterstützung von irrlicht darauf gekommen? Nein. Schreibt mehr kommentierte Listen, bitte!
friedrich
Metal Box kenne ich nicht richtig, ich habe von PIL nur die Plastic Box, die ich aber zugegeben noch nie so richtig angehört habe. Aber wieso blieb es bei Dir nur bei der Vorfreude auf die 80er? Gut, ich bin erst Anfang der 80er ein wirklicher Musiknerd geworden und in sofern begeisterte mich die damalige Musik sehr. Aber war doch auch toll!
Klar, wäre ja auch Quatsch, ein ganzes Jahrzehnt musikalisch in die Tonne zu treten. Die „Metal Box“ und andere Platten zu der Zeit waren ein Versprechen, dass sich die Musik in ungeahnte Richtungen entwickeln würde. Sixtiesrevival, NDW, Cocktailmusik, Synthiepop und Linn-Drums gehörten irgendwie nicht dazu. Aber es gab natürlich tolle Sachen zu jener Zeit, auch in den oben genannten Sparten.
Alan Vegas Solowerk finde ich ja etwas durchwachsen – auch wenn es ein paar tolle Höhepunkte hat – und gerade Collision Drive lässt mich kalt. Wirkt auf mich etwas uninspiriert. Da würde ich das Debut bevorzugen. Aber das ist immerhin eine interessante Nennung.
Bei mir genau das Gegenteil: Vegas Debut erreicht mich kaum, der Zweitling dafür mehr.
Und jetzt zum eigentlichen Anlass meines Posts: Pyrolators Ausland kenne ich seit 1981, habe die Platte aber bis vor kurzem selber nicht besessen. Vor einigen Wochen fand ich sie überraschend günstig auf dem Flohmarkt. Auch aus heutiger Sicht eine tolle Platte, die man durchaus zwischen The Residents, My Life in The Bush of Ghosts, No Wave und Kraftwerk stellen kann. Dieses wilde Gesample und Gesurfe durch die musikalischen Stile nimmt ja sogar fast Flying Lotus vorweg. Steif finde ich Ausland eigentlich nicht, eher vielleicht manchmal etwas albern, aber Kurt Dahlke war/ist eben auch ein Drittel von Der Plan.
Ja, gut beschrieben. Dem muss ich nichts hinzufügen.
Von den New Age Steppers hätte ich fast das Debüt in der entsprechenden Liste genannt. Den Zweitling kenne ich leider nicht.
Habe die erste von den New Age Steppers auf einer späteren On-U-Compilation-CD versammelt. Vielleicht fehlen da aber auch Tracks. Format und Präsentation haben mich nie so richtig nahe kommen lassen. Ich werde mich nochmal auf die Suche nach der LP machen.
Before Hollywood hatte ich mal, habe sie aber irgendwann abgestoßen, ebenso wie Send Me a Lullaby. Liberty Belle habe ich noch. Die frühen Go-Betweens hatten was, das waren so fast minimalistische Songdiamanten, vielleicht noch etwas ungeschliffen
und leider manchmal auch etwas spröde und verkrampft. Also: funky waren die nicht! Ich erinnere mich aber noch gut an meine Lieblingstracks von Lullaby: Careless und 8 Pictures. Später wurden sie lockerer, verloren aber auch etwas ihre Kante.
Für mich sind Lullaby und Hollywood ihre besten. Den Go-Betweens vorzuwerfen, sie wären nicht funky gewesen, ist aber unfair. : )
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
wahr
Ich fands ganz gut, habe aber manchmal meine Probleme, wenn eine besonders beachtenswerte, dunkle Erzählstimme durch die Produktion und Präsentation nochmal extra betont, wie besonders beachtenswert und dunkel sie doch erzählen kann. Mein Mark-Lanegan-Problem, welches erstaunlicherweise nie ein Eugene-Edwards-Problem wird.
kann gut nochvollziehen, was du damit meinst, komme mir selbst aber nur bedingt auf die Spur, warum ich es Eugene abnehme, und Lanegan nur eingeschränkt. Es ist doch letzten Endes alles Inszenierung oder auch Attitüde, mehr oder weniger kalkuliert, auf sicher konstruiert, aber wer oder was ist da glaubhaft oder authentischer, gibt es echte und unechte, richtige, falsche Gefühle, wenn zB Schmerz, Abhängigkeit oder Einsamkeit kreativen Ausdruck finden? Warum finden sich so viele Menschen in den Texten von Pur wieder, und warum kann eine überproduzierte Aufnahme „the Hole“ (Townes Van Zandt) nichts anhaben? Alles ist Darstellung, selbst wenn man nichts darstellen möchte.
Wenn man sich im Anti-Mainstream positioniert, No Wave statt NDW, dann ist diese Abgrenzung ja eine Selbstauskunft, es winkt die Anerkennung einer gewissen Gruppe, der man mehr oder weniger offensichtlich angehören möchte, bringt Distinktionsgewinn, zumindest war dies mal so, Musik (Mode und auch Filme) hatte diese Funktion, bei dem überwiegenden Teil der Musikhörer endet dies nach der Adoleszenz. Aber, dann ist diese Anti-Mainstream Position ja evt nur Mittel zum Zweck, so wie Hits oder kommerzielle Musik eben Geld einbringen sollen.
Keine Ahnung, ob ich verständlich ausdrücken kann worum es mir hier geht, evt möchte ich nur über die eigenen, internen Mauern blicken. Zu bestimmter Musik finde ich keinen Zugang, und ich ahne, dass mir da etwas entgeht (zB Brötzmann, Sun Ra, Zappa), aber bewerten kann man dies dann nicht, weder mich noch die Musik.
--
wahr Danke für den Link zu Madrugada. Ich fands ganz gut, habe aber manchmal meine Probleme, wenn eine besonders beachtenswerte, dunkle Erzählstimme durch die Produktion und Präsentation nochmal extra betont, wie besonders beachtenswert und dunkel sie doch erzählen kann. Mein Mark-Lanegan-Problem, welches erstaunlicherweise nie ein Eugene-Edwards-Problem wird. Dafür fand ich aber der Track, den youtube mir danach anhängte, besonders gut: „Hold On To You“. Und jetzt auch gerade wieder schön: „Only When You’re Gone“.
Nachvollziehbar. Bei diesem Track speziell mag ich den Kontrast zwischen den Spoken Word Passagen, dem furchtlosen Gesang, diesem irgendwie nervösen Tasten im Nichts, dazu dieser flirrende Übergang, als betrachte man eine verschneite Stadt von einem hohen Gipfel aus.
Madrugada ist also durchaus was für mich! Und wäre ich ohne die kommentierte Nennung von mikko und die Unterstützung von irrlicht darauf gekommen? Nein. Schreibt mehr kommentierte Listen, bitte!
Wie recht du hast. Ich nehme mir das zu Herzen und schreibe künftig wieder mehr.
--
Hold on Magnolia to that great highway moon1. Van Morrsion – Astral Weeks
zuletzt geändert von wa
2. The Band- The Band
3. Violent Femmes – Hallowed Ground
4. Elvis Costello & The Attractions – This Year’s Model
5. Little Feat – Sailin‘ Shoes
6. Neil Young & Crazy Horse- Everybody Knows This Is Nowhere
7. Graham Parker & The Rumour – Heat Treatment
8. Warren Zevon – Warren Zevon
9. The Felice Brothers – Tonight At The Arizona
10. Bruce Springsteen – The Wild, The Innocent & The E-Street Shuffle
11. The Clash – Give ‚Em Enough Rope
12. Green On Red – Gas Food Lodging
13. Wilco – Being There
14. Dexys Midnight Runners – Too-Rye-Ay
15. Ry Cooder – Into The Purple Valley
16. The Dickel Brothers – The Recordings Of The Dickel Brothers Vol. 2
17. The Libertines – The Libertines
18. Gun Club – Miami
19. Nick Lowe – Labour Of Lust
20. The Dream Syndicate – Medicine Show--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?„Iantown“ ist eigentlich ein Soloalbum von Ian Felice, so dass „Through These …“ das Debüt der Felice Brothers ist.
--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Muss mich jetzt endlich mal um Medicine Show kümmern. Wie siehst Du die Scheibe im Vergleich zum Debüt, @wa?
--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)catchkann gut nochvollziehen, was du damit meinst, komme mir selbst aber nur bedingt auf die Spur, warum ich es Eugene abnehme, und Lanegan nur eingeschränkt. Es ist doch letzten Endes alles Inszenierung oder auch Attitüde, mehr oder weniger kalkuliert, auf sicher konstruiert, aber wer oder was ist da glaubhaft oder authentischer, gibt es echte und unechte, richtige, falsche Gefühle, wenn zB Schmerz, Abhängigkeit oder Einsamkeit kreativen Ausdruck finden? Warum finden sich so viele Menschen in den Texten von Pur wieder, und warum kann eine überproduzierte Aufnahme „the Hole“ (Townes Van Zandt) nichts anhaben? Alles ist Darstellung, selbst wenn man nichts darstellen möchte.
Absolut richtig. Alles ist Darstellung. Ich habe da auch noch keine Erklärung, warum Edwards für mich darf, was Lanegan nicht darf. Vielleicht ist es die an sich schon etwas abstruse alttestamentarische Wucht in der Edwardschen Darbietung, die mich für ihn mehr einnimmt, also etwas, was für mich sogar noch mehr Distanz schafft (und die im Kern auch – unbeabsichtigt – humorig auf mich wirkt, weil ichs einfach nicht ernst nehmen kann). Eine Wucht und einen unfreiwilligen Humor, den ich auch bei Glenn Danzig finde. Mein Problem mit Lanegan ist also eher, dass er auf mich authentischer wirkt, und dem dann noch mit Extrabetonung nachhelfen möchte. Ich bin da allerdings alles andere als frei von Widersprüchen. Kunst und ihre Wahrnehmung ist halt keine mathematische Gleichung.
catchWenn man sich im Anti-Mainstream positioniert, No Wave statt NDW, dann ist diese Abgrenzung ja eine Selbstauskunft, es winkt die Anerkennung einer gewissen Gruppe, der man mehr oder weniger offensichtlich angehören möchte, bringt Distinktionsgewinn, zumindest war dies mal so, Musik (Mode und auch Filme) hatte diese Funktion, bei dem überwiegenden Teil der Musikhörer endet dies nach der Adoleszenz. Aber, dann ist diese Anti-Mainstream Position ja evt nur Mittel zum Zweck, so wie Hits oder kommerzielle Musik eben Geld einbringen sollen.
Du meinst, Mittel zum Zweck der Anerkennung von einer bestimmten Gruppe? Kann schon sein. „Abgrenzung als Selbstauskunft“, das ist ein kluger Gedanke. Eben eine bewusste Entscheidung. Man kann aber auch No Wave tatsächlich besser finden als NDW, ohne dass der Hintergedanke der Distinktion die hauptsächliche Antriebsfeder stellt. Ich glaube andererseits, es gibt auch viele Künstler, die gar nicht bewusst mitbekommen, wie sehr ihre Kunst im sozialen Kontext eingebunden ist. Sie denken, sie schöpfen alles tatsächlich nur aus sich heraus (oder aus Gott oder so).
catchKeine Ahnung, ob ich verständlich ausdrücken kann worum es mir hier geht, evt möchte ich nur über die eigenen, internen Mauern blicken. Zu bestimmter Musik finde ich keinen Zugang, und ich ahne, dass mir da etwas entgeht (zB Brötzmann, Sun Ra, Zappa), aber bewerten kann man dies dann nicht, weder mich noch die Musik.
Ich kenne diesen Nichtzugang zu bestimmten Künstlern auch. Wichtig finde ich, sich klarzumachen, dass man auch gar keinen Zugang zu bestimmten Künstlern bekommen muss. Man ist kein schlechter Musikkenner, nur weil man mit Sun Ra nichts anfangen kann. Dafür kann man eben mit vielem anderen was anfangen. Wenn man sich selber dadurch den Druck nimmt, dann öffnet sich vielleicht irgendwann doch plötzlich ein Zugang. Oder auch nicht. Beides ist ok. Damit fahre ich eigentlich ganz gut. Eine Art halbbewusstes Treiben.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
wahrIch kenne diesen Nichtzugang zu bestimmten Künstlern auch.
Den kennt wahrscheinlich jeder. Aber bei manchen Künstlern (und Spielarten) locken die Sirenen aus der Ferne bzw. zeichnet sich am Horizont etwas ab, das neugierig macht und einen erfreulichen Zugewinn verspricht, auch wenn es noch nicht greifbar (oder hörbar) sein sollte. Kein Grund gleich die Flinte ins Korn zu werfen, sondern die Ermutigung sich eben auf einem anderen Weg zu nähern.
Und dann gibt’s wiederum Musik, von der ich sofort weiß, dass sie für mich immer Schmutz bleiben wird.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
danke, für deine ausführliche Antwort.
wahr
Eine Art halbbewusstes Treiben.
schön gesagt :)
man weiß, dass man nicht weiß--
- THE CRAMPS – Psychedelic Jungle
- PREFAB SPROUT – Steve McQueen
- DEXYS MIDNIGHT RUNNERS – Too-Rye-Ay
- MUDDY WATERS – Folk Singer
- COWBOY JUNKIES – The Trinity Session
- ORANGE JUICE – Rip It Up
- ELVIS PRESLEY – Elvis
- IGGY POP – Lust For Life
- THE SPECIALS – More Specials
- THE CURE – Seventeen Seconds
- HOWLIN‘ WOLF – Howlin‘ Wolf
- MERLE HAGGARD – Swinging Doors
- THE DICKIES – Dawn Of The Dickies
- MICKEY NEWBURY – Looks Like Rain
- OASIS – (What’s The Story) Morning Glory?
- THE POGUES – Rum, Sodomy & The Lash
- R.E.M. – Reckoning
- TOWNES VAN ZANDT – Our Mother The Mountain
- CARL PERKINS – Whole Lotta Shakin‘
- THE LOUVIN BROTHERS – Tragic Songs Of Life
--
@wa: Exzellente Liste. Besonders freut mich natürlich die prominente Platzierung von Elvis Costello. „Labour Of Lust“ indes hätte ich bei dir deutlich höher erwartet.
--
-
Schlagwörter: Beste Alben, Fave Albums, Sophomore Albums, zweite Alben
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.